Riddick dürfte mittlerweile wohl der am meisten gesuchte Mann im gesamten Universum sein. Von seinen eigenen Leuten verraten und als verurteilter Mörder gesucht, wird er auf einem verbrannten Planeten zurückgelassen, auf dem zahlreiche Gefahren auf ihn lauern. Bösartige und brutale Kreaturen warten in den hintersten Ecken der Felsen auf ihn, während die skorpionartigen Monster schon die Stacheln nach ihrem nächsten Opfer ausrichten. Doch Riddick schafft es, selbst unter schwierigsten Bedingungen zu überleben – und wird stärker und gefährlicher denn je. Um aus der aussichtslosen Situation zu entkommen, sendet er ein Notsignal in den Weltraum. Söldner und alte Feinde lassen da nicht lange auf sich warten und landen prompt mit zwei Schiffen wenige Meter von der Signalquelle entfernt. Für Riddick heißt es nun: Er muss unter allen Umständen die Kontrolle über eines der Schiffe erlangen und vom Planeten fliehen. Doch die schwer bewaffneten Truppen machen es ihm nicht gerade einfach…
Kritik:
Endlich ist es soweit: Vin Diesel kehrt in seiner legendären und besten Rolle ins Heimkino zurück. Als Sträfling „Riddick“ schlägt er sich erneut gegen überzählige und mächtige Gegner hindurch, stets auf sich allein gestellt und in der Hoffnung auf ein Entkommen aus seiner schwierigen Lage. Da darf der Hollywood-Star also erneut seine Muskeln spielen lassen und liefert waghalsige Action.
Rückkehr einer Legende
Bereits in den ersten Minuten des Films sieht man dem Actionschauspieler an, dass er diese Rolle definitiv nicht verlernt hat. Im Jahre 2000 war Riddick in „Pitch Black“ schließlich jene Figur, die Vin Diesel einst zu seinem großen Aufstieg in Hollywood verholfen hat. Bis dato ist seine herausragende Leistung unvergessen und auch körperlich hat er keineswegs nachgelassen. Noch immer bestens trainiert und mit Muskeln bepackt, stellt er einmal mehr eine Optimalbesetzung für den kampferprobten ausgesetzten Sträfling dar. Und die hat es in sich, was er insbesondere auch seiner kräftigen deutschen Synchronstimme zu verdanken hat, die dem Star erneut eine gewisse akustische Stärke verleihen kann. Die Coolness ist ihm da ins Gesicht geschrieben, wenn er behutsam und durchdacht einen Gegner nach dem anderen außer Gefecht setzt. So kommen vor allem direkte Konfrontationen mit einem einzelnen Gegner gut zur Geltung, die lässige und lockere Sprüche immer wieder zu bieten haben. Ein echter Actionheld eben.
Patrouille der Idioten
Mit den Feinden hat Vin Diesel allerdings nicht immer richtig schwer zu kämpfen, denn an echter Intelligenz mangelt es schließlich so manchem von ihnen. Gänzlich verängstigt von einem kleinen Schriftzug auf einem Spind, können die Gegner so auch schon einmal vergessen, die Tür zu den Energiezellen für das Raumschiff auch nach der Benutzung wieder zu verschließen. Ein leichtes Spiel angesichts der geballten Blödheit der Feinde und so manches Mal ein Grund für den Zuschauer, einfach nur die Hände vor den Kopf zu schlagen. Ein bisschen mehr Anspruch durch intelligentere Feindmanöver hätte dem Film sicher nicht geschadet, denn so wirkt Riddick nicht immer überlegen, sondern einfach nur durch Köpfchen im Vorteil. Beinahe ist man an der Stelle enttäuscht, dass der herausragende Karl Urban zu Beginn des Films lediglich eine Nebenrolle ergattern konnte, statt den hauptsächlichen Bösewicht zu spielen – der hätte es schließlich wesentlich gekonnter in Szene setzen können und gehört eindeutig zu den Highlights von „Riddick – Überleben ist seine Rache“. Trotzdem: Langweilig wird uns bei diesem Film nie.
Heiße Science-Fiction
Immerhin ist der dritte „Riddick“-Streifen kein üblicher Science-Fiction-Film. In den Weltraum verschlägt es uns daher nur in einigen seltenen Situationen, sodass es sich um einen Streifen in eher eingeschränkter Umgebung handelt. Auf dem Boden eines fremden Planeten, dem man die hohen Temperaturen förmlich ansehen kann, spielen sich da schließlich die Nahkämpfe und packenden Actionszenen gegen feindliche Kreaturen ab. Optisch kann sich der Film dabei hervorragend sehen lassen, denn mit scharfen Kontrasten, beängstigenden Monstern und einer glühend gelben Atmosphäre kommt echtes Alien-Feeling auf. Leider muss man an dieser Stelle feststellen, dass es die Macher manchmal auch ein wenig mit den CGI-Effekten übertrieben haben und manche Szene zu Anfang doch etwas unnatürlich erscheint. Kommen aber erst einmal die menschlichen Gegner ins Spiel, kann der Film wiederum seine Stärken voll entfalten und entwickelt sich zu einer würdigen Fortsetzung. Ein Muss für „Riddick“- und Vin Diesel-Fans.
Fazit:
Vin Diesel glänzt erneut in seiner legendären Rolle als „Riddick“ und kann in packenden Actionszenen seine Muskeln spielen lassen, während er uns in eine glühend heiße, abenteuerliche fremde Welt entführt. Mitreißendes Science-Fiction-Spektakel.