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    Red Heat

    Red Heat


    Land/Jahr:
    USA 1988
    Genre:
    Thriller
    Regie:
    Walter Hill
    Darsteller:
    Arnold Schwarzenegger
    James Belushi
    Laurence Fishburne
    Peter Boyle
    FSK:
    ab 18 Jahren
    Dauer:
    104 Minuten
    Kaufstart:
    24. Oktober 2019
    Label:
    Studiocanal

    Drogenfahnder Ivan Danko will einen sowjetischen Drogenbaron in den USA dingfest machen. In Chicago gelingt es ihm beinahe, den Verbrecher zu schnappen – doch bei dem Versuch wird ein Polizist getötet. Gemeinsam mit dem schmierigen Cop Arthur Ridzik versucht er fortan, den Drogenschmuggler mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu bekämpfen. Doch dabei steht ihnen nicht nur ihre völlig unterschiedliche Weltanschauung im Weg, sondern auch die grundverschiedene Herangehensweise. Während Danko als wortkarger Sozialist lieber knallhart zur Sache kommt, versucht sich Ridzik als großmäuliger Beamter, der eine ganz eigene Auslegung des Rechts im Sinn hat – und damit die Zusammenarbeit grundlegend auf die Probe stellt…

    Kritik:
    Arnold Schwarzenegger als wortkarger Russe und James Belushi als notgeiler Chicagoer Cop – eine Kombination, die sich wahrscheinlich bei jedem langfristig ins Gedächtnis einprägen wird. Vor allem die Dialoge in „Red Heat“ haben bei Fans absoluten Kultstatus und das Publikum erinnert sich auch nach über dreißig Jahren noch an so manche Szene. Da darf eine Remastered Edition natürlich nicht fehlen:

    Guter Cop, böser Cop
    Auf den ersten Blick ist „Red Heat“ jedenfalls ein klassischer Cop-Thriller um Drogenfahndung und Verbrechensbekämpfung. Und natürlich zugleich auch einer der klassischen Buddy-Movies der 80iger Jahre, in dem zwei ungleiche Polizisten auf Verbrecherjagd gehen, die auf Grund ihrer verschiedenen Charaktere nur schwer miteinander auskommen und dabei für so manchen Lacher sorgen. Vor allem die Rolle des Arnold Schwarzenegger unterscheidet sich dabei aber deutlich von üblichen Figuren dieses Genres, wie wir sie etwa aus „Lethal Weapon“ kennen: Mit einer ziemlich steifen und wortkarten Art, die den Eindruck macht, Schwarzenegger hätte sprichwörtlich den Stock im Arsch, mag seine Rolle anfänglich etwas gewöhnungsbedürftig und darstellerisch schwach wirken. Tatsächlich aber ist der muskelbepackte Russe gar kein so harter Kerl, wie er auf den ersten Blick den Anschein macht – und liefert eine hervorragende Kombi mit dem grandiosen James Belushi ab.

    „Blas dir selber einen“
    Letzterer wiederum ist das eigentliche Highlight des Films und sorgt unterdessen für die großen Lacher. Es mag dabei eigentlich ziemlich verwundern, dass „Red Heat“ eine so hohe Altersfreigabe erhalten hat, denn die zu sehenden Szenen sind insgesamt eher harmlos und gar nicht so brutal, wie mancher vielleicht annimmt. Im Mittelpunkt steht der Humor und damit die überaus legendären Dialoge. An die wohl einprägendste Szene, in der James Belushi eine vorbeigehende Frau anbaggert und sie kurzerhand schlafgertig mit „Blas dir selber einen“ antwortet, dürften Fans wohl bis heute nicht vergessen haben. Doch auch sonst sorgt „Red Heat“ mit seiner umfangreichen Situationskomik mehr als einmal für gekonnten und einfallsreichen Humor. Im Grunde handelt es sich unter dem Strich also mehr um eine Actionkomödie, als um einen Thriller.

    Dünne Story, starke Dialoge
    Kritiker mögen an der Stelle allerdings behaupten, dass die Story von „Red Heat“ insgesamt recht dünn ausgefallen ist. Das mag durchaus auch zustimmen, denn im Kern geht es doch über die gesamte Laufzeit lediglich um die Suche nach einem einzelnen Verbrecher. Das ist aber nicht weiter schlimm, da der Streifen seinen Hauptfokus vor allem auf die zwischenmenschlichen Beziehungen und die Dialoge setzt. In diesem Fall gilt ganz klar: „Der Weg ist das Ziel“ – und dabei gelingt es dem Film auf ganzer Linie zu brillieren. Für Cineasten gibt es obendrein dann noch ein kleines Zusatzhighlight, das eine Sichtung absolut empfehlenswert macht: Wir sehen eine der früheren Rollen von Laurence Fishburne, der hier noch ziemlich jung war und ein wesentlich schlankeres Erscheinungsbild an den Tag legte. Die heutigen Stars in ihren Anfangszeiten zu sehen, ist doch immer wieder spannend.

    Fazit:
    Der Klassischer mit Arnold Schwarzenegger und James Belushi brilliert als klassisches Buddy-Movie mit einfallsreichen Dialogen und zwei grandiosen Charakteren. „Red Heat“ ist ein richtiges Zitat-Feuerwerk, an das man sich auch nach vielen Jahren noch erinnert.

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