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    Rage

    Rage


    Land/Jahr:
    USA 2016
    Genre:
    Actionthriller
    Regie:
    Chuck Russell
    Darsteller:
    John Travolta
    Amanda Schull
    Christopher Meloni
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    91 Minuten
    Kaufstart:
    7. Oktober 2016
    Label:
    Ascot Elite

    In den Straßen der Stadt wird das Gewaltproblem immer größer. Banden von Kleinkriminellen rauben Menschen aus und schrecken mittlerweile nicht einmal mehr davor zurück, ihre Opfer gleich zu ermorden. Für die Polizei allerdings ist das bisher kaum ein Grund zur Beunruhigung. Dem Bürger erzählen sie, dass die Kriminalitätsstatistiken längst zurückgegangen seien. Die meisten ehrlichen Bürger spüren davon nichts und das muss Stanley Hill schon bald am eigenen Leib erfahren. Gerade erst wollte seine Frau ihn am Flughafen abholen, da wird sie auch schon im Parkhaus von mehreren Gangstern niedergestochen und skrupellos ermordet. Auch das für die Polizei kein Anlass zu handeln: Wegen „Verfahrensfehler“ laufen die Täter nach kurzer Zeit wieder frei herum. Dumm nur, dass sie da die Rechnung ohne Stanley gemacht haben, denn der will die Untätigkeit der Behörden nicht so einfach auf sich sitzen lassen…

    Kritik:
    Die wahren Glanzzeiten des einstigen Actionstars John Travolta scheinen seit einigen Jahren vorbei zu sein. Mittlerweile gibt er sich auch mit B-Produktionen ab, kann sie aber immerhin mit seiner Anwesenheit ein wenig bereichern. In einfachen Rollen zeigt er nämlich auch im Alter von 62 Jahren immer noch, dass er glaubwürdige Action darstellen kann.

    Gerechtigkeit durch Selbstjustiz
    Da verwundert es auch nicht weiter, dass er in seinem neuesten Streifen „Rage“ einen waschechten Rachethriller abliefert. Das klassische Muster von Gut und Böse ist dabei natürlich oberflächlich und sehr einfach erklärt, der potentielle Gegner schnell gefunden. Ein bisschen könnte man den Streifen natürlich auch als gewaltverherrlichend betrachten, vertritt er doch ganz die Devise, dass Selbstjustiz und Rache vollkommen angebracht ist, wenn es darum geht, seine eigene Familie auf blutige Weise zu rächen. Dabei erfreut man sich in heutigen Zeiten als Zuschauer sicherlich daran, dass der Actionfilm ein bisschen auf die oberlehrerhafte politische Korrektheit verzichtet und wie in alten Zeiten einfach einmal gut zur Sache kommt. Dass Travolta selbst dabei keine wirklich herausragenden Charakterdarstellungen abliefern muss, kann man angesichts dessen, dass „Rage“ schlicht und einfach die Erwartungen des einfach gestrickten Actionfans erfüllt, leicht verschmerzen. Spaß macht der Streifen nämlich allemal.

    Polizei, dein Feind und Gegner
    Ein bisschen geht „Rage“ dabei natürlich auf die typischen Ängste unserer sogenannten „besorgten Bürger“ ein. Kriminelle ausländische Banden ziehen in der Stadt umher und die Polizei scheint nicht in der Lage oder willens, den Opfern tatsächlich zu helfen oder die Täter auf irgendeine Weise aus dem Verkehr zu ziehen. Da bedient der Streifen natürlich schnell die Rachegelüste, mit denen selbst Bürgerwehren hierzulande ihr Vorgehen rechtfertigen: Wenn die Polizei dem Bürger nicht hilft, dann muss er eben selbst zur Waffe greifen und sich um die Kriminellen kümmern. Mit dieser Devise funktioniert „Rage“ dann allerdings emotional durchaus gut, da wir das Motiv der Hauptfigur jederzeit bestens nachempfinden können und ihn beinahe irgendwie im Recht sehen wollen. Dass die dahinter stehende Produktionsfirma sich derweil übrigens „Patriot Pictures“ nennt, hat uns angesichts der Handlung nicht weiter verwundert. Kann man sich mit der Selbstjustiz-Story aber anfreunden und hegt obendrein gewisse Sympathien für Hauptdarsteller John Travolta, kann man hier dennoch guten Gewissens einen Blick in den Film werfen.

    Fazit:
    Simpler, geradliniger Rachethriller mit einem soliden John Travolta.

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