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    Pulse 3

    Pulse 3


    Land/Jahr:
    USA 2008
    Genre:
    Horror
    Regie:
    Joel Soisson
    Darsteller:
    Karley Scott Collins
    Rider Strong
    William Prael
    Noureen DeWulf
    Laura Cayouette
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    88 Minuten
    Kaufstart:
    11. Juni 2010
    Label:
    Senator

    Bereits seit etwa zehn Jahren wütet eine schreckliche Seuche auf dem Planeten, die Menschen in digitale Geister verwandelt und somit fast die gesamte Menschheit ausgerottet hat. Die wenigen Überlebenden haben neuartige Technologien, wie das Internet, längst verboten und leben mittelalterlich in kleinen Dörfern. Lediglich die junge Justine mag sich mit diesem Schicksal nicht abfinden und will endlich herausfinden, was in ihrer Welt geschehen ist. Als sie auf einem alten Schrottplatz dann auch noch einen Laptop findet, dessen Batterie noch genügend Power hat, beginnt sie prompt die Kontaktaufnahme. Ein Junge namens Adam lockt sie in die verbotene Stadt Houston, die nur so von Geistern überflutet ist. Doch was sie dort vorfindet, hätte sie wohl niemals für möglich gehalten…

    Kritik:
    Inzwischen ist die „Pulse“-Reihe, die ursprünglich aus dem asiatischen Raum stammt, bei ihrem dritten Teil angelangt. Kaum noch etwas mit dem ersten Teil gemeinsam, setzt sie nun einige Jahre nach dem zweiten Teil an. Auch hier spielt immer noch die junge Justine die Hauptrolle, welche im Vorgänger knapp überlebte. Einige kurze Rückblenden lassen die Erinnerungen auch beim Zuschauer wieder hochkommen, weshalb die Sichtung des zweiten Teils durchaus von Vorteil sein dürfte. Außerdem könnte die Story für Einsteiger ein wenig merkwürdig erscheinen, gibt es in „Pulse 3“ schließlich keinerlei Erklärungen. Fast selbstverständlich scheint es, dass sich die Geister durch Funkverbindungen übertragen und nicht in der Lage sind, die Farbe rot zu übertreten. Für Fans, bzw. Kenner der Vorgänger dürfte aber schnell klar sein, worum es hier geht, weshalb die Story schnell vorran kommen kann – und das ist auch gut so. Zunächst kann „Pulse 3“ nämlich durchaus eine interessante und spannende Handlung aufbauen. Die Entscheidung, Justine im Alleingang nach Houston gehen zu lassen, war ausgesprochen gut und lässt den Film zunächst deutlich besser erscheinen, als der zweite Teil. Als sie dann auch noch auf einen vermeintlich netten schwarzen Mann in einem Bauernhaus trifft, kommen zudem gelungene Gruselmomente mit Schockeffekten auf. Die Musik ist dabei stets stimmungsvoll und düster gehalten und die Gewaltszenen kommen teilweise so überraschend, dass sich so mancher Zuschauer schnell erschrecken könnte – also die perfekten Szenen, um seine Freundin schützend in den Arm nehmen zu können. Außerdem tut die heruntergekommene, graue Landschaft ihr Übriges und kann die Atmosphäre zusätzlich unterstützen. Leider können die Effekte aber durchaus ein wenig Glaubwürdigkeit nehmen, können diese schließlich nicht mit aktuellen Blockbustern mithalten, was sofort deutlich sichtbar wird. Das größte Manko dürfte dabei sein, dass Bluescreen-Szenen grundsätzlich als solches erkennbar sind, weshalb wir also digital eingesetzte Hintergründe schnell als solche identifizieren, sodass die Umgebung oft sehr unnatürlich in Erscheinung tritt. Die Geistereffekte, bei denen lediglich schwarz-weiß inklusive einiger „Störstreifen“ verwendet wird, mögen außerdem womöglich auch nicht bei jedem Zuschauer gut ankommen. Wirklich schocken kann uns „Pulse 3“ also nicht, auch wenn viele Szenen handwerklich gut inszeniert wurden. Insofern ist also auch dieser Titel eher für Fans der Reihe geeignet.

    Fazit:
    Zwar stilistisch auf dem selben Niveau, wie sein Vorgänger, kann „Pulse 3“ aber mit gekonnten Überraschungsmomenten und einer spannenden Handlung unterhalten.