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    Pompeii

    Pompeii


    Land/Jahr:
    USA 2014
    Genre:
    Historiendrama / Abenteuer
    Regie:
    Paul W. S. Anderson
    Darsteller:
    Kit Harington
    Carrie-Anne Moss
    Emily Browning
    Kiefer Sutherland
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Dauer:
    105 Minuten
    Kaufstart:
    7. August 2014
    Label:
    Constantin Film

    79 nach Christus: Die riesige und opulente Stadt Pompeii floriert und gedeiht. In stetigem Wachstum präsentiert die Herrin der Stadt ihrem Volk immer größeren Reichtum und plant bereits die nächsten luxuriösen Bauten zur Unterhaltung ihrer Bürger. Doch während ihr Vater dubiose Geschäfte mit dem Senator von Rom einzugehen versucht, steht Pompeii längst unter der Tyrannei des Römischen Reichs. Brot und Spiele mit Gladiatorenkämpfen stehen an der Tagesordnung und die Sklaven, dessen Familien einst von den Römern abgeschaltet wurden, müssen nun in der Arena gegeneinander antreten. Einer von ihnen ist auch der Kelte Milo, für den die Herrin unterdessen große Sympathien hegt, jedoch machtlos gegen seine Gefangenschaft ist. Schon bald, wenn Pompeii beim nahenden Vulkanausbruch dem Untergang geweiht ist, soll er seine große Chance erhalten und Pompeii vor der Unterwerfung durch Rom bewahren…

    Kritik:
    Historienfilme mit enorm hohem Budget und herausragenden Effekten stehen momentan hoch im Kurs. Auch „Pompeii“, der von der größten Naturkatastrophe der Geschichte erzählt, dürfte Fans guter alter Gladiatorenkämpfe und römischer Tyrannen schnell begeistern. Doch das ist angesichts des Aufwandes, der hinter diesem Streifen steckt, auch nicht gerade verwunderlich.

    Pompös in Pompeii
    Da sind natürlich zunächst die herausragenden Kulissen, die aus beeindruckenden Requisiten und gelungenen Computereffekten bestehen. Bereits zu Beginn überwältigen uns die großen und ausschweifenden Kamerafahrten über die luxuriöse Stadt in Italien, während der Blick auf den leicht dampfenden Vulkan einen wirklich sehenswerten Anblick beschert. Der detailgetreue Nachbau der alten wohlhabenden Stadt aus dem Jahre 79 nach Christus kann uns schnell begeistern, ebenso allerdings auch die ebenfalls sehr opulente Ausstattung bei der Technik und Kostümierung. Bis ins Detail werden hier die Gewänder der Politiker und die Rüstungen der Römer dargestellt, während die Gladiatoren im dreckig-verschwitzten Look vor allem in eher knapper Lederbekleidung daher kommen und die Frauen wohl schnell ebenso ins Schwitzen bringen. Optisch ist „Pompeii“ also wirklich eine Augenweide, was sich natürlich auch in der gekonnten und teils schnellen Kameraführung wiederspiegelt. Selbst wenn es einem hektisch wird, sitzt der Fokus auf den Figuren perfekt und es entsteht nie Verwirrung beim Zuschauer.

    Liebe und Action
    Ansonsten bekommen wir inhaltlich natürlich die ganz klassische Geschichte geboten. „Pompeii“ setzt dabei auf eine gelungene Mischung aus Action und Liebesszenen, die sowohl die Emotionen beim Zuschauer wecken sollen, als auch für eine gehörige Portion Spannung sorgen. Wenn die Gladiatoren mitten in einem Vulkanausbruch um ihr Überleben und die Freiheit sorgen, kann man schnell mitfiebern und ist von den Special Effects, die da vom Himmel zerstörerisch auf die Stadt niederbrettern förmlich beeindruckt. Bis dahin punktet „Pompeii“ allerdings mit der Liebesgeschichte um einen Gladiatoren-Sklaven, der sich längst in die hübsche Stadtherrin verliebt hat und dabei in Konkurrenz mit dem römischen Senator tritt. Die verbotene Liebe, die da natürlich auch erwidert wird, sorgt schnell für brenzlige Situationen unter der Herrschaft eines Tyrannen, der unbedingt seine potentielle Konkurrenz loswerden möchte. Herzschmerzszenen sind da also garantiert, wenn Emily Browning in ihrer Rolle als Herrin Cassia mit ansehen muss, wie ihr liebster ausgepeitscht wird.

    Gladiator der Herzen
    Schauspielerisch kann sich der opulente Historienfilm allerdings auch sehr gut sehen lassen. Hier überzeugt vor allem der noch etwas unbekanntere Kit Harington in seiner großeartigen Rolle als Gladiator Milo, der seinen Herzschmerzen, seine unglaubliche Kraft und seine Einsatzbereitschaft glaubwürdig und gekonnt unter Beweis stellt. Doch auch Kiefer Sutherland kann als tyrannischer und intriganter Senator durchaus überzeugen, spielt er doch gerne seine psychologischen Tricks aus und beginnt Machtspiele gegen die kommunale Regierung der Stadt Pompeii. Da hätte man diesen Streifen wohl kaum besser besetzen können, liefern beide Darsteller im Kampf gegeneinander nämlich echte Bestleistungen ab. Kann man sich also mit diesem spannenden geschichtlichen Szenario anfreunden, so sollte man „Pompeii“ auf gar keinen Fall verpassen.

    Fazit:
    Das opulente Historiendrama überzeugt nicht nur mit spektakulären Effekten und einer beeindruckenden Kulisse, sondern schafft es auch, den Zuschauer emotional zu berühren und mit schauspielerischem Talent zu punkten.