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    Paranormal Activity: Die…

    Paranormal Activity: Die…


    Land/Jahr:
    USA 2013
    Genre:
    Horror
    Regie:
    Christopher Landon
    Darsteller:
    Andrew Jacobs
    Richard Cabral
    Carlos Pratts
    Gabrielle Walsh
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    101 Minuten
    Kaufstart:
    15. Mai 2014
    Label:
    Paramount
    Home Entertainment


    Jesse lebt mit seinen Freunden in einem amerikanischen Ghetto und kann nicht gerade mit Geld um sich werfen. Das eigene Zimmer täglich mit seinem Vater teilend, freut er sich doch riesig, als er sich endlich die neue Kamera aus dem Leihhaus leisten kann und damit etwas herumspielen darf. Dass er auch gleich eine kleine Minikamera mitgeliefert bekommt, erfreut ihn umso mehr, passt die schließlich auch durch den kleinen Lüftungsschacht in ihrer Wohnung. So versucht er die Nachbarn unter ihm auszuspionieren, aus dessen Wohnung er regelmäßig sehr mysteriöse Geräusche hört. Dumm nur, dass er dabei auf eine finstere Macht stößt, die ihm nicht nur mit erschreckenden Bildern so richtig Angst einjagt. Kaum entdeckt, ist Jesse nämlich bereits selbst von einem dunklen Dämon besessen und wird sich schon bald auf brutale Weise verändern. Ganz zum Leid seiner Mitmenschen…

    Kritik:
    Nach vier mehr oder weniger durchschnittlichen Vorgängern der ungewöhnlichen Horrorreihe, wagt man sich nun an einen gänzlich anderen Ableger, der sich von den bisherigen Stilmitteln ein klein wenig entfernt. Statt Geisterjagd, treffen wir hier auf Hexen und Dämonen, die im Ego-Modus gesichtet werden und dem Zuschauer ordentlich Angst einjagen sollen. Ob das jedoch gelingt, erscheint zunächst sehr fraglich.

    Pubertäre Langeweile
    Fans der Reihe wissen schließlich bereits, was sie zu erwarten haben: Die Einführung von „Paranormal Activity: Die Gezeichneten“ gestaltet sich überaus langsam und ist mit zahlreichen Belanglosigkeiten gespickt. Das ist auch seit je her der Grund, wieso die Reihe nicht bei allen Horrorfans auf besonders große Freude stößt. Doch während normalerweise meist die Familie vorgestellt wird und wir den Grund für das Aufstellen meist mehrerer Kameras erfahren, beschäftigt sich dieser Ableger der Horrorreihe lieber mit etwas unspektakuläreren Dingen. Die überwiegend pubertären Hauptfiguren haben schließlich nun alles andere im Sinn, als ihre eigene Wohnung mit Kameras auszustatten. Stattdessen dürfen wir sie etwa die gesamte erste Hälfte des Filmes dabei beobachten, wie sie ihren sexuellen Gelüsten nachkommen, die nackten Nachbarn spannen oder irgendwelchen Unfug im „Jackass“-Stil mit einem Wäschekorb veranstalten. Glück gehabt, wenn man innerhalb dieser … nunja, überaus langweiligen Charaktereinführung nicht bereits eingeschlafen ist oder den Fernseher wieder abgeschaltet hat.

    Hühnereier für Exorzisten
    Doch auch das eigentliche Gruselkonzept geht nicht so richtig auf, obwohl sich die Macher dazu entschlossen haben, ganz neue Elemente einzufügen. Nun warten wir nicht mehr mit einer Eckkamera bei langsamem Spannungsaufbau darauf, dass spukende Geister in den Zimmern ihr Unwesen treiben, sondern begleiten die Jugendlichen meist mit stark verwackelter Handkamera bei ihren „Abenteuern“. Auch Geister sind nun längst verschwunden, denn die neue Story widmet sich lieber Hexen und Dämonen, die mittels Beschwörungen die ungeborenen Kinder markieren und im Erwachsenenalter dann Besitz von ihnen ergreifen. Große schwarze Augen und übernatürliche Fähigkeiten sind dabei nicht selten zu sehen und scheinen auf den ersten Blick durchaus innovativ zu sein. Dass das allerdings nicht minder langweilig ist, erkennen wir spätestens an der mehr als nur unglaubwürdigen Handlung, der wir nicht einmal die Dämonengeschichte überhaupt mehr abkaufen. Immerhin ist es an Lächerlichkeit kaum mehr zu überbieten, wenn die ultrareligiöse Oma mit – kein Scherz – Hühnereiern versucht, die bösen Geister aus der Hauptfigur auszutreiben oder wenn die restlichen Protagonisten mittels eines blinkenden Kinderspielzeuges versuchen, den Dämon zu befragen, welcher natürlich prompt bereitwillig mit Ja oder Nein antwortet. In diesem Sinne: Finger weg, wenn ihr euch nicht zu Tode langweilen wollt.

    Fazit:
    Mit dem neuen Konzept aus Hexen und Dämonen versucht man zwar, neuen Wind in die Horrorreihe zu bringen, liefert damit allerdings den langweiligsten und unglaubwürdigsten „Paranormal Activity“-Teil ab, den wir je gesehen haben.