My Big Fat Greek Summer |
Land/Jahr: USA 2009 |
Genre: Komödie |
Regie: Donald Petrie |
Darsteller: Nia Vardalos Richard Dreyfuss |
FSK: ab 0 Jahren |
Dauer: 91 Minuten |
Kaufstart: 26. März 2010 |
Label: Splendid |
Touristen aus Amerika, Australien und Groß-Britannien kommen gerne nach Griechenland, besonders um sich zu besaufen und einfach nur Spaß zu haben. Natürlich ganz zum Missfallen von Reiseführerin Georgia, die ihnen lieber die antiken Stätten zeigen würde, da sie selbst extrem an Geschichte interessiert ist. Doch um Geschichte zu lernen, macht nun einmal niemand in Griechenland Urlaub, wodurch sie als Reiseführerin nie wirklich gut bei ihren Gästen ankommt. Ganz im Gegensatz zu ihrem Kollegen, der statt Geschichtsbelehrung lieber mit seiner Gruppe auf Spaßtour geht und daher entsprechende Begeisterung erntet. Das allerdings soll sich schon bald ändern, als ausgerechnet Witzbold Irv ihr zeigt, wie sie ihr Leben endlich wieder genießen kann – und das soll sich natürlich auch grundlegend auf ihre Gäste auswirken…
Kritik:
Urlaub, Strand und Spaß – wer denkt da nicht gleich an die Sauforgien auf einer Partyinsel? Georgia, die Hauptrolle in „My Big Fat Greek Summer“ hat in der Tat ganz andere Dinge im Sinn, denn sie ist eher an Geschichte interessiert. Dummerweise ist sie allerdings nicht auf Urlaub, sondern arbeitet als Reiseführerin – und als solche kann sie mit ihrer verbitterten Art natürlich kaum einem Tourist das bieten, was diese erwarten. Um das zu ändern, bietet uns „My Big Fat Greek Summer“ reichlich interessante Charaktere, vom trinkfreudigen Australier, über hochnäsige Briten, bis hin zu einem schrägen Witzbold, der problemlos die ganze Truppe aufheitern kann, aber eigentlich selbst die meisten Probleme hat. Alles in allem hat es Georgia also mit einer total durchgeknallten Busgruppe zu tun, die kaum verschiedener sein könnte. Ganz zu schweigen vom schüchternen, behaarten Busfahrer, der selbst bei Georgia anfänglich auf wenig Sympathien stößt. Das allerdings soll sich ändern, denn „My Big Fat Greek Summer“ kann natürlich nicht auf eine aufheiternde, aber zugleich spaßige Lovestory verzichten. Bis es soweit kommt, kann aber insbesondere der Witzbold Irv für Sympathien sorgen, der Georgia dabei hilft, wieder Spaß an ihrem Leben zu finden und selbst den tiefgründigsten Charakter darstellt. Besonders auffallend ist dabei allerdings die außergewöhnliche Handlung des Films. Denn hier bekommen wir keineswegs eine gewöhnliche Komödie geboten. Eigentlich ist der Film eher eine Art Roadmovie, welches sich aber zugleich auch nicht als solches einordnen lässt. Man könnte es fast als eine Abwechslung vom Alltag bezeichnen, bei dem auch der durchaus niveauvolle Humor gut ankommt und erfrischend unkonventionell wirkt. Dabei spielt der Film natürlich auch mit nationalen Klischees, was an bereits genannten Charakteren liegen mag. Jeder passt eben irgendwie in die Rolle, die man über eine bestimmte Nationalität denkt. Allerdings sollte man keineswegs auch nur annehmen, dass „My Big Fat Greek Summer“ irgendetwas mit dem namenverwandten „My Big Fat Greek Wedding“ zu tun hat. Hierbei soll wohl der Titel dafür herhalten, dem Film einen besseren kommerziellen Erfolg zu ermöglichen und täuscht so dem Zuschauer vor, dass der Film an die ähnlich klingende Komödie anknüpfen könnte. Dabei hat der Film das eigentlich nicht nötig, ist er doch auf seine eigene Art und Weise qualitativ und witzig. „My Big Fat Greek Summer“ ist eben kein Film, der sich allzu viel von seiner Konkurrenz abschaut, sondern lieber eigene Stilmittel verwendet, die ihm hervorragend gelungen sind. Komödienfans, die auf eine Abwechslung aus sind, liegen hier also genau richtig.
Fazit:
„My Big Fat Greek Summer“ lässt zwar kaum ein Klischee aus, ist aber durch eigene Stilmittel auf besondere Weise witzig und kann schnell überzeugen.
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