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    Mr. Hoppys Geheimnis

    Mr. Hoppys Geheimnis


    Land/Jahr:
    GB 2013
    Genre:
    Komödie
    Regie:
    Dearbhla Walsh
    Darsteller:
    Dustin Hoffman
    Judi Dench
    James Corden
    FSK:
    ab 0 Jahren
    Dauer:
    88 Minuten
    Kaufstart:
    2. Januar 2015
    Label:
    Ascot Elite

    Mr. Hoppy ist eigentlich ein sehr liebenswerter und ruhiger älterer Herr, der stets freundlich zu seinen Mitmenschen ist und sich bei seinen Nachbarn schnell beliebt machen konnte. Leider ist er selbst darüber nicht ganz so glücklich, wie seine direkte Umgebung, denn vor allem die Schüchternheit macht ihm seit einigen Jahren zu schaffen. Seit er damals in die neue Wohnung eingezogen ist, hat er sich nämlich in die nette Frau aus dem dritten Stock verliebt, traut sich aber immer noch nicht, es ihr zu sagen. Als diese sich allerdings eine Schildkröte als neuen Lebensgefährten anschafft und verrät, dass sie überglücklich wäre, wenn diese doch endlich ein wenig wachsen würde, strickt er einen perfiden Plan. Er braucht lediglich ganze hundert Schildkröten und ein Zaubergedicht aus Nordafrika, um der süßen Schildkröte zu neuem Wachstum zu verhelfen – nämlich in dem er sie heimlich von seinem Balkon ständig gegen eine größere austauscht. Dumm nur, dass alle die Liebesmüh und die hohen Kosten möglicherweise vergebens sein könnten, wenn sie von seinen Machenschaften Wind bekommt und der andere Nachbar sich erfolgreich an sie heranmachen kann…

    Kritik:
    Mit über siebzig Jahren sind die meisten Schauspieler längst nicht mehr im Filmgeschäft. Der erfolgreiche und mit zahlreichen Auszeichnungen prämierte Dustin Hoffman lässt sich von diesem Alter allerdings nicht abhalten. Für aufregende Actionrollen mag er vielleicht nicht mehr fit genug sein, aber was eignet sich da besser, als einen charakterstarken Senior mit niedlichem Knautschgesicht zu spielen – ganz in den Fußstapfen eines Walter Matthau.
    Rentner zum Verlieben
    Er hat mit „Mr. Hoppys Geheimnis“ vermutlich die perfekte Rolle gefunden, die er in seiner Altersklasse nur spielen könnte und damit als richtig liebenswerter Darsteller in Erinnerung bleiben wird. Denn diese etwas außergewöhnliche Komödie lebt vor allem von ihrem Hauptdarsteller Dustin Hoffman, der schnell die Herzen der Zuschauer für sich gewinnen kann und einfach eine herzerwärmende Figur abgibt. Bereits das breite und total süße Grinsen, welches dieser liebenswerte Mann gerne einmal aufsetzt, bringt wohl so manchen zum Schmelzen. Hoffman liefert uns einen alten Rentner von nebenan, wie ihn vermutlich jeder gerne zum Nachbarn hätte. Ruhig, immer freundlich, schüchtern und mit einem Herzen voller Liebe. Genau das ist dann auch die Geschichte, die mit exakt hundert Schildkröten noch umso süßer und liebenswürdiger wird. Denn genau die sollen dazu dienen, um der Liebe im Alter noch einmal frischen Wind zu verleihen und zwei einsame alte Menschen endlich zusammen zu bringen. Denn was könnte schöner sein, als das Leben im hohen Alter gemeinsam zu genießen. „Mr. Hoppys Geheimnis“ erinnert uns daran, warum Senioren für unsere Gesellschaft doch so wichtig sein können.

    Der unpassende Erzähler
    Etwas konstruiert wirkt da allerdings der Auftritt des deutlich jüngeren Erzählers, der gemeinsam mit einem jungen Mädchen durch die Stadt wandert und direkt in die Kamera zum Zuschauer spricht, um hin und wieder die nächsten Ereignisse der Geschichte einzuleiten. Als wüsste der geneigte Zuschauer nicht auch von selbst, wie er die Geschehnisse zu interpretieren hat und müsste ständig den Ablauf der Story vorgeleiert bekommen. Leider schafft der es damit nämlich, den Ablauf der Geschichte ein wenig zu stören – weshalb uns doch umso mehr freut, dass sein Auftritt zum späteren Verlauf des Films gefühlt ein wenig zurückgefahren wird. Man hätte sich sicherlich besser durchgehend auf Dustin Hoffman und seine Schildkröten konzentrieren können, denn James Corden trägt als Erzähler absolut nichts Konstruktives zur Story bei und liefert damit eine völlig überflüssige Rolle. Gemeinsam mit Judi Dench sorgt Hoffman allerdings dafür, dass wir dieses kleine Manko schnell vergessen haben und der Film trotzdem zu einem wohlfühlenden Genuss für die ganze Familie wird.

    Fazit:
    Liebe geht durch die Schildkröte: Mit einem herzerwärmenden Knautschgesicht und einem extrem liebenswürdigen Auftritt sorgt Dustin Hoffman für ein echtes Feel-Good-Movie, das sich vor allem Schildkröten-Liebhaber nicht entgehen lassen sollten.

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