Eigentlich sollte das der Sommer ihres Lebens werden: Nach langer Zeit sieht die 17-jährige Ronnie ihren Vater trennen, der sich längst von ihrer Mutter getrennt hat. Doch das junge Mädchen, ist im Gegensatz zu ihrem kleinen Bruder, alles andere, als begeistert, von diesem „Urlaub“. Ihr Vater versucht alles, um die zerrüttete Beziehung zu seiner Tochter endlich wieder herzustellen, doch das dürfte schwieriger sein, als gedacht. Nicht einmal ihre gemeinsame Liebe zur Musik schafft es, die beiden wieder in eine positive Richtung zu lenken. Lediglich ihr neuer Freund bringt sie einigermaßen auf bessere Gedanken und kann ihr den Sommer etwas erleichtern. Doch ausgerechnet dann, als sie sich mit ihrem Vater allmählich wieder versteht, bekommt dieser eine schreckliche Diagnose, die das Leben aller Familienmitglieder völlig auf den Kopf stellen wird…
Kritik:
Besonders die jüngeren weiblichen Zuschauer dürften ziemlich begeistert sein, wenn Miley Cyrus endlich im Heimkino zu sehen ist. Die meisten anderen dürften angesichts ihrer doch recht kommerziellen, pubertären Musik ein wenig skeptisch sein, ob sie den Ansprüchen des professionellen Schauspiels auch gerecht werden kann. Doch man mag es kaum glauben: Miley Cyrus schafft es tatsächlich, eine authentische Rolle zu spielen und selbst erwachsene Zuschauer zu begeistern. Das mag vor allem an der durchaus ernsthaften Story von „Mit dir an meiner Seite“ liegen. Hierbei geht es in erster Linie um die zerrüttete Beziehung zwischen Vater und Tochter, die innerhalb eines Sommers wieder gerade gebogen werden soll. Hinzu kommt eine schwerwiegende Krankheit, die dieser mit allen Mitteln verheimlichen will, um den Sommer voll und ganz mit seinen Kindern verbringen zu können. Miley kann dabei völlig überzeugend, die rebellische Teenager-Tochter darstellen, die stets glaubwürdig erscheint. Leider ist allerdings die Story in manchen Punkten wenig originell, da wir ähnliches bereits in anderen Filmen gesehen haben. Über dieses Negativkriterium können jedoch die anderen beiden, männlichen Darsteller hinweg trösten. Vor allem der junge Bobby Coleman als Mileys Bruder schafft es regelmäßig für außergewöhnliche Situationskomik zu sorgen und nimmt das typisch-rebellische Teenager-Verhalten von Miley Cyrus ordentlich auf die Schippe. Durch den gelungenen Kontrast zum Vater Greg Kinnear werden die beiden einfach zu einem äußerst sympathischen Duo, welches man beinahe als Highlight des Films bezeichnen kann. Somit kann „Mit dir an meiner Seite“ durchweg positiv überraschen und ist definitiv nicht nur für Miley-Fans bestens geeignet. Vor allem für einen gemütlichen Weihnachtsabend mit der ganzen Familie also sehr empfehlenswert.
Fazit:
Miley Cyrus überrascht auf ganzer Linie und überzeugt in diesem gelungenen Familiendrama, nicht nur Fans des Teenie-Stars.