Gerade erst mit einer spektakulären Flucht aus einem Hochsicherheitsgefängnis entkommen, erfährt Geheimagent Ethan Hunt kurzerhand, dass sein Vorgänger auf tragische Weise ums Leben kam. Nun muss er seine Mission vollenden und in den Moskauer Kreml eindringen. Dumm nur, dass ausgerechnet dieser kurz nach seinem Verlassen in die Luft gejagt wird und das IMF praktisch vom amerikanischen Präsidenten aufgelöst wird. Fortan wird die Existenz aller dazugehöriger Agenten verleugnet und ihnen gar das Attentat angehangen. Das kann Ethan schließlich nicht auf sich sitzen lassen und versucht auf eigene Faust, gemeinsam mit mehreren anderen flüchtigen Agenten ihre Unschuld zu beweisen und einen weiteren Anschlag zu verhindern. Mit geschickten Täuschungsmanövern und spektakulären Verfolgungsjagden gilt es, in den Besitz von Startcodes für einen Nuklearsprengsatz zu kommen – andernfalls könnte dies weitreichende Folgen für ein ganzes Land haben…
Kritik:
Endlich hat das Warten ein Ende: Tom Cruise kommt in einer fulminanten weiteren Fortsetzung der erfolgreichen und spektakulären „Mission Impossible“ endlich wieder ins Heimkino zurück. Im nunmehr vierten Teil der Actionreihe darf er erneut zeigen, was seine körperlichen Fähigkeiten noch heute hergeben und zu welchen technischen Meisterwerken die Special Effects-Technik heute in der Lage ist. Das klingt nach einem würdigen MI-Streifen.
Ghost Mission: (Im)Possible
Da geht die Story auch erneut in eine klare Richtung und entführt uns einmal mehr in das spannende Leben eines der besten Geheimagenten der Welt: Ethan Hunt mit scheinbar unmöglichen Missionen. Nun allerdings darf er erstmals nicht mehr auf Unterstützung seiner Vorgesetzten hoffen, sondern ist fortan völlig auf sich allein gestellt und hat die eigene Regierung zum Feind. Im fernen Arabien und Russland muss er nun seine Unschuld beweisen und alles daran setzen, geheime Codes zu erlangen. Da geht alles in klassischer Agentenmanier zu Gange, sodass „Mission Impossible 4“ sicher auch locker mit einem neuen James Bond mithalten könnte. Obwohl insgesamt kurz und linear gestrickt, ist die Story bei dem großen Effektspektakel nicht immer ganz ersichtlich, sofern man sich von der Optik allzu sehr blenden lässt, doch bei genauerem Hinsehen auch leicht verständlich. So lässt dann auch die fesselnde Spannung nicht lange auf sich warten, wenn wir endlich gespannt dabei zu sehen, wie eindrucksvolle Stunts aufeinander folgen und interessante zwischenmenschliche Manöver durchgeführt werden. Das ist einfach cool, wie immer.
Mäusejagd mit High-Tech
Das „Phantom Protokoll“ bedient sich da gern auch klassischen Katz-und-Maus-Mustern und lässt Ethan und seine Kollegen die Feinde auch einmal an der Nase herumführen. Damit das klappt, bekommen die Agenten überragende und alles überlegende Technik spendiert, die ihnen in jeder brenzligen Situation zur Seite steht. Mit Tarnwänden, die das dahinter stehende Bild projizieren und Menschen unsichtbar machen können, magnetischen Superhandschuhen, Gravitationsrobotern und den neusten und schnellsten fahrbaren Untersätzen gelingt es ihnen stets, den Gegner zu täuschen und ihm immer einen Schritt voraus zu sein. Manchmal mag man sich wohl selbst dabei erwischen, wie man sich doch neidisch eine ebenso tolle technische Spielerei wünscht, die sofort Eindruck bei uns schinden kann. Doch damit ist der aktuelle Ethan Hunt selbst seinem größten Konkurrenten Bond hier und da haushoch überlegen. Technisch hat „Mission Impossible: Phantom Protokoll“ da schließlich die Nase vorn und punktet auch bei den realistischen CGI-Effekten. Wären doch bloß auch die Actionszenen ebenso realistisch – doch hier haben es die Streifen ja schon immer auf besonderen Augenschmaus wert gelegt.
Stunts auf dem Burj Khalifa
Besonders bei den überaus spektakulären Stunts kann „Phantom Protokoll“ auch einmal mehr begeistern, denn hier werden richtig eindrucksvolle Geschütze aufgefahren. So darf Tom Cruise auch gerne einmal an der verglasten Außenwand des höchsten Gebäudes der Welt, dem 828 Meter hohen Burj Khalifa in Dubai hochklettern und noch viel schneller in einer faszinierenden Seilaktion auch wieder von selbigem herunter rennen, bzw. fallen. Gleich darauf gibt’s dann schon zahlreiche Verfolgungsjagden auf Rädern, heiße Schießereien und Nahkämpfe in den Räumen des Gebäudes und ein richtiges Effektspektakel, wenn Dubai auch noch von einem monströsen Sandsturm heimgesucht wird. Nun, bei solchen Szenen sollte man den Streifen unbedingt in der bestmöglichen Qualität auf einem entsprechenden Gerät anschauen und sich von den Bildern vom Hocker reißen lassen. Denn Stunts und Actionszenen in beeindruckenden Kulissen folgen hier fast im Sekundentakt aufeinander, sodass „Phantom Protokoll“ dem Zuschauer einfach keinerlei Verschnaufpause gönnt. Umso besser, kann der Film so jeden Actionfilm bis zum Ende vollends begeistern. Klasse!
Fazit:
Ein fulminantes Comeback: Im nunmehr vierten Teil der eindrucksvollen „Mission Impossible“-Reihe bekommen wir ein weiteres Mal spektakuläre Effekte, überwältigende Stunts und einen megacoolen Tom Cruise in der Rolle eines Agenten zu sehen, der erstmals fast auf sich allein gestellt ist. Unglaublich spannend!