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    Middle Men

    Middle Men


    Land/Jahr:
    USA 2010
    Genre:
    Thriller
    Regie:
    George Gallo
    Darsteller:
    Luke Wilson
    Giovanni Ribisi
    Gabriel Macht
    James Caan
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    108 Minuten
    Kaufstart:
    21. Juli 2011
    Label:
    Paramount
    Home Entertainment

    Jack Harris ist ein erfolgreicher Geschäftsmann und weiß ziemlich genau, wie man Geld macht. Doch bisher verdiente er seinen Lebensunterhalt damit, anderen Menschen zu helfen und hat sich nie wirklich auf krumme Dinger eingelassen. Das allerdings soll sich nun ändern, als er auf die beiden idiotischen Genies Wayne und Buck trifft, die eine recht versaute Geschäftsstrategie pflegen. Sie wollen nämlich tatsächlich mit Internet-Pornografie ihr Geld verdienen und benötigen dringend jemanden, der ihnen den Online-Abrechnungsservice für Kreditkarten zur Verfügung stellt. Da zögert Jack natürlich nicht lange und sieht eine wahre Goldgrube, in der das Geld auch schnell zu fließen beginnt. Dumm nur, dass dabei plötzlich Kinderpornografie auf den Seiten vorfindet und er prompt sogar die Russenmafia am Halt hat. Umgeben von organisiertem Verbrechen und den Ermittlungen des FBI, sucht er nun verzweifelt nach einem Ausweg…

    Kritik:
    Jeder dürfte wissen, dass die Pornografie schon immer ein erfolgreiches Geschäft gewesen ist, besonders im Internet. Während die einen vor allem auf Abo-Dienste setzen, werden die anderen mit Werbung reich. Manchmal jedoch sind es keine seriösen Geschäftsmänner, die hinter derartigen Angeboten stecken, sondern schlicht und einfach ein paar verrückte Schwachköpfe von nebenan, die sich denken, mit Pornografie reich werden zu können. Wenn das allerdings auch noch klappt und die Kerle keinerlei Ahnung von vernünftiger Buchhaltung haben, benötigen sie einen Mittelsmann – und um den soll es in „Middle Men“ schließlich gehen.

    Russenmafia-Pornos
    Die Story klingt dabei so simpel, wie genial, denn eben dieser Mittelsmann gilt als sauberer Geschäftsmann, der lediglich einen Abrechnungsservice zur Verfügung stellt. Doch ausgerechnet er gerät zwischen die Fronten von FBI, Russenmafia und Kinderpornografie. Keine leichte Sache also, wenn das pornografische Material plötzlich von der Mafia stammt und das FBI zu ermitteln beginnt. Da wird die Story nicht nur spannend und verstrickt, sondern führt auch noch dazu, dass seine Kollegen prompt durchdrehen. Aus harmlosen Webseiten wird also schnell ein Mord und daraufhin lässt die Gewalt nicht lange auf sich warten.

    Dabei hält sich „Middle Men“ mit Gewalt sogar noch erstaunlich zurück, denn bis auf ein paar Schlägereien bekommen wir nicht sonderlich viel Action zu sehen. Der Film konzentriert sich also voll und ganz auf die Story und kann gerade damit so weit punkten, dass er es ein wenig über den Durchschnitt schafft. Immerhin haben es die Mafiosi so ziemlich in sich und können neben Luke Wilson eine gute Figur abliefern. Doch auch dieser Film soll trotzdem nicht ohne Schwächen auskommen.

    Junkies auf dem Porno-Trip
    Schade ist allerdings, dass dem Film einfach das gewisse „Etwas“ fehlt, denn die Inszenierung ist nicht gänzlich überzeugend ausgefallen. Viele der Darsteller, insbesondere auch Giovanni Ribisi, wären problemlos jederzeit austauschbar und können weder mit Dialogen, noch mit einer tollen Mimik punkten. Die nötige Spritzigkeit und ein gewisser Touch Charakterstärke suchen wir also vergeblich. Das ist schade, hätten die idiotischen Figuren doch interessante Charaktere abliefern können, die uns mit Originalität hätten überraschen können. So allerdings bekommen wir nur ein paar Schwachköpfe zu sehen, die so vor lauter Drogenkonsum, kaum mehr einen brauchbaren Gedanken zustande bringen. Auf den Zuschauer wirkt das manches Mal eher sinnfrei, als unterhaltsam. Genre-Fans werden aber dennoch einigermaßen unterhalten werden.

    Fazit:
    „Middle Men“ bietet uns zwar eine interessante Story zwischen Pornografie, Russenmafia und FBI-Ermittlungen, kann aber bei der Inszenierung und den Charakteren nur bedingt überzeugen.