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    Logic Room

    Logic Room


    Land/Jahr:
    ESP 2007
    Genre:
    Thriller
    Regie:
    Luis Piedrahita
    Rodrigo Sopeña
    Darsteller:
    Lluis Homar
    Federico Luppi
    Alejo Sauras
    Elena Ballesteros
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    97 Minuten
    Kaufstart:
    18. März 2011
    Label:
    Senator

    Wenn es um komplizierte Rätsel und mathematische Berechnungen geht, kann man sich der Aufmerksamkeit von Mathematikwissenschaftlern wohl so ziemlich sicher sein. Das hat sich auch ein unbekannter Mann gedacht, welcher vier einander nicht bekannte Wissenschaftler zu einem ungewöhnlichen Spiel einlädt. Sie sollen sich alle unter einem Pseudonym in einem verlassenen Raum einfinden, in dem sie fortan Rätsel zu lösen haben. Für jedes dieser Rätsel haben sie genau eine Minute Zeit. Sollten sie das Rätsel nicht in der vorgegebenen Zeit lösen können, setzen sich die vier Wände in Bewegung, sodass der Raum stetig kleiner wird. Ein packender Wettlauf mit der Zeit beginnt…

    Kritik:
    Das Kammerspiel, welches uns „Logic Room“ bietet, ist eigentlich recht simpel aufgebaut: Vier Wissenschaftler, welche allesamt die selben Fähigkeiten besitzen und sich nicht einmal kennen, werden in einen Raum eingeladen, in dem sie fortan Rätsel zu lösen haben, um nicht von den vier Wänden zerquetscht zu werden. Doch wie dem so kommen musste, spielen die Protagonisten nicht ganz mit offenen Karten und kennen ihre Mitspieler vielleicht besser, als sie dies selbst zugeben würden. Natürlich kommt bei dem spanischen Thriller auch eine hohe Spannung auf, welche die gelungene Atmosphäre zustande bringt. Durch die scheinbar aussichtslose Lage der Protagonisten und dem Mangel an besonderen, weiteren Charakteren wird eine Isolation assoziiert, welche für den Zuschauer stets nachempfindbar ist und der Situation einen besonderen Touch verleiht. Natürlich hält sich „Logic Room“ dabei allerdings nicht damit zurück, sich als besonders intellektuell zu inszenieren und den Zuschauer dabei nicht nur mit Schachspiel-Parallelen begeistern zu wollen, sondern auch noch mit vermeintlich hochwissenschaftlichen und komplizierten Mathematikrätseln punkten zu wollen. Dass man für die Lösungen allerdings keineswegs ein Studium benötigt, kann man allerdings wohl auf Grund dessen außer Acht lassen, dass sich kaum ein Zuschauer die Mühe machen wird, tatsächlich bei der Lösung der Rätsel mit zu raten. Stattdessen will man in „Logic Room“ wohl eher die einengende Atmosphäre auf sich wirken lassen, die insgesamt ein wenig an „Cube“ erinnert, wenngleich wir wohl lediglich einen Raum zu sehen bekommen. Da dürfte es dann natürlich kaum verwunderlich sein, dass wir in diesem Film kaum Gewalt, oder Action zu sehen bekommen, da auf ausgeklügelte Fallen im „Cube“-Stil vollends verzichtet wurde. Die Spannung kann somit also nicht ganz auf die Spitze getrieben werden, auch wenn „Logic Room“ keineswegs langweilig wird. Umso besser ist es dann natürlich, dass die Leistungen der spanischen Darsteller sich durchaus sehen lassen und stets glaubwürdig erscheinen. Jeder der Protagonisten verhält sich schlau genug, damit der Zuschauer ihm seine mathematischen Kenntnisse durchaus abkaufen kann und er es schafft, tatsächlich wie ein hochintelligenter Mensch zu wirken. Die Tatsache, dass außerdem nie wirklich klar ist, welche der Figuren in diesem Film hinter all den Machenschaften steckt und dass die Lösung des eigentlichen Rätsels bereits zu Beginn im Film versteckt wurde, macht ihn durchgehend interessant und reißt den Zuschauer stets mit. Wer es also auf psychologische und etwas intelligentere Thriller abgesehen hat, liegt bei „Logic Room“ genau richtig.

    Fazit:
    Spannender Psychothriller aus Spanien, der zwar Ähnlichkeiten mit „Cube“ aufweisen kann, aber etwas zu wenig Action bietet.