• Startseite|
  • News|
  • Games|
  • Kino|
  • Bücher|
  • Verlosung|
  • Partner|
  • Impressum
  • Review

    Hooligans 3

    Hooligans 3


    Land/Jahr:
    GB 2013
    Genre:
    Action
    Regie:
    James Nunn
    Darsteller:
    Scott Adkins
    Joey Ansah
    Kacey Barnfield
    Lee Nicholas Harris
    FSK:
    SPIO/JK:
    keine schwere
    Jugendgefährdung
    Dauer:
    94 Minuten
    Kaufstart:
    10. Dezember 2013
    Label:
    Ascot Elite


    Eigentlich hatte sich Danny schon länger vom Fußball verabschiedet und wollte mit den alten Hooligan-Kumpels aus der Green Street überhaupt nichts mehr zu tun haben. Doch der Tod seines Bruders Joey, der tatkräftig in der Gruppe beteiligt war, zieht ihn plötzlich zurück in die alte Heimat. Kurz nach der Beerdigung steht damit fest, dass er unter allen Umständen herausfinden muss, wer seinen geliebten Bruder ermordet hat, schließlich scheint die Polizei angesichts der Untergrundkämpfe längst überfordert. Statt offenem Straßenkampf haben sich die Hooligans nämlich wortwörtlich in den Untergrund zurückgezogen und bestreiten illegale Kämpfe in stillgelegten Gebäuden und Tunnels, fernab der Öffentlichkeit. Inzwischen ist ein enorm gewinnträchtiges Wettgeschäft daraus entstanden, bei dem im Kampf alles erlaubt ist – selbst die Ermordung der gegnerischen Gruppe. Doch um herauszufinden, wer für den Tod seines Bruders verantwortlich ist, gibt es nur einen Weg: Er muss die Hooligans der Green Street Elite erneut anführen und für den knallharten Ernstfall trainieren. Denn es führt kein Weg am Ringkampf vorbei…

    Kritik:
    Neue Runde, neue Besetzung: Wie bereits beim qualitativ eher wenig hochwertigen zweiten Teil der „Hooligans“-Reihe fängt man praktisch wieder bei Null an. Auch dieses Mal gehen die Macher wieder mit neuer Story und einer gänzlich neuen Besetzung an den Start. Von der Originalbesetzung ist keine Spur mehr zu sehen, aber dennoch versucht man den alten Wurzeln endlich wieder treu zu sein.

    Nachfolger für Elijah
    Anders als beim letzten Teil hat es Regisseur James Nunn nämlich endlich wieder geschafft, einen wahren Hollywood-Star für die Hauptrolle zu engagieren. Da müssen wir zwar immer noch auf den herausragenden Elijah Wood verzichten, welcher den ersten Teil bisher unerreichbar gemacht hat, doch bekommen wir mit Scott Adkins einen würdigen Ersatz. Der nämlich geht als ehemaliger Hooligan zurück zu seinen alten Wurzeln und begibt sich auf einen kaltblütigen Rachefeldzug, bei dem es keinen anderen Ausweg zu geben scheint, als die rohe Gewalt. Für die Story heißt das: Raus aus dem Gefängnis und dem dortigen Kammerspiel, rauf auf die Straßen von England und die verwinkelten Gassen der illegalen Fights. Durch die hohe Erfahrung in Actionfilmen, die Scott Adkins mittlerweile durch „The Expendables 2“ und zahlreichen anderen Blockbustern erlangt hat, schafft er es zugleich, den Film qualitativ zu tragen und deutlich aufzuwerten. Endlich kann man sich den „Hooligan“-Streifen wieder ansehen und gewohnte Qualitäten erwarten, auch wenn seine Leistungen nach wie vor nicht an Elijah Wood heran reichen. Das mag aber auch am simplen Drehbuch und den größtenteils austauschbaren Nebencharakteren liegen.

    Fights für die alten Wurzeln
    Dieses Mal geht es allerdings endlich wieder um Fußball und die direkten Anfeindungen zwischen den verschiedenen britischen Hooligans. Erste actionreiche Szenen bei offenen Straßenkämpfen lassen sogar Erinnerungen an Teil 1 wach werden und könnten beinahe an das Original heran reichen. So oder so hat sich James Nunn die Mühe gemacht, wieder zu alten Wurzeln und Qualitäten zurückzukehren, denn man verzichtet auf grobe Storyabweichungen, wie einen längeren Gefängnisaufenthalt. Im Mittelpunkt stehen nun endlich wieder die knallharten Fights und die haben es sichtlich in sich. Mit hohem Tempo, schnellen Fäusten und unerbittlichen Tritten ins Gesicht liefert „Hooligans 3“ den Fans endlich wieder genau das, was sie sehen wollen. Darüber hinaus hat man die eigentliche Geschichte sogar noch weiter gedacht und die Kämpfe durch den erhöhten Einsatz der Polizei glaubwürdig in den Untergrund verlegt. Doch an dieser Stelle scheitert der Film leider daran, qualitativ noch mehr zu liefern, denn die alte Rachestory, bei der ein Mörder im Ring ausfindig gemacht werden soll und sich ein Truppe von Weicheiern in der Rangliste hocharbeiten muss, ist nun nicht gerade neu und grenzt den Streifen keineswegs von Filmen, wie „Brawler“ oder „Blood and Bone“ ab. Inhaltlich haben wir die Story schließlich schon häufiger gesehen, nur die Fußball-Umgebung ist neu.

    Fazit:
    Mit knallharten Fights und den soliden Leistungen von Scott Adkins kehrt „Hooligans 3“ zu alten Wurzeln zurück und kann sich verglichen mit dem Vorgänger qualitativ deutlich verbessern. Dennoch bleibt das Original unerreicht.