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    Honey 2

    Honey 2


    Land/Jahr:
    USA 2011
    Genre:
    Tanzfilm
    Regie:
    Bille Woodruff
    Darsteller:
    Katerina Graham
    Seychelle Gabriel
    Audriana Patridge
    Randy Wayne
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Dauer:
    106 Minuten
    Kaufstart:
    27. Oktober 2011
    Label:
    Universal Pictures


    Maria hatte es nicht immer einfach in ihrem Leben. Gerade erst wegen Diebstahls aus dem Jugendknast entlassen, muss sie sich fortan in ihrem neuen Leben zu Recht finden. Da setzt sie natürlich alles daran, sich von ihren alten Freunden fern zu halten und muss von nun an außerdem zahlreiche Sozialstunden ableisten, um ihre Strafe abzuarbeiten. Dumm nur, dass Maria dennoch eine große Leidenschaft besitzt: Das Tanzen. Um das jedoch nicht aufgeben zu müssen, schließt sie sich von nun an einer neuen Crew an und will prompt beim Dance Battle-Wettbewerb gegen ihre alten Freunde antreten. Doch alte Gefühle und Konflikte könnten ihren Erfolg schon bald verhindern…

    Kritik:
    Nach zahlreichen Tanzfilmen, wie „Step Up“ und „Footlose“ dürfen wir nun nach genau acht Jahren endlich den neuesten Streifen der erfolgreichen „Honey“-Reihe bewundern. Doch während seinerzeit noch Jessica Alba in die Hauptrolle des beeindruckenden Tanzfilms schlüpfte, müssen wir uns nun doch eher mit unbekannteren Gesichtern zufrieden geben. Da bleibt natürlich die Frage, ob auch „Honey 2“ da noch mithalten kann, oder lediglich zu einem reinen Abklatsch der vielen anderen Genrevertreter verkommen ist.

    Ein neues Leben
    Auf den ersten Blick dürfte die Story jedenfalls niemanden mehr wirklich vom Hocker hauen. Ganz klassisch bekommen wir da schließlich die Geschichte eines jungen Mädchens präsentiert, das nach ihrer Jugendhaft endlich ein sauberes Leben jenseits der Kriminalität beginnen will. Da bleiben die Konflikte mit ihren alten kriminellen Freunden natürlich nicht aus, sodass sie schnell versucht, mit einer neuen Tanzgruppe den nächsten Wettbewerb zu gewinnen. Insgesamt wird dabei schnell klar, dass auch in diesem Fall der Plot rein als Mittel zum Zweck dient und kaum interessante Neuheiten zu bieten hat. Damit wird die Geschichte natürlich durchgehend sehr vorhersehbar, sodass Wendungen gänzlich ausbleiben. Doch auch die einzelnen Rollen können wir den Darstellern so nur noch wenig abkaufen, wenn „Honey 2“ zu einem Beinahe-Musical mit dünner Handlung verkommt. Damit steht fest: Die Hoffnung liegt allein bei der Tanzchoreographie.

    Dance Battle ohne Hopper
    Erfreulich ist bei dieser auf jeden Fall, dass „Honey 2“ hin und wieder versucht, musikalisch neue Wege zu gehen. Da kennen wir doch gewöhnlich eher die Hip Hop-Klischeetänzer mit ihren Breakdance-Einlagen und bekommen hier plötzlich auch einmal reine Tanzmoves zu Dance-Musik geboten. Für den Freund elektronischer und tanztauglicher Musik ist das natürlich ein wahres Freudenfest. Dennoch hat die Choreographie nicht ausschließlich nur Stärken. Denn während Katerina Graham mit ihrer Crew durchaus solide und optisch beeindruckende Choreographien abliefern kann, sieht es da bei den Konkurrenten, der „Seven-One-Eight“-Crew schon gänzlich anders aus. Obwohl es sich bei diesen Jungs und Mädels doch eigentlich um den Titelverteidiger des Dance Battles handeln soll, können sie keine wirklich überzeugenden Tanzeinlagen abliefern. So bekommt Graham natürlich keine ernst zu nehmende Konkurrenz und für den Zuschauer ist der Ablauf der zweiten Filmhälfte ohnehin schon lange Zeit klar. Ganz zu schweigen davon, dass sich Katerina Graham sowieso ein wenig aus der Masse hervorhebt und allein die einzigen Bestleistungen abliefert. Da wirken ihre Kameraden – abgesehen von Randy Wayne – wie reine Platzhalter und gehen doch schnell unter. Noch dazu kann die finale Szene kaum noch überzeugen, da sie mit ihrer Kostümierung den Eindruck eines reinen „Step Up 3“-Abklatsches erweckt. Das soll allerdings nichts daran ändern, dass „Honey 2“ wegen des guten Soundtracks und den gelegentlich gelungenen Tanzeinlagen zumindest für Fans des Tanzfilms einen Blick wert ist und dank der massentauglichen Story auch immerhin einen guten Unterhaltungswert bietet.

    Fazit:
    Seit Jessica Alba ihre Rolle an Katerina Graham abgab, kann „Honey 2“ leider nicht mehr mit der großen Konkurrenz à la „Step Up“ mithalten. Fans des Genres dürfen aber dennoch gern einen Blick riskieren und sich auf gelungene Dancemoves mit tanztauglicher elektronischer Musik freuen.