Hatchet 2 |
Land/Jahr: USA 2010 |
Genre: Horror |
Regie: Adam Green |
Darsteller: Danielle Harris Tony Todd Kane Hodder |
FSK: ab 18 Jahren |
Dauer: 79 Minuten |
Kaufstart: 7. April 2011 |
Label: Sunfilm |
Nachdem vor vielen Jahren ein junger entstellter Mann mit einem Fluch belegt und in seinem Haus kaltblütig ermordet wurde, kursiert eine schaurige Legende über dessen umherstreifenden Geister, der wahllos jeden ermordet, der sich ihm in den Weg stellt. Seither ist das Sumpfgebiet von Hunting Island für die Menschen gesperrt und niemand darf es mehr betreten. Doch nun, nachdem sich eine junge Frau dort hinein gewagt hat und als einzige überlebte, trifft sich eine Gruppe aus Anglern und Jägern zusammen, um dem Fluch endlich ein Ende zu setzen. Gemeinsam wollen sie den entstellten Victor Crowley zur Strecke bringen und begeben sich dabei selbst in die Gefahr, von einem blutrünstigen Monster hingerichtet zu werden…
Etwa fünf Jahre ist es nun her, dass uns „Hatchet“ mit seinem knallharten und blutigen Sumpf-Horrortrip begeistern konnte und viele Fans gewann. Nun jedoch, im zweiten Teil versammelt sich die einzige Überlebende des Vorgängers zusammen mit einer Truppe aus zielsicheren Jägern um einen mysteriösen Voodoo-Priester, um sich dem Monster entgegenzustellen.
Klassischer Slasher
Kenner der Reihe werden natürlich begeistert sein, wenn sie sehen, dass auch „Hatchet 2“ im alten Stil inszeniert wurde. Mit der üblichen gelungenen Sumpfkulisse inmitten einer tiefschwarzen Nacht, kann auch dieser Teil einmal mehr eine gute Atmosphäre aufbauen und den Slasher-Fan schnell überzeugen. Spätestens wenn das altbekannte entstellte Monster aus dem Vorgänger dann auch noch auftaucht und uns sofort an den Vorgänger erinnert, kommt sofort der Deja Vu-Effekt auf – im positiven Sinne natürlich.
Doch wer denkt, nach der ersten schon recht heftigen Slasher-Szene geht es direkt voller Action weiter, der täuscht sich. Zunächst einmal treffen wir auf viele kuriose und schräge Charaktere, die klassische Slasher-Filme nun einmal ausmachen. Sei es einen grimmigen alten Mann mit einem kranken Auge, oder den schrägen Voodoo-Priester mit dem ironischen Namen „Reverant Zombie“. Jeder von ihnen lässt das typische Slasher-Feeling aufkommen, das Fans dieser Filme einfach lieben. Da kommt es dann sogar besonders positiv, dass „Hatchet 2“ einen gewissen Trash-Anteil mit sich bringt und sich selbst nicht immer so ganz ernst nimmt, ohne dabei allerdings lächerlich zu wirken.
Blutige Slasher-Szenen
Stattdessen kommt sogar eine gewisse Spannung auf, besonders dann, wenn sich die Jägertruppe in den tiefen Sumpf wagt, um das Monster endlich zur Strecke zu bringen. Beim gnadenlosen Kampf mit den Gewehren gegen ein nahezu unbesiegbares Monster schafft es „Hatchet 2“ dann, uns jederzeit mitzureißen. Hierzu können die vielen blutigen Slasher-Szenen natürlich so einiges mitreißen, sodass fast jeder der Protagonisten auf krasse Weise niedergemetzelt wird. Sei es mit der fliegenden Axt, anderen handwerklichen Gegenständen, oder gar einer riesigen etwa drei Meter langen Kettensäge, die schnell zum Kultobjekt mutieren könnte – hier bekommen wir reichlich Gemetzel gesehen, bei dem sich die Macher keineswegs mit Kunstblut zurückgehalten haben. Manchmal kann es dann zwar auch mal vorkommen, dass wir erkennen können, dass es sich nicht wirklich um echte Morde handelt, aber bei einem Film mit solch niedrigem Budget kann man dies sicherlich verschmerzen, sodass wir zugeben müssen, dass Regisseur Adam Green alles gegeben hat, um aus wenigen Mitteln, einen spannenden Trash-Slasher zu zaubern. Hierbei sollte man allerdings beachten, dass gewisse Szenen offensichtlich so heftig ausgefallen sind, dass „Hatchet 2“ in seiner ungeschnittenen Fassung wahrscheinlich nur in Österreich erscheinen wird.
Fazit:
Packender Horrorslasher mit einem gewissen Trash-Anteil und großem blutigem Gemetzel. Genre-Fans werden ihren Spaß haben.