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    Halloween 2

    Halloween 2


    Land/Jahr:
    USA 2009
    Genre:
    Horror
    Regie:
    Rob Zombie
    Darsteller:
    Sheri Moon Zombie
    Scout Taylor-Compton
    Tyler Mane
    Malcolm McDowell
    FSK:
    SPIO/JK:
    keine schwere
    Jugendgefährdung
    Dauer:
    112 Minuten
    Kaufstart:
    12. März 2010
    Label:
    Sunfilm



    Nachdem Angel vor zwei Jahren eigentlich Michael Myers umbrachte, als dieser mordend in der Stadt umher lief, leidet sie heute unter schweren psychischen Problemen. Ihre Medikamente helfen gegen ihre Angstzustände inzwischen genauso wenig, wie die ständigen Gespräche mit ihrer Psychologin. Kein Wunder, war sie damals immerhin durch einen Unfall im Krankenhaus und ihm dank Gips und Metallschiene im Bein hilflos ausgeliefert. Dass sie seine Attacken überhaupt überlebt hat, grenzt an ein Wunder. Dumm nur, dass Mikes Leiche offenbar nie gefunden wurde und es dementsprechend auch nicht lange dauert, bis er erneut in der Gegend auftaucht, um wahllos Menschen niederzumetzeln. Was Angel allerdings noch nicht ahnt: Sie ist in Wirklichkeit die Schwester von Mike Myers, weshalb er es auf sie ganz besonders abgesehen hat…

    Kritik:
    Bereits vor über 30 Jahren konnten wir den ersten „Halloween“-Film in den Kinos genießen. Damals noch aus der Feder von John Carpenter, der das Drehbuch schrieb und unter Regie von Rick Rosenthal, sind die „Halloween“-Filme inzwischen zu einem richtigen Kult geworden, obwohl sie damals noch wegen ihrer Frauenfeindlichkeit und Sadismus in der Kritik standen. Doch das vergleichsweise wenig anspruchsvolle Slasher-Genre wurde hiermit quasi erst geboren und man muss zugeben, dass dies damals noch einen gewissen „Style“ hatte. Heute dagegen hat sich Regisseur Rob Zombie diesem Film angenommen und versucht uns eine Neuauflage des kultigen Streifens zu präsentieren. Allerdings stellt „Halloween 2“ keineswegs eine Modernisierung des Filmes dar, denn eine wirkliche Aufwertung kann man hier kaum erkennen. Während andere Hollywood-Remakes, wie „Freitag, der 13.“ durch ihre optische Aufwertung sicherlich noch einen gewissen Reiz auslösen, hinkt „Halloween 2“ seinem Original eher hinterher, denn bis auf die blutigen Slasher-Szenen und die Gore-Einlagen ist hier rein gar nichts verbessert wurden. Ganz im Gegenteil, insbesondere kommt nämlich die alte Atmosphäre nicht mehr annähernd so gut rüber. Eigentlich ist das auch kein Wunder, denn wer den Stil von Rob Zombie kennt, weiß, was auf ihn zukommt: Gemetzel, Gore und ein gewisser Sarkasmus. Im Gegensatz zu Rob Zombies Meisterwerk „The Devil’s Reject“ sucht man letzteres hier allerdings vergebens. Dabei liegt das Problem aber grade beim Gemetzel und bei den Gore-Effekten. Die hat man zwar in den „Halloween“-Filmen noch nie so detailvoll in Nahaufnahme sehen können, doch verliert der Film dabei seine dezente und subtile Stimmung. Mike Myers kommt nämlich plötzlich nicht mehr, wie der angsteinflößende und unerreichbare Serienmörder rüber, der auf Grund seiner Kindheit, schreckliche Morde begeht, sondern eher, wie eine sinnlos umher marschierende Killerpuppe. Viel zu steif wirken seine Bewegungsabläufe, von den nicht ersichtlichen Hintergründen für seine Taten ganz zu schweigen. Kenner der Originale wissen zwar, weshalb Mike diese Taten begeht, doch die immer wieder aufkommenden kurzen, pseudo-effektvollen Zwischensequenzen dürften für Neulinge nicht gerade schlüssig sein. So sehen wir lediglich die Einblendungen von Mikes Visionen, in denen er seine verstorbene Mutter mit einem weißen Pferd auf ihn zukommen sieht, als sei sie der Drahtzieher all seiner Taten. Doch da fehlen einfach die gekonnte Sozialkritik und die psychologisch tiefgründigen Hintergründe. Man merkt Rob Zombie einfach an, dass er es vor allem auf das blutige Gemetzel abgesehen hat – doch das allein reicht für einen „Halloween“-Film einfach noch nicht, selbst wenn Horrorfilmgegner das womöglich behaupten würden. Interessanter als Mike Myers selbst, wirkt dagegen seine Schwester. Die hat immer noch heftigste psychische Probleme und ist drauf und dran von zuhause auszureißen. Letztendlich ist sie dabei diejenige, die den Film noch einigermaßen retten kann, sodass es dank ihr auch noch einen sehenswerten Showdown gibt. So schafft es „Halloween 2“ dann in der letzten halben Stunde doch noch eine gute Spannung aufzubauen, die zumindest Genre-Fans einigermaßen zufrieden stellen wird. Die Erwartungen sind damit aber noch lange nicht erfüllt…

    Fazit:
    Rob Zombie schafft es zwar, seinem „Halloween 2“-Remake in puncto Slasher- und Gore-Effekten einen besseren Anstrich zu verpassen, doch kann er atmosphärisch nicht annähernd mit dem Original mithalten.

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    Externe Review: Filmempfehlung.com bewertete “Halloween 2″ in ihrer Kritik mit 2,5/5 Punkten.