Eigentlich haben es Meryl und Paul Morgan ziemlich gut: Sie sind im Job erfolgreich und haben scheinbar auch ein fast perfektes Leben. Wäre da nicht ein Problem: Ihre Ehe, die längst zu kriseln begann. Paul hat seine Frau in der Vergangenheit betrogen, sodass das Vertrauen zwischen den beiden längst abhanden gekommen ist. Kein Wunder also, dass die Scheidung theoretisch nicht lange auf sich warten lässt. Doch das soll bald nicht mehr ihr einziges Problem sein. Dummerweise muss das Paar nämlich schon bald mitansehen, wie ein anderer Mensch ermordet wird – und werden vom Täter auch noch bemerkt. Da dauert es natürlich nicht allzu lange und die zwei landen im Zeugenschutzprogramm des FBI. Und bis das FBI den Täter geschnappt hat, müssen Meryl und Paul erst einmal aus der Gefahrenzone. Dumm nur, dass das für die beiden heißt, ab nach Wyoming zu fliegen und dort plötzlich mitten in der Einöde miteinander zurecht zu kommen. Doch, wie soll das gelingen, mitten in einem Kaff in den Rocky Mountains, wo sie sich mangels Aktivitäten doch nur gegenseitig auf die Pelle rücken?

Kritik:
An der Story kann man es eigentlich bereits erkennen: “Haben Sie das von den Morgans gehört?” ist eine typische Liebeskomödie, in der sich ein erfolgreiches Paar in irgendein Kaff begeben muss, um dort miteinander zurecht zu kommen. Somit reiht sich der Film also einmal mehr neben Filmen, wie “Selbst ist die Braut” ein, die sich mit diesem sehr ähneln. Einziger Unterschied: Leicht andere Story, andere Besetzung und anderer Ort. Was die Story betrifft, unterscheidet diese sich wirklich nur ein ganz klein wenig. Im Grunde bleibt es auch bei der Beobachtung des Mordes und dem darauffolgenden Zeugenschutzprogramm – alles weitere, wie das Zusammenleben des Paares ist hierbei kaum innovativ. Nun zugegeben, diesmal ist es kein junger Mann, der behaupten muss, er sei mit seiner Chefin verheiratet, sondern ein richtiges verheiratetes Paar, doch im Grunde ist das durch beliebige andere Umstände ersetzbar. Die besonderen Unterschiede sind dagegen in der Besetzung zu vermerken. Die hat nämlich durchaus positive, als auch negative Punkte. Angefangen bei den beiden Hauptdarstellern Sarah Jessica Parker und Hugh Grant. Während erstere eigentlich ebenfalls beliebig ersetzbar ist, hat Hugh Grant doch besondere Qualitäten, die für eine gewisse Situationskomik sorgen. So mag es vor allem seine Mimik und seine Sicht auf die Dinge sein, die einem dann doch immer wieder zum schmunzeln bringen. Dazu kommen der Kleinstadt-Cop und seine Frau, gespielt von Sam Elliott und Mary Steenburgen. Die beiden schaffen es nämlich die typische Country-Cop-Familie bestens zu verkörpern und überzeugen sowohl durch Look, als auch durch ihre schauspielerischen Leistungen. Ebenfalls positiv wirkt unterdessen die andere Ortswahl. Statt Alaska, sehen wir in diesem Film einen kleinen Ort in Wyoming – fast komplett ohne Einkaufsläden und abgeschnitten von fast allen Telekommunikationswegen. Stattdessen tragen dort alle Waffen bei sich und machen Jagd auf Bären. Etwas, was es wohl auch Paul angetan hat, wenn auch im negativen Sinne. Statt sie zu jagen, wird wohl eher er gejagt, denn das Landleben ist ein Stadtmensch, wie er, schließlich überhaupt nicht gewohnt. Insgesamt kommt dabei auch eine gute Dorfatmosphäre rüber, fast so, als würden die Protagonisten plötzlich in eine andere Welt eintauchen, sobald sie in Wyoming angekommen sind. Das hat natürlich so manches Mal einige lustige Szenen zu bieten, wenn sich die beiden an das neue Leben gewöhnen wollen. Nichtsdestotrotz schafft es “Haben Sie das von den Morgans gehört?” aber kaum, sich von der Konkurrenz abzugrenzen, oder gar dessen Qualität zu übertreffen. Da wären also noch viel Luft nach oben und einige Logikfehler vermeidbar gewesen.

Fazit:
Durchschnitts-Liebeskomödie über ein Paar, das gemeinsam in einem Kleinstadt-Kaff zurechtkommen muss. “Haben Sie das von den Morgans gehört?” kann sich kaum von Genre-Kollegen abgrenzen und daher nur mäßig begeistern.

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Externe Review: Filmempfehlung.com bewertete “Haben Sie das von den Morgans gehört?” in ihrer Kritik mit 2/5 Punkten.