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    Groupies bleiben nicht zum…

    Groupies bleiben nicht zum…


    Land/Jahr:
    USA 2009
    Genre:
    Komödie
    Regie:
    Marc Rothemund
    Darsteller:
    Anna Fischer
    Kostja Ullmann
    Inka Friedrich
    Amber Bongard
    Nina Gummich
    Michael Keseroglu
    FSK:
    ab 0 Jahren
    Dauer:
    104 Minuten
    Kaufstart:
    27. Oktober 2011 (BD)
    Label:
    Walt Disney Studios
    Home Entertainment

    Gerade erst von ihrem einjährigen Auslandsaufenthalt in Texas zurückgekehrt, hat sich für Lila offensichtlich die gesamte Welt verändert. Ihre kleine Schwester wird zum kreischenden Teenie, das nur noch Augen für einen Rockstar hat und ihre Mutter ist längst mit einem neuen Freund, einem Taxifahrer zusammen. Nur Lila scheint noch immer einsamer Single zu sein und muss sich nun alle Mühe machen, ihrem besten Freund seine geliebte seltene Pflanze zu beschaffen. Da hätte sie aber wohl kaum damit gerechnet, dass sie ausgerechnet dabei auf ihren vermeintlichen Traummann stößt, in den sie sich prompt Hals über Kopf verliebt. Dumm nur, dass sie schon bald feststellen muss, dass ihr neuer Freund ausgerechnet jener Rockstar ist, für den ihre Schwester so sehr schwärmt. So hat sie schon bald nicht nur die Presse auf den Fersen, sondern steht auch noch vor einer großen Entscheidung, die über den Beginn oder das Ende ihrer Liebe entscheiden kann. Doch ist die junge Liebe stark genug, um diesem Druck standzuhalten?

    Kritik:
    Die Zeiten, in denen Musiksender noch eine große Bedeutung hatten, sind längst vorbei. Anders, als in diesem Streifen, sorgt nun Youtube dafür, dass junge Mädchen ihrem großen Idol nachkreischen – doch prinzipiell hat sich an der Schwärmerei der Teenies nicht viel geändert. Die junge Lila dagegen hat von all dem Medienrummel der letzten Monate überhaupt nichts mitbekommen und kann mit dem Hype um die neue Band „Berlin Mitte“ überhaupt nichts anfangen. Dumm nur, dass sie sich ausgerechnet in den Leadsänger verliebt.

    Rockstars sind auch nur Menschen
    Dem Mädchen Lila geht es dabei wohl in etwas so, wie vielen Pressevertretern. Der umschwärmte Mädchenstar Chriz ist für sie ein ganz normaler Mensch – während ihre gesamte Umgebung offensichtlich nur noch das eine Thema hat. Während sie sich also Hals über Kopf in ihn verliebt, lässt das Gekreische ihrer Mitmenschen nicht lange auf sich warten. Ganz normal scheint es da, im Hotel mit dem Star zu übernachten und mit der Luxuslimousine durch die City zu cruisen. Für sie hat das Leben erst so richtig begonnen und kann es endlich einmal gänzlich genießen. Die Liebe ist schließlich ein schönes Gefühl und bei den Unternehmungen mit ihrem neuen berühmten Freund entwickelt sich „Groupies bleiben nicht zum Frühstück“ zu einem Heile Welt-Film mit fröhlicher Musik und spaßigen Szenen. Sympathien kann dabei Anna Fischer ebenso schnell ernten, wie Kostja Ullmann, die hier ein scheinbar perfektes und eingespieltes Paar abgeben.

    Liebe vs. Karriere
    Diese heile Welt soll für die beiden allerdings nicht lange anhalten, denn wie bei jedem Rockstar soll es schon bald Probleme geben. Die Medien sind schließlich scharf darauf, die neuesten Liebesskandale der Stars zu ergattern und Chriz hat scheinbar vertraglich festgelegt, die nächsten zwei Jahre unbedingt offizieller Single zu bleiben. Dass Lilas Schwester da in der Schule natürlich nicht die Klappe halten kann und die Presse schon bald Wind von der neuen Liebe bekommt, sorgt schließlich für viel Herzschmerz und nachvollziehbare Probleme. Da muss sich Chriz schon bald zwischen Karriere und Liebe entscheiden, während sich Lila allmählich von ihrem Freund verarscht fühlt. Der Medienhype ist nun einmal überhaupt nicht ihr Ding und dass Chris nicht öffentlich zu seinen Gefühlen stehen kann, macht es für sie nicht gerade einfacher. Wenigstens Michael Keseroglu steht den beiden als Bodyguard Horst jederzeit zur Seite und kann einen lustigen, coolen Charakter als Klischee-Bodyguard mit Herz abliefern. So wird „Groupies bleiben nicht zum Frühstück“ schnell zu einem turbulenten Spaß, perfekt für jugendliche Zuschauer.

    Fazit:
    Turbulente Liebeskomödie mit ein bisschen Herzschmerz, einer sympathischen Anna Fischer und einem gelungenen musikalischen Auftritt von Kostja Ullmann. Teenager werden ihren Spaß daran haben.