Im 19. Jahrhundert war die berühmte „Schwarze Katze“ dafür bekannt, den größten grünen Smaragd der Welt vor skrupellosen Dieben gerettet zu haben. Seitdem ist der Aufenthaltsort dieses Edelsteins absolut unbekannt und es herrschen nur noch alte Legenden um den Stein. Doch auch unter den fünf Freunden sind die damaligen Ereignisse ein spannendes Thema, während sie sich mit dem Fahrrad auf den Weg ins Katzenmoor machen – jenem Gebiet, in dem die „Schwarze Katze“ einst lebte. Dumm nur, dass die Freunde ausgerechnet den wohlhabenden, angeberischen Hardy kennenlernen, der Dick prompt dazu überredet, doch eine kleine Spritztour auf seinem Quad zu machen. Dass dadurch nämlich jene Verbrecher, die Hardy entführen wollen, die beiden verwechseln und so schon bald Dick in den Fängen der Verbrecherbande landet, ist somit unausweichlich. Für die fünf Freunde jedoch Grund genug, alles daran zu setzen, ihren Freund aus der Gefangenschaft zu befreien und die Verbrecher daran zu hindern, an das Geheimnis des grünen Smaragds zu gelangen…

Kritik:
Die berühmtesten Freunde der Geschichte sind mit Sicherheit die vier Jungs und Mädels gemeinsam mit ihrem Hund aus der Kinderbuchreihe von Enid Blyton. Immerhin erfreuen sich schon Generationen seit mehr als sechzig Jahren an den Geschichten und findet auch heute noch zahlreiche Anhänger bei den jüngeren Generationen. Nun gibt es die zweite Realverfilmung mit einem spannenden Abenteuer im Katzenmoor.

Abenteuer für Kids
Gemäß der Buchvorlage ist natürlich sofort klar, dass es sich bei „Fünf Freunde 2“ um eine Story handelt, die sich ganz gezielt an jüngere Zuschauer richtet. Möglichst kindgerecht und ohne zu viel brutale Gewalt, dürfen wir schließlich wieder ein Abenteuer in der Wildnis erleben, bei dem die Jungdarsteller ganz klar als Identifikationsfiguren für unsere Jüngsten dienen sollen. Die haben mit ihren sympathischen Charakteren und ihrem gelungen Zusammenhalt schließlich immer genau das richtige Gespür, die jüngeren Zuschauer mitzureißen und können mit einer sagenumwobenen Höhle auch schon bald den Entdeckertrieb auslösen. Für Erwachsene gibt es derweil allerdings deutlich weniger zu sehen, denn die Geschichte um einen uralten grünen Smaragden in einer mit Fallen gespickten Höhle wirkt für ältere Generationen schon arg an den Haaren herbeigezogen. Man versucht sich im Grunde an einer kindlichen Version von „Indiana Jones“ und dürfte Erwachsene wohl schnell verscheuchen.

Entführung durch Idioten
Bei etwas intelligenteren Kindern dürfen wir uns allerdings ernsthaft die Frage stellen, ob sie mit den erwachsenen Darstellern dieses Films tatsächlich warm werden. Plötzlich müssen wir nämlich feststellen, dass die Bösewichte dermaßen tollpatschig und idiotisch daher kommen, dass wir ihnen die Rolle als gefährliche Verbrecher einfach nicht in geringster Weise abkaufen. Dafür wirken die schließlich viel zu lieb, nicht wirklich einschüchternd und absolut lächerlich. Gewisse Logikfehler, die zudem in ihrem Handeln auftauchen, verbessern die Lage nicht gerade, was vor allem an der absoluten Fehlbesetzung durch Oliver Korittke liegen mag. Der ist wohl eine Beleidigung für jedes mitdenkende Kind und erfüllt dermaßen viele Klischees, dass wir uns bei der Rollenverteilung schon beinahe für die Filmemacher schämen müssen. Im Vergleich zum Vorgänger ist „Fünf Freunde 2“ somit qualitativ ein absoluter Reinfall und nur für echte Fans der Buchreihe zu empfehlen. Immerhin spielt der Hund jedoch einigermaßen intelligent.

Fazit:
Obwohl die zweite Realverfilmung der berühmten „Fünf Freunde“-Buchreihe ein spannendes Abenteuer für jüngere Zuschauer ist, enttäuscht er durch lächerlich fehlbesetzte Bösewichte und eine an den Haaren herbeigezogene Story.