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    From Beyond

    From Beyond


    Land/Jahr:
    USA 1986
    Genre:
    Horror
    Regie:
    Stuart Gordon
    Darsteller:
    Jeffrey Combs
    Barbara Crampton
    Ken Foree
    FSK:
    indiziert
    Dauer:
    82 Minuten
    Kaufstart:
    13. September 2013
    Label:
    OFDb Filmworks
    From Beyond

    Die berühmte Zirbeldrüse war lange Zeit ein großer Mythos für viele Wissenschaftler, die unter allen Umständen dessen Funktion herausfinden wollten. Oftmals ging man davon aus, diese würde die Wahrnehmung beeinflussen und könnte eine Art von zusätzlichem Sinnesorgan für den Menschen darstellen, wenn man diese nur entsprechend stimulieren würde. Ein Wissenschaftsteam aus dem Physikstudenten Crawford Tillinghast und dem erfahrenen Dr. Edward Pretorius versuchen genau diesen Hintergründen auf die Spur zu kommen und haben dafür ein Gerät geschaffen, dass mittels Schwingungen besagte Zirbeldrüse stimulieren soll. Die tatsächlichen Auswirkungen hätten sie sich jedoch kaum erträumen lassen, denn bei Verwendung des Gerätes sind die beiden prompt in der Lage, einen Blick in eine andere Welt, ins vermeintliche Jenseits zu erlangen. Dumm nur, dass Pretorius ausgerechnet bei einem ihrer ersten Experimente durch einen Biss der fremden Lebensformen aus dem Jenseits ums Leben kommt und Crawford prompt in die psychiatrische Anstalt eingeliefert wird. Gemeinsam mit der Psychologin Dr. Katherine McMichaels und dem Polizisten Buford Brownlee versucht er, das Experiment zu rekonstruieren…

    Kritik:
    Da dürfte das Herz eines jeden Filmfreundes höher schlagen: Mit OFDb Filmworks gibt es seit kurzem schließlich ein neues Label auf dem deutschen Markt, das erfolgsversprechend mit eigens lizensierten Titeln an den Start geht. Durch die Online-Filmdatenbank OFDb im Hintergrund und somit schon bei vielen Fans bekannt, dürfen wir uns da auf zahlreiche spannende Titel in der Zukunft freuen. Bereits beim ersten Release „From Beyond“ wagt man sich in schwierige Gebiete vor – denn der Klassiker von H.P. Lovecraft steht auf dem Index.

    Besonderheit für Horrorfreunde
    Obwohl „From Beyond“ bereits in den 80er Jahren gedreht wurde, gab es nämlich bis heute leider keine einzige unzensierte Veröffentlichung der Director’s Cut-Edition, was das neue Label hiermit natürlich ändern möchte. Mit umfangreichem Bonusmaterial wahlweise in einer Doppel-DVD-Edition oder auf BluRay dürfen sich lediglich dreitausend Horrorfans an diesem Highlight erfreuen, immerhin ist der Streifen nämlich leider streng limitiert. Erstaunlich unterdessen, dass ein solcher Film auch zur heutigen Zeit noch begeistern kann, denn mit faszinierenden wissenschaftlichen Einlagen zieht der alte Klassiker schnell in seinen Bann. Die Vorstellung davon, mittels wissenschaftlicher Experimente in eine Welt im Jenseits blicken zu können, in der wir unbekannte Lebensformen entdecken, die uns schon bald gefährlich werden können, erinnert schließlich an so manche Science-Fiction-Filme und an die berühmten Subraum-Wesen aus der Serie „Raumschiff Voyager“. Und das, obwohl die Hintergründe für „From Beyond“ gänzlich anders sind.

    Klassiker mit Handarbeit
    Eigentlich bekommen wir hiermit nämlich einen ganz klassischen Horrorfilm geboten, der eben ohne aufregende Computereffekte seinen eigenen Charme entwickeln kann. Wie damals in den 80er Jahren üblich, wurden die jeweiligen Kreaturen und Monster noch komplett per Hand bearbeitet und bestehen noch immer aus physischen Objekten, die insgesamt einen charmanten, natürlichen Look haben. Entsprechend viele Details haben die Macher dann mit einfließen lassen, sodass so manche Horrorszene auch für heutige Verhältnisse noch einen gewissen Ekelfaktor zu bieten hat und vor allem schleimige Flüssigkeiten schon fast ein Augenschmaus für Horrorfans darstellen. Noch interessanter allerdings, dass „From Beyond“ nicht selten auch Anspielungen auf andere Filme zu bieten hat – etwa durch die berühmten Wüstenwürmer, Frankensteins „Pretorius“ und vielem mehr. In jedem Fall ist der Streifen allerdings ein Muss für Genrefans, den wir auf jeden Fall einmal gesehen haben sollten. Und seien wir ehrlich: Die Indizierung kann heute sicherlich niemand mehr nachvollziehen.

    Fazit:
    Ein indizierter Horror-Klassiker nach H.P. Lovecraft, der mit detaillierter Handarbeit, einem gewissen Ekelfaktor, faszinierenden wissenschaftlichen Storyeinlagen und einem gelungenen 80er Jahre-Charme überzeugen kann. Perfekt für Horrorfans.