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    Freelancers

    Freelancers


    Land/Jahr:
    USA 2012
    Genre:
    Thriller
    Regie:
    Jessy Terrero
    Darsteller:
    Curtis Jackson
    Robert De Niro
    Forest Whitaker
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    92 Minuten
    Kaufstart:
    6. Dezember 2012
    Label:
    Constantin Film


    Jonas Maldonado hat es endlich geschafft: Nachdem sein Vater in seiner Kindheit ums Leben kam und er seine gesamte Jugend auf der schiefen Bahn verbracht hat, schloss er nun endlich die Polizeischule erfolgreich ab und darf sich als Neuling in der Bekämpfung der Straßenkriminalität beweisen. In den Ghettos von New York ist er dabei tagtäglich mit Gewalt, Totschlag, Einbruch und Drogendelikten konfrontiert, die so manchem Polizisten an die Nerven gehen. Bei manchen sind die Vorurteile daher bereits so groß, dass Rassismus und Polizeigewalt den Alltag beherrscht. Doch dass sich an den kriminellen Auseinandersetzungen nur wenig ändert, hat die Stadt vor allem der Korruption in den eigenen Reihen zu verdanken. So kommt auf Jonas schon bald in Kontakt mit kriminellen Machenschaften und wird von Captain Joe Sarcone unter die Fittiche genommen, um fortan selbst in den Drogenhandel einzusteigen und sich seinen Lohn mit unterschlagener Beute aufzubessern. Dumm nur, dass er schon bald erkennt, dass Sarcone am Tod seines Vaters nicht ganz unschuldig ist und er sich auf ein gefährliches Spiel mit der Drogenfahndung einlässt…

    Kritik:
    Curtis „50 Cent“ Jackson ist bei vielen Jugendlichen und jungen Erwachsenen vor allem als draufgängerischer Rapper bekannt, der mit seinen Gangsta-Rap-Songs die HipHop-Szene stets begeisterte. Doch seit seinem letzten Album im Jahre 2009 beschäftigt er sich eher mit der Schauspielerei und ist überwiegend als Bösewicht, Gangster und Drogenboss bekannt, da dies wahrlich seine üblichen Rollen darstellen. Dass er einerseits auf der Seite des Gesetzes steht und andererseits auch noch die Produktion eines Filmes übernommen hat, bei dem er neben keinem geringeren als Robert De Niro auf der Leinwand zu sehen ist, sind allerdings völlig neue Qualitäten. Doch er beweist: Filmproduktionen liegen ihm vielleicht sogar besser, als die Musik.

    Konsequent korrupt
    So ganz scheint sich 50 Cent allerdings wohl nicht von der Rolle des Bösewichts trennen zu können. Denn auch, wenn er hier als Polizist auf der Seite des Gesetzes steht, gehört er noch lange nicht zu den „guten Jungs“. Eigentlich gibt es in „Freelancers“ nicht einmal die Guten, denn von den Verbrechern bis hin zu den Cops sind letztendlich alle böse und korrupt – und das konsequent. Selbst auf das bekannte „Good Cop, Bad Cop“-Spiel verzichtet man hier völlig und setzt überwiegend eher auf knallharte Gangster-Cops. Genau das ist es aber, was den Filmfans wohl am besten gefallen wird: Ein konsequent düsterer Thriller, der knallhart an der Korruption festhält und ganz ohne Gewissensbisse auch nur diese zulässt. Natürlich, unterschwellig hat auch 50 Cent durchaus positive Motive und so mancher Kollege einmal Zweifel, doch alle stecken sie tief mit drin und verprügeln gerne einmal die „Nigger“ auf den Straßen, um ihnen anschließend das Geld und die Drogen wegzunehmen und sie erneut auf freien Fuß zu lassen. Scheiß auf Sicherheit und Kriminalitätsbekämpfung, solange der eigene Profit stimmt – so zumindest anscheinend die Aussage des Films.

    Starbesetzung
    Man hätte die Rollen dabei auch kaum besser besetzen können. Hier stehen tatsächlich Robert De Niro und 50 Cent, Seite an Seite um als korrupte Bullen die Verbrecher auszunehmen und an der Kriminalität zu profitieren. 50 Cent darf dabei die Rolle des knallharten Actiondarstellers übernehmen und gerne einmal selbst Hand anlegen, wenn die Verbrecher fertig gemacht werden sollen – und Robert De Niro übernimmt, passend für ihn, die Rolle des Anführers und „Kartellbosses“, der seine loyalen Schäfchen auf die Straße schickt, um gute Ausbeute zu machen. Das ist nicht unerwartet, passt aber genau in diesem Sinne recht gut. Man kann sich also auf einen spannenden Cop-Thriller gefasst machen, der zwar kein Meisterwerk darstellt, aber konsequent mit guten darstellerischen Leistungen punktet. Sehenswert.

    Fazit:
    Knallharter Korruptionsthriller, der auf „die Guten“ konsequent verzichtet und mit herausragender Starbesetzung überzeugt.