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    Freche Mädchen 2

    Freche Mädchen 2


    Land/Jahr:
    D 2010
    Genre:
    Komödie
    Regie:
    Ute Wieland
    Darsteller:
    Henriette Nagel
    Emilia Schüle
    Selina Shirin Müller
    Tom Gerhardt
    Armin Rohde
    FSK:
    ab 0 Jahren
    Dauer:
    92 Minuten
    Kaufstart:
    13. Januar 2011
    Label:
    Constantin Film


    Eigentlich laufen die Beziehungen der jungen Mädchen Mila, Hannah und Kati bestens, sollte man meinen. Doch das soll sich schnell ändern, als sie mit ihren Lehrern eine Chorfahrt in die bayrischen Berge veranstalten. Von nun an beginnt eine schwierige Gefühlsachterbahn, bei der Mila denkt, ihr Freund würde ihr heimlich fremd gehen und für die attraktive Vanessa schwärmen. Unterdessen hat Hannach ganz schön viel Stress mit ihrem musikbegeisterten Freund, der ihre Gesangstalente prompt managen will und auch Kati kann sich nicht so recht zwischen ihrem Freund Tobi und dem bayrischen Aufreißer Robert entscheiden. Als dann auch noch Hannah die heimliche Fotoshooting-Tour der beiden Freundinnen ausbaden soll, ist selbst die Freundschaft unter den Mädchen gefährdet. Können die Mädchen das Chaos also noch retten?

    Kritik:
    Endlich gibt es den zweiten Teil der „Frechen Mädchen“ zu bestaunen, was ganz besonders die jugendlichen Mädchen erfreuen sollte. Als typischer Mädchenfilm gedreht, beschäftigen sich Henriette Nagel, Emilia Schüle und Selina Shirin Müller also einmal mehr mit den Problemen des Erwachsenwerdens und den ansonsten üblichen Schwierigkeiten bei der ersten Liebe. Alle sind sie Hals über Kopf verliebt und werden schon bald das reinste Gefühlschaos erleben, bei denen ihre junge Liebe ganz gewaltig auf die Probe gestellt wird.

    Sympathische Stereotypen
    Wie bereits im ersten Teil der Reihe, präsentieren sich die Protagonisten von „Freche Mädchen 2“ natürlich erwartungsgemäß einmal mehr als stereotypische und recht einseitige Charaktere. Die Mädchen haben die alt bekannten, erwarteten Charakterzüge, die kaum wesentliche Wendungen mit sich bringen. Die Entwicklung der drei Hauptfiguren ist daher stets absehbar und kann dabei nur wenig überraschen. Trotzdem machen die drei Girls inzwischen so einiges besser, als noch im Vorgänger. Ihre darstellerischen Leistungen sind nämlich deutlich gewachsen und man merkt ihnen die höhere Reife ihres Alters durchaus an. So können die Mädels also wesentlich besser überzeugen und selbst Erwachsene mit ihren sympathischen Darstellungen begeistern.

    Verdoppelter Humor
    Ein weiteres Highlight sind außerdem die vergleichsweise ausführlichen Rollen der etwas erfahreneren Darsteller Armin Rohde und Tom Gerhardt. Während man sie im Vorgänger lediglich in kurzen Auftritten innerhalb des Schulgebäudes zu besichtigen konnte, haben sie nun erstmals die Möglichkeit in längeren Auftritten, insbesondere in den bayrischen Bergen, ihr Können ausgiebig unter Beweis zu stellen. Während Armin Rohde dabei unter anderem durch die „Teufelskicker“ und anderen Produktionen wesentlich mehr Erfahrungen mit jungen Darstellern sammeln konnte, steht aber auch Tom Gerhardt seine Rolle als netter Musiklehrer mit wenig Durchsetzungsvermögen besonders gut. Beide zusammen können sie aber durch ihre besondere Konstellation stets viel Humor in den Film hinein bringen und machen ihn dabei um ein vielfaches witziger, als den ersten Teil. Damit ist „Freche Mädchen 2“ definitiv zu einem weit unterhaltsameren Film geworden und kann neben den Mädchen, also auch die männlichen, sowie älteren Zuschauer stets begeistern. Ein Film für die ganze Familie also.

    Fazit:
    Die „Frechen Mädchen“ haben ihre Talente noch deutlich verbessert und setzen beim Humor im Vergleich zum Vorgänger gehörig einen drauf. Damit ist „Freche Mädchen 2“ eine würdige und vor allem überaus gelungene Fortsetzung für die ganze Familie geworden.