Die Integration in die britische Gesellschaft scheint für manche Muslime besonders schwer. Beeinflusst von Vorurteilen und den radikalen Ansichten mancher Gelehrter möchte so mancher am liebsten ins Paradies einkehren. Die mangelnde Bildung der Bevölkerung trägt außerdem noch dazu bei, dass sich junge Muslime dem Kampf gegen die westliche Gesellschaft anschließen und sich radikalisieren lassen. Auch Omar, der zuhause mit Wasserpistolen seinen jungen Sohn beschießt und offensichtlich sehr viel Spaß mit seiner verwestlichten Frau hat, kann es kaum abwarten, endlich für die „richtige Sache“ zu kämpfen und sich selbst in die Luft zu jagen. Gemeinsam mit drei anderen dämlichen Muslimen beschließt er da kurzerhand, ein pakistanisches Ausbildungslager zu besuchen und anschließend einen Selbstmordanschlag zu begehen. Dumm nur, dass bereits der Umgang mit Waffen nicht gerade einfach ausfällt und mangels Intelligenz auch der eigentliche Plan nicht ohne Weiteres ausgeführt werden kann. So lässt das große Chaos nicht lange auf sich warten…
Kritik:
Britischer Humor war ja bekanntlich schon immer etwas spezieller, denn besonders über die Probleme der modernen Gesellschaft machen sich die Einwohner der europäischen Insel nur allzu gerne lustig. Während sich die Engländer also nur allzu gerne über die Integrationsprobleme in Deutschland lustig machen, haben sie auch einen sehr eigenen Blick auf den „Krieg gegen den Terror“ und ihre einheimischen Muslime.
Mit Hip Hop in den Krieg
Schuld an der Verblödung der Muslime scheint daher wohl vor allem der Hip Hop und die Abkehr vom eigentlichen Glauben. Da mag es nicht gerade verwunderlich, dass sich die potentiellen Terroristen ausgerechnet mit „Ghetto-Language“ unterhalten und dabei perfide Pläne gegen die westliche Gesellschaft stricken. Dumm nur – oder eigentlich auch gut so -, dass sie sich dabei äußerst dämlich anstellen und den Zuschauer zum Lachen bringen. Ganz heimlich wollen die rappenden Idioten-Moslems also die Bomben für ihren Selbstmord-Gürtel bauen und suchen sich insgeheim ein gutes Ziel für ihr Attentat aus. Dass sie sich durch ein Attentat auf die örtliche Moschee ausgerechnet selbst in die Luft jagen wollen, um die „Gemäßigten“ zu radikalen Terroristen werden zu lassen, mag da nicht jedem besonders logisch erscheinen. Doch auch die ersten Lehrgänge im Ausbildungslager, bei dem sie den Raketenwerfer kurzerhand in die falsche Richtung abschießen, dürfte den Zuschauern schnell gefallen.
Scheiß auf religiöse Gefühle!
Die Muslime kriegen hier schließlich ordentlich Fett weg und müssen sich so einiges gefallen lassen. Wer also keinen großen Sinn für Humor hat, oder sich in seinen muslimischen Gefühlen verletzt sehen könnte, sollte sich von „Four Lions“ womöglich eher fernhalten. Dieser Film nimmt den Terrorismus schließlich überhaupt nicht ernst und stellt die Muslime nur allzu gerne als die Dummheit in Person dar. Mit einem herabwürdigen Blick wird daher der gesamte muslimische Alltag gesehen, doch gleichzeitig fehlt natürlich auch eine gewisse Ernsthaftigkeit. So macht Regisseur Chris Morris schließlich keinen Hehl daraus, dass es sich irgendwo auch um gezielte Satire handelt und er seinen eigenen Film nicht allzu ernst nimmt – genau das sollten die Zuschauer aber auch erkennen können, um an „Four Lions“ ihren Spaß zu haben. Immerhin sind die Gags nicht gerade einem Meisterwerk entsprungen, weshalb wir eine Vorliebe für diesen speziellen britischen Humor haben sollten. Aber irgendwie spricht der Film doch den meisten aus der Seele, sehen wir die Moslems doch meist als bescheuerte Ghetto-Hopper mit verblödeter Sprache und noch verblödeter Verhaltensweise – „Four Lions“ hält der westlichen Gesellschaft also auch einen Spiel vor. Nicht jedem Gefällt’s, aber Spaß macht es allemal…
Fazit:
„Four Lions“ nimmt den Islam und den Terrorismus gänzlich auf die Schippe und zögert nicht, religiöse Gefühle zu verletzen. Eine ordentliche Portion Satire und Humor sorgt aber für gelegentliche Strapazierung der Lachmuskeln und macht den Streifen sehr unterhaltsam.