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    Flucht vom Bauernhof

    Flucht vom Bauernhof


    Land/Jahr:
    USA 2008
    Genre:
    Animation
    Regie:
    Steve Oedekerk u. a.
    Darsteller:
    -
    FSK:
    ab 0 Jahren
    Dauer:
    94 Minuten
    Kaufstart:
    4. März 2010
    Label:
    Paramount Pictures

    So manch ein Bauer wird sich wohl fragen, was seine Tiere so alles treiben, wenn er nicht da ist. Nicht so jedoch der Bauer vom Bauernhof „Barnyard“, der völlig ahnungslos seiner täglichen Arbeit nachgeht. Doch, wenn der Bauer mal nicht vor Ort ist, geht die Party in der Scheune los. Dumm nur, dass manchmal nicht immer alles glatt läuft, wenn die Tiere um die Kuh Otis meinen, allein zu sein. Manchmal schickt der Bauer nämlich auch einen kleinen Jungen, der sich fortan um die Tiere kümmern soll und sie alles andere, als gut behandelt und ein anderes Mal treibt selbst ein angeblicher Weltraum-Affe auf dem Hof sein Unwesen. Als die Tiere dann jedoch auch noch glauben, dass der Farmer einen neuen Grill gekauft hat, um die Tiere zu verspeisen, verbreitet sich Panik unter ihnen und die Flucht vom Bauernhof beginnt…

    Kritik:
    Nachdem uns – und vor allem die Kinder – vor vier Jahren der gleichnamige Film „Der tierisch verrückte Bauernhof“ begeisterte, war eigentlich schon klar, dass es nicht allzu lange dauern kann, bis man uns hierzu auch eine Serie präsentiert. „Flucht vom Bauernhof“ besteht dabei aus acht witzigen und liebevoll animierten Folgen, die uns allerlei Abenteuer bescheren. Doch eigentlich geht es dabei nicht – wie der Titel annehmen lässt – um die Flucht vom Bauernhof, sondern eher um den Spaß, den die Tiere haben, wenn der Bauer mal nicht auf dem Hof ist. Ganz wie im dazugehörigen Film eben. Lediglich die zweite Folge, in der der Bauer einen angeblichen Grill geliefert bekommt, dreht sich tatsächlich um eine solche Flucht. Ansonsten ist Party und allerlei Unsinn angesagt. So ist es natürlich immer spaßig, wenn die Tiere hinter dem Rücken des Bauern nur Blödsinn im Kopf haben und jedes der Tiere kann dabei stets große Sympathien erzeugen. Doch natürlich sind die Folgen auch immer wieder spannend, besonders wenn plötzlich ein skrupelloser Affe auftaucht, der aus dem Weltraum zu stammen scheint und prompt die Farm übernehmen will, oder die Nachbarin Mrs. Beady plötzlich in die Psychiatrie eingewiesen wird. Immerhin bringt die absurde Befreiungsaktion der Tiere viel Action mit ins Spiel und wirkt wegen ihrer Verrücktheit schon ziemlich witzig. Schade ist allerdings, dass auch hier die Animation nicht ganz optimal ausgefallen ist und mit zeitgerechten, aktuellen Animationsfilmen nicht so recht mithalten kann. Dafür bekommen allerdings Kenner einen besonderen Gag zu Gesicht: Anders, als in der Realität, haben hier nämlich auch die männlichen Kühe – eigentlich Bullen – Euter und könnten theoretisch gemelkt werden. Zuschauer, die im Biologieunterricht aufgepasst haben und wissen, dass männliche „Kühe“ keine Euter haben, werden Sprüche von Otis, wie „melkt mich“, sicher umso witziger finden. Aber nun, eigentlich besteht „der tierisch verrückte Bauernhof“ ja nur aus Absurditäten. Problematisch ist allerdings, dass die Miniserie, bestehend aus acht Folgen, ebenso, wie „Geheimauftrag: Pinguin“ nicht ganz an den dazugehörigen Spielfilm herankommt, was in diesem Fall aber einfach daran liegt, dass der Film noch einen deutlichen Tick irrwitziger und verrückter ist. Wenn man dann bedenkt, dass „der tierisch verrückte Bauernhof“ ohnehin nie so ganz mit den Animationsreferenzen mithalten konnte, kann man die Serie eher im guten Durchschnittsbereich ansiedeln. Doch Animationsfreunde und die jüngeren Zuschauer werden auch hieran trotzdem ihren Gefallen finden und können problemlos einen Blick riskieren.

    Fazit:
    Zwar kann die „Flucht vom Bauernhof“ weder mit dem Film zum „tierisch verrückten Bauernhof“, noch mit aktuellen Animationsfilmreferenzen mithalten, doch spaßig ist es dennoch, wenn man den Tieren dabei zusehen kann, wie sie die Abwesenheit des Bauern ausnutzen, um in der Scheune einmal mehr die Party steigen zu lassen.