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    Fireball

    Fireball


    Land/Jahr:
    THAI 2009
    Genre:
    Martial Arts
    Regie:
    Thanakorn Pongsuwan
    Darsteller:
    Preeti Barameeanat
    Phutharit Prombandal
    Kumpanat Oungsoongnern
    Khanutra Chuchuaysuwan
    Arucha Tosawat
    FSK:
    ab 18 Jahren
    Dauer:
    88 Minuten
    Kaufstart:
    30. Oktober 2009
    Label:
    Splendid


    Als Tai endlich aus dem Gefängnis entlassen wird, macht er eine grausame Entdeckung: Sein Bruder Tan liegt mit schweren Verletzungen im Koma. Schon früher kam er oft mit Verletzungen nach Hause und behauptete stets, diese vom Basketball davon getragen zu haben. Was zunächst unglaubwürdig klingt, entspricht aber dennoch der Wahrheit: Um ein hohes Preisgeld zu gewinnen und die Kaution für seinen Bruder zu bezahlen, hat er sich auf die gefährlichen „Fireball“-Kämpfe eingelassen. Hierbei handelt es sich um besondere Cage Fights, bei denen nach Basketball-Regeln gespielt wird – jedoch mit einem Unterschied: Fouls gibt es hier nicht. Im Gegenteil, hier ist grobe Gewalt sogar erwünscht und für den Erfolg zwingend notwendig. Manche werden dabei sogar so stark verletzt, dass sie das Spiel nicht mehr lebend verlassen. Doch Tai bereitet sich fortan ebenfalls auf die harten Kämpfe vor, um sich Runde für Runde durchzukämpfen. Er will sich endlich für das Koma seines Bruders rächen und mit dem Geld die teure Operation bezahlen.

    Kritik:
    Wenn es um Martial Arts geht, kann es eigentlich nur zwei Länder geben, aus denen qualitative Filme kommen: China und Thailand. Letzteres ist dabei auch bekannt, für hervorragende Filme, wie „Ong Bak“. Dieses Mal handelt es sich jedoch erneut um einen Film von „Opapatika“-Regisseur Thanakorn Pongsuwan, der bekanntlich einige fantasievolle Ideen auf Lager hat. Doch statt eines spektakulären Fantasy-Abenteuers, hat er nun eine neue innovative Idee: Er kreuzt den Basketball-Sport mit Martial Arts. Das normalerweise eher harmlose Spiel verwandelt sich so in brutale Käfigkämpfe, bei denen die besten Kickboxer sich fortan zum Krüppel schlagen. Hier gibt es weder einen Ausweg, noch wirkliche Regeln. Um das Spiel zu gewinnen, ist es fast schon notwendig, die Gegner auf brutalste Weise zusammenzuschlagen, oder ihnen gar mit Stahlrohren die Knochen zu Brei zu schlagen.

    Stärken in der Action
    Dabei kann „Fireball“ erwartungsgemäß in den beeindruckenden Kampfszenen überzeugen. Immerhin engagiert Pongsuwan grundsätzlich nur die besten Kämpfer und präsentiert uns somit die härtesten Martial Arts-Kämpfe. Zwar können Kollegen, wie Donnie Yen hier sicher auch noch mithalten, doch sind die Kämpfe in „Fireball“ entsprechend gut choreographiert. Mit hohem Tempo sehen wir hier Moves mitten in einem heruntergekommenen Stadtviertel, bei dem die Protagonisten mit Sprüngen, die an „Ghettogangz“ erinnern, einem Ball hinterherjagen und brutale Fights mit allem, was sie gerade in die Finger bekommen. Blut darf dabei natürlich auch nicht fehlen, sodass dieses auch gerne mal in der Gegend herumspritzt und regelrecht herum gespuckt wird. Doch dabei schafft es Pongsuwan natürlich, nicht damit zu übertreiben und lässt die entsprechenden Szenen möglichst natürlich aussehen. Wenn wir dann auch noch den überzeugenden Showdown zu Gesicht bekommen, in dem die Kämpfer plötzlich in strahlendem Scheinwerferlicht auf die Gegner eindreschen und sich dabei so richtig einsauen, kommt die große Unterhaltung erst so richtig auf.

    Schwächen im Plot
    Schade ist dagegen, dass die Handlung nicht so recht überzeugen mag. Das mag in erster Linie einfach daran liegen, dass die Story viel zu simpel ist. Die Geschichte um den kranken Bruder und den hohen Geldgewinn, lässt sich eigentlich auch in einem einzelnen Satz wiedergeben. So kommt natürlich insgesamt zu wenig Tiefgang auf, sodass „Fireball“ oft viel zu oberflächlich bleibt. Immerhin muss man sagen, dass gefühlt die Hälfte des Films dafür verwendet wird, Actionszenen zu zeigen – und bei knapp 90 Minuten Länge, bleibt da für die Handlung einfach nicht mehr viel übrig. Am interessantesten ist dabei schon die kurz angesprochene Gesellschaftskritik, bei der Menschen aus der Unterschicht zu „Fireball“, oder sogar in die Prostitution getrieben werden. Doch das ist ein Thema, das insgesamt viel zu kurz kommt. Auch wird der Konflikt zwischen Tan und dem vermeintlichen Zuhälter seiner Freundin kaum genutzt, obwohl die Story hiermit deutlich hätte aufgewertet werden können. Das ist schade, denn so bleibt „Fireball“ eben einzig und allein für Martial Arts- und Action-Fans interessant.

    Fazit:
    Knallharte Action mit perfekt choreographierten Martial Arts-Kämpfen, aber ein viel zu schwacher Plot – „Fireball“ richtet sich so also ganz klar an Genre-Fans.

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