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    Fire with Fire

    Fire with Fire


    Land/Jahr:
    USA 2012
    Genre:
    Thriller
    Regie:
    David Barrett
    Darsteller:
    Josh Duhamel
    Bruce Willis
    Rosario Dawson
    Curtis Jackson
    FSK:
    ab 18 Jahren
    Dauer:
    97 Minuten
    Kaufstart:
    22. Februar 2013
    Label:
    Universum Film


    Nach dem Tod seiner Eltern vor vielen Jahren, hat Jeremy endlich seinen Traumjob gefunden: Er ist Feuerwehrmann. Seine Kollegen sind für ihn längst zu einer neuen Ersatzfamilie geworden und er liebt es einfach, anderen Menschen aus schwierigen Situationen zu helfen. Umso schlimmer trifft es ihn, als er in einem Supermarkt mit ansehen muss, wie zwei Afroamerikaner von einer skrupellosen Nazi-Gang kaltblütig ermordet werden. Fortan verbringt er seine Zeit im Zeugenschutzprogramm, soll er schließlich vor Gericht gegen den Anführer der Nazis, David Hagan, aussagen. Dumm nur, dass er sich ausgerechnet in eine der Beamtinnen verliebt und prompt eine Liebesbeziehung mit ihr beginnt. Nun ist nicht nur er selbst in Gefahr, sondern auch die Frau, die er am allermeisten liebt. Als das Zeugenschutzprogramm ihnen offensichtlich nicht mehr den nötigen Schutz gewähren kann, beschließt Jeremy, die Sache selbst in die Hand zu nehmen – und übt blutige Selbstjustiz…

    Kritik:
    Rache und Selbstjustiz sind seit je her spannende Motive, die in einem Actionthriller immer wieder gut funktionieren. Mit einer Polizistin als Geliebte und diverse Feuerwehrmänner als beste Freunde, noch dazu mit ausgiebigen Kenntnissen in der Brandstiftung und -bekämpfung, wird „Fire with Fire“ zu einem packenden Streifen, der uns nicht mehr so schnell los lässt. Selbst dann nicht, wenn Bruce Willis eigentlich nur eine Nebenrolle übernommen hat.

    Eine persönliche Rechnung
    Die Darstellerliste auf dem Cover lässt schon echte Hochspannung erhoffen. Hier treffen Actionstars wie Bruce Willis, auf Josh Duhamel und Curtis „50 Cent“ Jackson, während Rosario Dawson in ebenso kraftvolle Rollen schlüpfen darf. Da ist schnell klar: Bei „Fire with Fire“ kann es sich nur um einen knallharten Thriller handeln, der mit seinem Selbstjustiz-Thema den Nerv der Zuschauer trifft. Trotz einer Gang aus Neonazis als Bösewichte, geht es jedoch nur unterschwellig um Nationalsozialismus und Rassismus. Natürlich: Die brutalen Weißen mit ihren Hakenkreuz-Tattoos ermorden kaltblütig zahlreiche schwarze Afroamerikaner und werden zur Zielscheibe für eine schwarze Gang von der East Side in Kalifornien, doch hauptsächlich steht ein persönlicher Rachefeldzug im Vordergrund. Denn für die Liebe ist Jeremy bereit, alles zu geben – und fesselt damit den Zuschauer von der ersten bis zur letzten Minute.

    Nazi-Killer
    Zugegeben, bei den meisten Zuschauern wird der Feldzug gegen die Nazis schon allein deshalb auf große Sympathien stoßen, weil die bösen Feinde eben nunmal Nazis sind. Da macht auch der härteste und blutigste Mord aus niederen Selbstjustizgelüsten einen großen Spaß, würde doch vermutlich so mancher selbsternannte Antifaschist gern einmal selbst den Finger an den Abzug legen. Doch ganz so einfach will es sich „Fire with Fire“ dann doch nicht machen. Viel mehr bietet der Streifen eine verstrickte Story, bei der wohl jeder eine persönliche Rechnung mit den Nazis offen hat. Nicht nur Jeremy, der Zeuge eines Mordes. Und auch nicht nur die Beamtin, die selbst zur Zielscheibe der Rassisten gerät. Insbesondere auch Bruce Willis hat, obwohl er eigentlich ein friedlicher, seriöser Cop ist, wegen eines eigenen schweren Verlustes ebenso eine Rechnung offen. Im Grunde steht die Polizei sich selbst im Wege: Die Verhinderung von Selbstjustiz, aber der gleichzeitig innerlichen Unterstützung derselben. Das macht letztendlich auch die Charaktere rund um Bruce Willis sehr tiefgründig und lässt sie nicht ganz nach einfachem Schwarz-Weiß-Muster handeln. Trotzdem ist die Story insgesamt geradlinig und einfach gestrickt, funktioniert aber gerade deswegen herausragend. Für Fans von Bruce Willis & Co ein absolutes Muss.

    Fazit:
    Packender Selbstjustizthriller mit herausragenden Hauptdarstellern, spannender Action und fesselnden Charakteren. Klare Empfehlung für Genre-Fans.