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    Findet Dorie

    Findet Dorie


    Land/Jahr:
    USA 2016
    Genre:
    Animation
    Regie:
    Andrew Stanton
    Darsteller:
    -
    FSK:
    ab 0 Jahren
    Dauer:
    97 Minuten
    Kaufstart:
    16. Februar 2017
    Label:
    Walt Disney Studios
    Home Entertainment

    Die kleine Dorie hatte schon immer ihre Probleme, in der Welt zurecht zu kommen. Das liegt vor allem am fehlenden Kurzzeitgedächtnis des kleinen blauen Fisches. Bereits vor einiger Zeit, als sie sich noch auf die Suche nach ihrem baldigen Freund Nemo machte, wurde ihren Mitfischen klar: Dorie kommt auf keinen Fall alleine im Meer zurecht. Dumm nur, dass sie sich ausgerechnet jetzt plötzlich vage an ihre Eltern erinnert – und sich prompt gemeinsam mit Nemo und seinem Vater auf die Suche machen will. Und dabei kommt es, wie es kommen muss: Dorie verschwindet einmal mehr und landet plötzlich im meeresbiologischen Institut von Kalifornien. Stets kurz davor, mit einem Lastwagen direkt nach Cleveland transportiert zu werden…

    Kritik:
    Die spannende Suche nach dem Goldfisch Nemo war vor einigen Jahren ein riesiger Erfolg. Der Animationsfilm wurde damals dermaßen zum Kult, dass heute praktisch jeder Fisch dieser Sorte von Kindern auf den Namen Nemo getauft wird. Das schreit also nach einer Fortsetzung – und was wäre da naheliegender als eine Suche nach der vergesslichen Dorie?

    Pädagogik für Kinder
    Den eingefleischten Fans dürfte dabei natürlich klar sein: Auch „Findet Dorie“ wird ein richtig süßer und liebenswerter Streifen für die kleineren Kinder. Und das Beste: Nemo ist natürlich auch wieder mit von der Partie. Dass dabei auch eine Botschaft hinter der ganzen Geschichte steckt, sollte niemanden verwundern. Geht es schließlich einmal mehr um Zusammenhalt und die Wichtigkeit der eigenen Familie, wenn es speziell darum geht, sich um hilfebedürftige oder behinderte Freunde und Verwandte zu kümmern. Dorie ist nämlich genau so ein Fisch mit einer Behinderung, der manchmal ein bisschen nervt und bei seinen Mitfischen ganz viel Geduld erfordert. Und trotz all der Anstrengung irgendwie liebenswürdig ist – was dem Streifen fast eine recht aufdringliche Message verleiht, die Kindern einen positiven Umgang mit anderen Menschen beibringen könnte.

    Hübsche Unterwasserwelt
    Die erwachsenen Zuschauer hingegen, die sowas nicht mehr unbedingt für nötig halten, können sich derweil aber vor allem an der hübschen Optik erfreuen, die uns einmal mehr in ansehnliche und eindrucksvolle Unterwasserwelten entführt. Wenn der riesige Schwarm von Rochen am Korallenriff vorbei schwimmt oder eine leuchtende Qualle plötzlich Jagd auf die Fische macht, bekommt „Findet Dorie“ nämlich beinahe einen mystischen Touch, der die Welt der Meere irgendwie unnahbar und berührend unbekannt erscheinen lässt. Da wird selbst bei Menschen mit Forschertrieb eine Faszination geweckt, die den Animationsfilm somit für jede Generation geeignet macht. Der passende Humor dazwischen, der stets mit tollen Dialogen und viel Situationskomik daher kommt, macht den Film aber zugleich auch unterhaltsam genug, um gemeinsam als Familie mal wieder lachen zu können.

    Nervige Dorie
    Bei all der positiven Messages, die Dorie in ihrer Hauptrolle herüberbringt, kann genau diese Figur allerdings auch schnell zu einem Problem werden. Haben wir sie als Nebenrolle in „Findet Nemo“ immerhin noch amüsant gefunden und sie schnell ins Herz geschlossen, können die auf ihrer Behinderung beruhenden Dauergags allerdings langfristig auch tatsächlich nerven. Vergisst Dorie nämlich im Minutentakt ihre letzte Handlung und macht das in ihrem planlosen Verhalten deutlich, wird der Erzählfluss mitunter auch ein wenig gestört. Manchmal möchte man schließlich genauso reagieren, wie Septopos Hank und könnte angesichts ihrer Vergesslichkeit geradezu an die Decke gehen. Dummerweise sorgen derweil aber auch die deutschen Stimmen dafür, dass sie diesen Effekt noch verstärken. Denn die häufige Vertonung in bayrischen Dialekten und die etwas zu stark wiedererkennbare Stimme von Anke Engelke wirken häufig wie gezieltes Overacting, bei dem die Sprecher übertrieben, statt natürlich erscheinen. Man kann also mitnichten sagen, dass es sich dabei um die beste Wahl handelt – wenngleich „Findet Dorie“ den Kindern wohl noch genauso gut gefallen dürfte, wie das Abenteuer mit Nemo.

    Fazit:
    In der Fortsetzung von Nemos Abenteuern werden wir mit viel Humor und einer liebevollen Geschichte wieder in die spannende Unterwasserwelt entführt, in der vor allem die jüngeren Zuschauer bestens unterhalten werden.

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