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    Faster

    Faster


    Land/Jahr:
    USA 2010
    Genre:
    Action
    Regie:
    George Tillman Jr.
    Darsteller:
    Dwayne Johnson
    Oliver Jackson-Cohen
    Billy Bob Thornton
    FSK:
    ab 18 Jahren
    Dauer:
    94 Minuten
    Kaufstart:
    25. August 2011
    Label:
    Sony Pictures


    Früher war Driver ein erfolgreicher Bankräuber, der seinem Team jederzeit als Präzisionsfahrer für die besten Flucht- und Wendemanöver zur Verfügung stand. Doch als plötzlich sein Bruder auf brutale Weise ermordet wurde, landet er im Gegensatz zu seinen Komplizen, für ganze zehn Jahre hinter Gittern und wird heute endlich entlassen. Gerade erst wieder auf freiem Fuß, zögert er da nicht lange, die Täter auf seiner Liste zur Rechenschaft zu ziehen und blutige Rache zu üben. Dumm nur, dass ihm dabei sowohl ein erfahrener Cop, als auch ein gefährlicher Auftragskiller auf den Fersen sind, die ihm beide ans Leder wollen…

    Kritik:
    Gerade noch haben wir vom fünften Teil der „Fast & Furious“-Reihe berichtet, da kommt auch gleich der nächste Actionstreifen in die Regale: Mit „Faster“ darf nun endlich Dwayne Johnson selbst in die Hauptrolle schlüpfen und bekommt nun erstmals einen eigenen fahrbaren Untersatz, der es auch mit jedem noch so schnellen Fahrzeug aufnehmen kann. Doch eigentlich haben wir hier mehr als nur einen Actionfilm voller Raserei, sondern auch einen knallharten Rachethriller.

    Dreckig und diskret
    Im Gegensatz zur Konkurrenzreihe fällt da besonders ein Punkt sofort ins Auge: „Faster“ ist um ein vielfaches dreckiger, als die überdrehte und effektgeladene „Fast & Furious“-Reihe. Mit einem braunen und dreckigen Look bekommen wir da nicht nur die unfruchtbaren Strecken von Nevada zu sehen, sondern dürfen begeistert beobachten, wie Muskelprotz Dwayne Johnson es mit jedem noch so starken Gegner aufnimmt. Da dauert es auch nicht lange, bis entsprechend viel Blut fließt, die Schießereien eskalieren und selbst Nahkampfszenen das Auge des erwachsenen Zuschauers erfreuen. Johnson spielt dabei den richtig coolen Actionstar: Ohne Erbarmen macht er seine Gegner ausfinden, spaziert gemütlich in dessen Gehege und schießt ihnen eiskalt und reuelos ins Gesicht. Danach wandert er ebenso gemütlich wieder heraus, als wäre nie etwas geschehen. Die diskrete Art, die er bei seinen Racheakten an den Tag legt, kommt nicht nur einmal mehr bei seinen Fans an, sondern verpasst ihm auch noch einen überaus lässigen Look. Da können wir dann froh sein, dass er nicht immer so ein leichtes Spiel haben wird.

    Oldtimer auf Rachetrip
    Wie der Titel bereits erahnen lässt, bietet „Faster“ natürlich auch spannende und aufregende Verfolgungsjagden auf der Straße, die zwar vergleichsweise zurückhaltend ausgefallen sind, sich aber dennoch sehen lassen können. Johnson nämlich zeigt besonders viel Stil und zeigt den Sportwagenfahrern, dass sein alter Chevrolet Chevelle es locker mit dem neuesten Ferrari aufnehmen kann. Da sind es dann bereits die Motorengeräusche, die bei der Verwendung einer entsprechenden Anlage, den Subwoofer ordentlich fordern dürften. Spannung kommt bei den rasanten Fahrten also auf jeden Fall auf, sodass Actionfans sicherlich auf ihre Kosten kommen.

    Ein Rächer mit Gefühlen
    Unterdessen kann Dwayne Johnson allerdings erstmals zeigen, dass er nicht nur zum stumpfen Actionstar taugt. Mit seiner Mimik und seinen emotionaleren Szenen beweist er uns, dass er zu weit mehr in der Lage ist. Da kann man dann die Beziehungen zu seinen Opfern bereits am Gesichtsausdruck erahnen, ohne dass er auch nur das geringste Wort erwähnen muss. Besonders dann, wenn er mit abweichenden Handlungen überrascht, kann er da besonders überzeugen und sein reueloses Handeln, das er während den Actionszenen stets zeigt, auch einmal beiseite legen. Damit trägt „Faster“ auch einiges zu den Charakterzeichnungen bei, die insgesamt zwar oberflächlich, aber zumindest interessant bleiben.

    Schade ist unterdessen nur, dass die Story nicht sonderlich originell ausgefallen ist. Insgesamt hat Regisseur George Tillman Jr. diese nämlich sehr geradlinig gehalten, sodass sich der Film gänzlich auf den Rachefeldzug konzentriert. Da gibt es dann kaum Abweichungen und auch keine komplexe Entwicklung, was der Qualität des Films aber keinen Abbruch verleiht. Lediglich Storyliebhaber liegen hier nur bedingt richtig, während der Mainstream und insbesondere die Actionfans hier voll auf ihre Kosten kommen.

    Fazit:
    Dreckiger und gnadenloser Rachethriller mit einem coolen Dwayne Johnson in der Hauptrolle und packenden Verfolgungsjagden.