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    Fame

    Fame


    Land/Jahr:
    USA 2009
    Genre:
    Tanzfilm
    Regie:
    Kevin Tancharoen
    Darsteller:
    Asher Book
    Kristy Flores
    Paul Iacono
    Paul McGill
    Naturi Naughton
    FSK:
    ab 6 Jahren
    Dauer:
    117 Minuten
    Kaufstart:
    14. Mai 2010
    Label:
    Universum Film


    Die New Yorker School of Performing Arts gilt als eine der härtesten Schauspielschulen der Welt. Viele junge Talente begeben sich jedes Jahr auf die Schule, um ihrer Schauspiel- und Musikleidenschaft nachzukommen. Darunter auch die unsichere Jenny, die sich oft viel zu verklemmt an ihre Aufgaben wagt. Doch auch sie wird wegen ihrer Talente zugelassen und kämpft sich fortan gemeinsam mit vielen anderen durch die langen Studienjahre, in der Hoffnung, bald eine erfolgreiche Karriere, als Musikerin oder Schauspielerin beginnen zu können. Dabei allerdings trifft sie auf viele verschiedene Menschen, die allesamt mit ihren ganz eigenen, oft familiären Problemen zu kämpfen haben und stellt fest, dass ihr Weg, kein einfacher Weg sein wird…

    Kritik:
    Tanz- und Musikfilme gibt es ja bekanntlich viele und besonders bei den weiblichen Zuschauern sind diese besonders beliebt. Allen voran konnte in den vergangenen Jahren der Film „Step Up“ überzeugen, der vor allem mit beeindruckenden Tanzeinlagen begeisterte. Nun versucht also auch „Fame“ auf diesen Zug aufzuspringen und präsentiert uns ein Remake des gleichnamigen Films aus den 80er Jahren. Hierbei können wir einige Protagonisten dabei beobachten, wie sie ihrer Laufbahn an der School of Performing Arts nachkommen und bekommen dabei einen hervorragenden Einblick in die Schule geboten. Auch wenn die Studienjahre hierbei recht schnell vergehen, können wir uns jederzeit mit den gelungenen Charakteren identifizieren. Doch „Fame“ geht dabei einen ganz anderen Weg, als beispielsweise „Step Up“. Hier stehen die spektakulären Perfomances nicht ganz so sehr im Vordergrund. Stattdessen liegt das Hauptmerkmal des Films auf dem interessanten Schulalltag. So ist es natürlich zunächst kaum verwunderlich, dass „Fame“ zu Beginn einen sehr langsamen und trägen Einstieg liefert, der erst recht langweilig anmutet. Erst wenn man über längere Zeit aufmerksam zusieht, stellt man im zweiten Viertel fest, dass „Fame“ viele interessante Nebenstories zu bieten hat. Alle Charaktere haben ihren Schulbesuch gemeinsam und doch haben sie alle ihre eigenen Probleme. Bei Joy ist es beispielsweise der strenge Vater, der sie ausschließlich zum Lernen des Pianos auf dieser Schule angemeldet hat und ihr quasi jegliche eigene Entwicklung untersagt. Als sie plötzlich ihre Liebe zum Gesang entdeckt, muss sie ihre neue Leidenschaft verheimlichen und versucht sich gemeinsam mit ihren Freunden, heimlich durchzukämpfen. Ganz andere Probleme dagegen hat Malik, der seiner Mutter gänzlich verschweigt, dass er überhaupt an der Schule angemeldet ist und dessen Vater ihn kurzerhand verlassen hat. Er bekommt die schwierige Situation seiner alleinerziehenden Mutter am eigenen Leib zu spüren und stellt fest, wie schwierig die Welt doch sein kann. Und auch der Filmemacher Neil wird hier erstmals mit der realen Welt konfrontiert und muss erfahren, dass man im Filmbusiness ganz genau aufpassen muss, wenn man nicht gründlich verarscht werden will. Doch entgegen aller Erwartungen werden diese Probleme nicht derart reißerisch dargestellt, dass wir hier einen Ghetto-Film zu sehen bekommen – so ist es schließlich in vielen anderen Tanzfilmen. Stattdessen geht es eher um ein ganz normales, zivilisiertes Leben auf einer der besten Tanzschulen der Welt und darum, gemeinsam mit seinen Problemen zu recht zu kommen. Auch geht es hier nicht um die Darstellung einer großen Clique, wie in „Step Up“, sondern eher um das Verwirklichen seiner eigenen, individuellen Träume, was den Film auf Grund seiner Charakter- und Nebenstory-Vielfalt sehr interessant macht. Dafür allerdings kommen die Emotionen nicht so deutlich und intensiv zum Vorschein, wie wir es aus Konkurrenzfilmen kennen. Für den ein oder anderen mag das also Geschmackssache sein, insgesamt kann „Fame“ aber dennoch überzeugen. Die zusätzlichen beeindruckenden Spontanperformances, sowie der gelungene Abschluss, sorgen außerdem für ein abgerundetes Filmerlebnis, das Tanzfilmfans zufrieden stellen wird, allerdings mit dem Original aus den 80er Jahren nicht ganz mithalten kann.

    Fazit:
    Anders, als andere Musik- und Tanzfilme konzentriert sich „Fame“ eher auf die Charaktere und die vielen Nebenstorys und bietet daher eine gelungene Abwechslung, wenngleich die beeindruckenden Performances eher zurückhaltend eingebaut wurden.