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    ExitUs – Play it backwards

    ExitUs – Play it backwards


    Land/Jahr:
    USA 2015
    Genre:
    Horror
    Regie:
    Marcus Nispel
    Darsteller:
    Stephen Lang
    Kevin Chapman
    Brittany Curran
    Gage Golightly
    Brett Dier
    Kelly Blatz
    Nick Nicotera
    Michael Ormsby
    FSK:
    ab 18 Jahren
    Dauer:
    91 Minuten
    Kaufstart:
    27. August 2015
    Label:
    Eurovideo

    Einst diente die verlassene Irrenanstalt als Rehabilitationsstätte für schwererziehbare und psychisch kranke Kinder. Doch nicht allzu lange dauerte es, bis die Einrichtung wegen schwerer Menschenrechtsverstöße geschlossen wurde. Seither behauptet eine langjährige urbane Legende, dass die Seelen der einst fälschlicherweise dort eingesperrten und misshandelten Kinder noch heute dort hausen und herumspuken würden. Für den jungen Patrick ist das jedoch keinerlei Grund zur Beunruhigung, kümmert er sich schließlich seit kurzem ehrenamtlich im Auftrag der Kirche um das Gebäude. Dumm nur, dass seine Freunde davon Wind bekommen und die verlassene Anstalt für eine optimale Location für eine ausgefallene Party voller Alkohol und Drogen halten. Denn während ihres Rausches hätten sie es wohl nie für möglich gehalten, dass sie dort tatsächlich einen alten Geist wieder heraufbeschwören könnten…

    Kritik:
    Die Dämonen und Geister sind wieder da und wollen in „Exit Us“ offenbar dem Zuschauer einmal mehr ein wenig Schrecken einjagen. Dumm nur, dass es dieses Genre offenbar gleichzeitig auch nicht schafft, von den üblichen Genremustern wegzukommen. Nunja, wir kennen das…

    Metal aus der Hölle
    … mit den Klischees und den vorpubertären Jugendlichen, die mal wieder ein sogenanntes „Lost Place“ für sich entdeckt haben und dort unbedingt ihre Drogenpartys schmeißen wollen. Das gesamte Muster mitsamt der Zusammensetzung an Charakteren dürfte vermutlich schon seit zwanzig Jahren kaum jemanden mehr vom Hocker reißen. Die sechs pubertären Jugendlichen, die für ihr kindisches Verhalten eigentlich schon viel zu alt aussehen, benehmen sich völlig daneben, konsumieren Alkohol und Drogen im Übermaß und können natürlich auch nicht auf Trink- und Stripspiele verzichten. Dazu ein wenig Metal und fertig ist das Klischee über böse satanische Jugendliche, die nur darauf warten, vom nächsten teuflischen Dämon, der selbstverständlich rückwärts spricht, abgeschlachtet zu werden. Da kann man beinahe schon froh sein, dass sich „Exit Us“ selbst nicht ganz so ernst nimmt und ein wenig mit Humor an die Geschichte herangeht. Naja, beinahe…

    Alles muss man selber machen
    Dass wir bei der üblichen klischeehaften Gruppe von Jugendlichen keine allzu intelligenten Mitmenschen zu erwarten haben, dürfte Genrekennern sicherlich schon seit vielen Jahren klar sein. Nicht selten ist das Verhalten geradezu peinlich und strotzt regelrecht vor Dummheit. Doch was uns die Protagonisten in diesem Horrorstreifen abliefern, wurde bisher nur selten von anderen Filmen überboten – es grenzt geradezu an Trash. Mit völlig hanebüchenen Begründungen kommen die jungen Erwachsenen wie von „Geisterhand“ auf die… nunja, interessanten… Methoden zur Bekämpfung von Dämonen. Selbst Okkultismus darf da natürlich nicht fehlen, um das Klischee noch ein wenig auszuarbeiten. Allerdings: Spätestens, wenn der ausgerechnet korpulenteste aller „Teilnehmer“ in diesem Gruselkabinett tatsächlich auf die Schnapsidee kommt, einen „Do-it-yourself“-Exorzismus anhand eines Youtube-Videos durchzuführen, ist „Exit Us“ wahrlich nicht mehr an Lächerlichkeit zu überbieten. Lediglich der leicht ironische Humor, wenn vermeintliche Atheisten aus Angst vorm Dämon ein paar Sekunden später zitternd mit dem Kreuz in der Hand in der Ecke sitzen, hat immerhin einen Unterhaltungswert. Retten kann das diesen cineastischen Unsinn allerdings beim besten Willen nicht mehr…

    Fazit:
    Klischeehafter Dämonenhorror, der zwar mit guten Effekten punkten kann, jedoch durch seine peinlichen Darsteller und den ständigen Klischees schnell ins Lächerliche abdriftet.

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