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    Earth – Final Conflict 2

    Earth – Final Conflict 2


    Land/Jahr:
    CDN 1998 - 99
    Genre:
    Serie / Sci-Fi
    Regie:
    Diverse
    Darsteller:
    Robert Leeshock
    Lisa Howard
    Von Flores
    Richard Chevolleau
    David Hemblen
    Leni Parker
    Anita La Selva
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Dauer:
    902 Minuten
    Kaufstart:
    18. September 2015
    Label:
    Pandastorm

    Im 21. Jahrhundert kam eine außerirdische Spezies namens Taelons auf die Erde, um die Menschheit von Hunger und Elend zu befreien. Gemeinsam tauschten sie Informationen und Wissen aus, um den Menschen mit fortgeschrittener Technologie ein besseres Leben zu ermöglichen. Seither besteht eine langandauernde Allianz zwischen den beiden Rassen, die jedoch nicht ausschließlich auf Vertrauen basiert. Die wahren Absichten der Taelons liegen dabei stets im Verborgenen, während ein bisher verschwiegener Krieg mit einer weiteren außerirdischen Spezies nur darauf wartet, ausgefochten zu werden. Doch zwischen den Machtspielen der vermeintlich hochentwickelten Außerirdischen, welche die Menschheit gegen ihre Feinde, die Jeridians, auszuspielen versuchen, formierte sich längst eine Widerstandsbewegung, die versucht, Recht und Ordnung auf ihrem Heimatplaneten aufrecht zu erhalten und die Wahrheit über die angeblichen Freunde aus dem All aufzudecken…

    Kritik:
    Science-Fiction-Serien sind wahrlich für ihre mutigen Veränderungen bekannt. Da darf sogar auch mal ein Hauptdarsteller ausgetauscht werden. Nach dem Ausscheiden von Kevin Kilner soll es nun schließlich eine andere Schlüsselfigur geben, welche die Story zusammenhält: Robert Leeshock.

    Der übernatürliche Held
    Nachdem die Katze um die außerirdische Spezies namens Taelons nunmehr durch die erste Staffel aus dem Sack ist und sich die Zuschauer längst an ihren Hauptdarsteller gewöhnt haben, ist es sicherlich ein gewagter Schritt, eben jenen kurzerhand auszutauschen. Robert Leeshock übernimmt damit die neue Führungsposition und schafft etwas Bemerkenswertes: Nur wenige Folgen vergehen, bis er ähnlich gute Leistungen abliefert, wie sein Vorgänger. Nicht schwer fällt es, ihn sofort ins Herz der Zuschauer zu schließen, obwohl damit die Vorgeschichte von William Boone praktisch irrelevant wird. Gleichzeitig bringt der neue Darsteller aber auch einige Veränderungen mit, die nicht ausschließlich positiv sind. Durch seine interessante Lebensgeschichte und seine übernatürlichen Fähigkeiten wird die zweite Staffel von „Earth – Final Conflict“ auch deutlich action- und effektreicher. Man kann eine optische Aufwertung deutlich erkennen und auch an Tempo nehmen die einzelnen Folgen überwiegend stark zu. Beachtet man die Herkunft der Idee zur Serie, ist das aber sicherlich nicht unbedingt nur positiv oder gar im Sinne des Erschaffers: Immerhin steckt „Star Trek“-Schöpfer Gene Roddenberry hinter der Sci-Fi-Serie.

    Schwierige Selbstfindung
    Daran erklärt sich auch, wieso sich die ersten Episoden der Staffel noch ein wenig schwer bei ihrer Orientierung tun. Einerseits möchte man die Story und den Stil der Serie natürlich beibehalten, andererseits sicherlich auch neue Zuschauer durch mehr Action und Tempo hinzugewinnen. Da „Earth – Final Conflict“ allerdings schon in der vorherigen Staffel nicht unbedingt darauf aus war, Weltraumschlachten zu präsentieren, sondern sich eher mit politischen, ethischen und technologischen Themen auseinandersetze, war die Serie bis dato doch eher ruhig und voll und ganz auf ihre Geschichte konzentriert. Das fällt der zweiten Staffel zunächst sichtbar schwer, bis sie etwa zur Mitte der Staffel mit einer belanglosen Folge aus Rückblicken offenbar an ihrem Tiefpunkt angelangt. Zugleich handelt es sich allerdings auch um einen Wendepunkt, der indirekt in der zweiten Hälfte durchaus thematisiert wird.

    Militärisch-diplomatischer Konflikt
    Dennoch gelingt es den Machern der Serie zu ihrem späteren Verlauf trotzdem, einen gemeinsamen Nenner aus spannenden ethischen Fragen und actionreicher Inszenierung zu finden. Durch den immer stärker auftretenden Konflikt zwischen den Taelons Da’an und Zo’or und den diplomatischen Vertrauensbrüchen hinsichtlich eines drohenden Krieges gegen eine weitere außerirdische Spezies vereint man die dazu passende gelungene Action mit dem bisher schon hinterlistigen und geheimnisvollen Touch der ersten Staffel, ohne jedoch erneut den Fehler zu begehen, zu stark auf spirituelle und religiöse Themen einzugehen. Den einstigen religiösen Hauch hat man somit also vollkommen ad acta gelegt und kommt spätestens mit den Episoden „Die Schattenkrieger“, „Die Vertrauensfrage“ und „Kosmische Flaschenpost“ zu einem inhaltlichen Höhepunkt, der den Konflikt zwischen den Spezies erneut aufleben lässt. Trotz der anfänglichen Schwächen ist also auch die zweite Staffel eine spannende und lohnenswerte Fortsetzung.

    Fazit:
    Durch gewagte personelle Veränderungen und einer deutlichen Aufstockung der Action hat die zweite Staffel von „Earth – Final Conflict“ zwar anfängliche Schwierigkeiten, den richtigen Stil zu finden, kann ihre Qualitäten aber in der zweiten Hälfte wieder voll entfalten.

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