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    Der gestiefelte Kater

    Der gestiefelte Kater


    Land/Jahr:
    USA 2011
    Genre:
    Animation
    Regie:
    Chris Miller
    Darsteller:
    -
    FSK:
    ab 0 Jahren
    Dauer:
    90 Minuten
    Kaufstart:
    26. April 2012
    Label:
    Paramount
    Home Entertainment



    Als Kind vor einem Waisenhaus abgesetzt, fand der gestiefelte Kater im eierköpfigen Jungen Humpty Dumpty einen wichtigen Freund für das ganze Leben. Gemeinsam bestritten sie die aufregendsten Abenteuer und setzten alles daran, die sagenumwobenen Zauberbohnen zu finden. Doch nachdem dieses Vorhaben nie in Erfüllung ging und der Kater seinen Freund einst im Stich ließ, wurden die beiden zu den größten Erzfeinden. Heute schlägt er sich stattdessen als Gesetzloser durch das Leben – immer noch auf der Suche nach den Bohnen. Dumm nur, dass er nur gemeinsam mit Humpty Dumpty und der diebischen Katze Kitty Samtpfote in der Lage sein wird, mittels der Bohnen zur legendären goldenen Gans vorzudringen. Aber dafür müssen sich die beiden erst einmal zusammenraufen…

    Kritik:
    Manchmal soll es Filme geben, die nicht nur ihre Hauptfiguren zu wahren Legenden machen. Mit dem einst so beliebten „Shrek“ gab es nämlich auch eine weitere Figur, welche die Zuschauer schnell in ihr Herz schließen konnten: der gestiefelte Kater. Trotz seiner Nebenfigur als vermeintliche Märchengestalt hat er neben der Begegnung mit Shrek auch sein ganz eigenes Leben – und das wollen wir uns hier etwas genauer ansehen.

    Ein Held für die Herzen
    Der Kater ist dabei die klassische Figur, die so manche Träume in Erfüllung gehen lässt. Die Abenteuerlust als Gesetzloser, die Heldentaten bei der Rettung der Bevölkerung und die vielen freundschaftlichen Beziehungen, die das Herz eines jeden Zuschauer erwärmen lassen. Ganz zu schweigen davon, dass er als Casanova einfach alle Mädchen weich werden lässt und sich somit an jede noch so süße Katze heran macht. Da ist also Abenteuer garantiert, denn auf der Suche nach der goldenen Gans hat es Dreamworks bei diesem Animationsfilm zwar nicht auf hohen Realismus abgesehen, dafür aber auch turbulente Action mit viel Charme und Humor. Das kann sich auch in den Animationen sehen lassen, denn für eine solch teure und umfangreiche Kinoproduktion hat man echte Qualitätsarbeit beweisen können. Die Animationen sind dabei kaum schlechter, als der aktuelle Referenztitel „Tim und Struppi“ und punkten gerade bei der Darstellung der tierischen Details. Jedes noch so kleine Katzenhaar ist da erkennbar und der süße Blick des gestiefelten Katers darf da natürlich auch nicht fehlen. Lediglich die Menschen hätten ein paar mehr Details vertragen können.

    Auf den Spuren von Catwoman
    Trotzdem sorgen die Menschen aber dafür, dass „Der gestiefelte Kater“ ein ordentliches Tempo voran legt und niemals Langeweile aufkommen kann. Als Gesetzloser gilt der Kater schließlich als stetiger Feind und wird von zahlreichen Soldaten in mittelalterlicher Rüstung regelmäßig gejagt. Da dürfen wir uns auf spannende Fechteinlagen und schnelle Verfolgungsjagden freuen. Doch vor allem dürfte das Hauptrollen-Trio auch ganz allein für genügend Action sorgen, denn mit dem verfeindeten Ei und der süßen Katze Kitty im „Catwoman“-Verschnitt als trickreiche Diebin und mit cooler Superhelden-Uniform kommt schnell Abwechslung auf. Da darf dann auch die Auseinandersetzung zwischen zwei alten Freunden ebenso wenig fehlen, wie die kleine angedeutete Liebesgeschichte zwischen Kater und Katze – natürlich alles ganz harmlos dargestellt, damit auch die Kids ihren Spaß daran haben, gleichzeitig aber für Erwachsene genügend Inhalt geboten wird, um dauerhaft unterhalten zu werden.

    Flinke Katzen
    Darüber hinaus kann „Der gestiefelte Kater“ aber mit seinem Humor im Detail punkten. Hier hat es der Animationsfilm offensichtlich weder auf Frontal-Humor mit krassen Gags abgesehen, noch auf verbale Komik. Stattdessen liegt der Witz eher in der Körpersprache, ausgenutzten Situationen und inszenierten kleinen Details. Kommt es schließlich zu einer Auseinandersetzung, werden kleinste dabei bewegte Gegenstände für flinke Gags genutzt, bei denen wir zwar gelegentlich genauer hinsehen müssen, aber schnell ins Schmunzeln kommen. Das strahlt eine tolle Sympathie aus und kommt gut beim Zuschauer an, hat es doch ein gewisses Niveau, das wir in vielen anderen Streifen vermissten. Mal ganz davon abgesehen, dass das goldene Eier scheißende Küken sowieso irgendwann den maximalen Niedlichkeitsfaktor erreicht und die Gesamtsituation irgendwie witzig skurril werden lässt. Das ist ein Spaß für die ganze Familie!

    Fazit:
    Der gestiefelte Kater ist nicht nur viel niedlicher, sondern kann auch mit detailliertem Humor, tollen Charakteren und einer herausragenden Animation seine Vorlage „Shrek“ fast schon deutlich übertreffen.