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    Dead Shadows

    Dead Shadows


    Land/Jahr:
    F 2012
    Genre:
    Horror
    Regie:
    David Cholewa
    Darsteller:
    Fabian Wollfrom
    John Fallon
    Vanessa Valence
    FSK:
    ab 18 Jahren
    Dauer:
    76 Minuten
    Kaufstart:
    15. März 2013
    Label:
    Mad Dimension



    In seinen jungen Kindheitsjahren musste Chris geschockt mit ansehen, wie seine eigene Mutter brutale ermordet wurde. Damals, als ein Halleyscher Komet vom Himmel fiel und fast die gesamte Bevölkerung in Angst und Panik versetzt wurde. Noch heute hält er den fremdartigen Himmelskörper für die Ursache, dass sich die Menschen so merkwürdig und gewalttätig verhielten. Heute, etwa elf Jahre später, verbringt er sein Leben mit dem IT-Service und kann wegen den traumatischen Ereignissen noch immer nicht allein im Dunkeln schlafen. Dumm nur, dass ausgerechnet jetzt erneut ein solcher Komet vom Himmel fallen soll. Während die Bevölkerung dieses Erlebnis als faszinierendes Himmelsereignis feiert und richtige Partys steigen lässt, bereitet er sich auf die Apokalypse vor…

    Kritik:
    Es mag schon recht schwer fallen, all die Horrorfilme zu zählen, bei denen ein Komet oder irgendein anderer Gegenstand aus dem Weltall dafür verantwortlich gemacht wird, dass sich Menschen in Zombies, Mutanten und andere ähnliche Gestalten verwandelten. Da macht auch „Dead Shadows“ keine große Ausnahme und schickt uns doch gleich einen Kometen nach Paris – mit einer kleinen Besonderheit: Seinem Science-Fiction-Part.

    Faszinierender Trash
    Sehr eindrucksvoll wirken dabei schon die ersten Szenen, bei denen wir in Hochglanzbildern beobachten können, wie ein Komet durch das weite Weltall rast und dabei spektakuläre Nebel und Himmelskonstellationen passiert. Das Herz eines jeden Science-Fiction-Fans ist erwärmt, obwohl doch alles trotzdem ein wenig billig wirkt. An solch kleine Sci-Fi-Einlagen sollten wir uns allerdings nicht zu sehr gewöhnen, denn spätestens in der zweite Hälfte dieses recht kurzen Streifens, ist von derlei Effekten nicht mehr allzu viel zu sehen. Im Grunde also ist „Dead Shadows“ nichts anderes, als eine Mischung aus Low-Budget-SF und klassischem Trash-Horror, der zumindest ansatzweise versucht, die beliebte „Doom“-Videospielreihe anhand der alles verschlingenden Tentakel zu kopieren. Das allerdings funktioniert nicht immer gut.

    Vom Zombie zum Zombie
    Das Problem an dieser auf den ersten Blick noch recht unterhaltsamen Inszenierung ist dabei die schauspielerische Leistung. Die kann nämlich nun gar nicht mit echten Stars mithalten, wenngleich zumindest der Hauptdarsteller noch halbwegs überzeugen kann. Anders mag das allerdings bei den Nebendarstellern sein, die mit ihrem eher künstlich wirkenden Verhalten uns nicht gerade vom Hocker reißen. Zum Glück mag das noch nicht so sehr ins Gewicht fallen, müssen sie hauptsächlich sowieso nur dümmliche Zombies spielen, die keine allzu anspruchsvollen Rollen übernommen haben. Da kommen wir aber zugleich auch zum nächsten Problem: Dem Inhalt. Der nämlich wirft seinen faszinierenden SF-Part schon bald vollkommen über Bord und entpuppt sich als reiner Zombie-Slasher, bei dem sich die Protagonisten mehr oder weniger spannend mit roher Waffengewalt gegen Horden von Gegnern ballern müssen. Spannend ist was anderes. Interessanter ist da wohl die sexy Nachbarin, mit der sich die Hauptfigur anfreundet – doch dafür ist die Story wieder zu dünn, um da lange genug am Ball bleiben zu wollen.

    CGI mit Tentakeln
    Optisch kann sich der Film hingegen zumindest halbwegs sehen lassen. Das haben wir insbesondere dem Design der Monster und Gegner zu verdanken, die mit ihren Tentakeln, zersetzten Gesichtern und allerlei anderen ekligen Anhängseln, nicht nur sehr kreativ, sondern auch ganz schön verstörend in Erscheinung treten. Da kann man dann auch einmal verschmerzen, dass die Effekte nicht zu den Besten gehören und wir oftmals deutlich erkennen können, dass es sich bei den Monstern um künstlich erstellte CGI-Monster handelt. Kurz gesagt: „Dead Shadows“ ist eindeutig kein totaler Reinfall und hat immerhin einen gewissen Unterhaltungswert. Das gilt vor allem für jene Zuschauer, die sich an lockerem Trash-Horror durchaus vergnügen können. Von hoher Qualität kann dennoch keine Rede sein.

    Fazit:
    Zombie-Slasher mit gewissem Trash-Faktor, eher dürftigen schauspielerischen Leistungen, aber einer gewissen Faszination.