Mexiko: Gerade erst kennengelernt, werden die Ranger B.A. und Murdock auch gleich als zu Mitgliedern einer Spezialeinheit unter dem Kommando von Hannibal rekrutiert, der zuvor noch seinen Kumpel Face vor dem Tod rettete. Gemeinsam gehen sie fortan auf gefährliche Missionen, bei denen sie sich stets optimal ergänzen und unterstützen. Dumm nur, dass sie bei ihrem neuesten Einsatz in Bagdad plötzlich reingelegt und ins Gefängnis eingebuchtet werden. Doch dem „A-Team“ gelingt erwartungsgemäß eine spektakuläre Flucht…
Kritik:
So ziemlich jeder dürfte die coole Truppe aus den 80ern kennen, die sich „Das A-Team“ nennt. Inzwischen längst zum Kult aufgestiegen, bekommen wir die Serie nun in einem neuen Gewand zu sehen. Mit völlig neuen Darstellern und in Spielfilmlänge präsentiert sich das „A-Team“ nun als spektakulärer Hollywood-Blockbuster, der sich nicht verstecken braucht. Natürlich fallen dabei sehr schnell die interessanten Unterschiede in der Stilistik der beiden Versionen auf. Statt dem alten, vergleichsweise ruhigen Charme, lassen die Jungs nun lieber möglichst alles in die Luft fliegen, was ihnen zwischen die Finger kommt. Bei atemberaubenden Verfolgungsjagden in der Luft und zu Boden, sehen wir immer wieder, wie sich Liam Neeson und seine Kollegen gegen das CIA und das Militär durchsetzen. Während wir aber von der völlig überdrehten und teilweise unrealistischen Brachialaction regelrecht geblendet werden, hält sich der Film aber auch mit einer gekonnten Brise Humor nicht zurück. Diese versteckt sich allerdings nicht nur in den coolen Sprüchen, die wir vom „A-Team“ schließlich erwarten, sondern auch in einer gekonnt-ironischen Situationskomik. Wenn die vier Kerle nämlich mit einem Panzer mal eben Fallschirmspringen wollen und dabei mit Kanonenkugeln versuchen, das Gefährt durch die Lüfte zu lenken, hat das eine so absurde Wirkung, dass wir unser Grinsen kaum mehr zurückhalten können. Doch auch in vielen anderen Situationen, wie dem Gefängnisausbruch, unterscheidet sich „A-Team“ deutlich von anderen Produktionen. Statt heftigen Ballereien „schmuggelt“ sich ein Mitglied des Teams einfach durch das Krematorium des Gefängnisses. Andere wiederum nutzen auf ausgeklügelte Weise den Transport in einer Bräunungsanlage. Dass die Darsteller mit ihren einzigartigen Charakteren dabei offensichtlich perfekt in ihre Rolle passen, bleibt da nicht aus. Trotzdem dürfte es allerdings für eingefleischte Fans des Originals ein wenig befremdlich wirken, die neuen Gesichter zu sehen. Hannibal wirkt beispielsweise mit seiner neuen Synchronisation zunächst ziemlich gewöhnungsbedürftig, B.A. ist unterdessen allerdings eher jünger und lockerer ausgefallen. Das könnte einerseits alte Fans abschrecken, aber auch neue Fans begeistern. Besonders gelungen dürfte aber wohl jeder den Auftritt von Jessica Biel als CIA-Mitarbeiterin finden, die mit ihrem sexy Look einmal mehr die Männerwelt begeistern wird. Doch abgesehen von den optischen Reizen, ist aber auch sie lediglich ein Teil eines abgedrehten Actionkrachers, der sich selbst nicht wirklich ernst nimmt, aber zu jeder Zeit sehr unterhalten kann, da er insgesamt sehr auf den Mainstream ausgelegt ist und sich mit Effekten nie zurückhält.
Fazit:
Der neue Look des „A-Teams“ mag für eingefleischte Fans zwar sicherlich ein wenig befremdlich erscheinen, doch wer sich hierauf einlassen kann, bekommt einen spektakulären Actionkracher mit viel Humor und tollen Darstellern. Sehenswert!