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    Cobra Kai – Staffel 1

    Cobra Kai – Staffel 1


    Land/Jahr:
    USA 2018
    Genre:
    Drama
    Regie:
    Diverse
    Darsteller:
    William Zabka
    Ralph Macchio
    Xolo Maridueña
    Courtney Henggeler
    Mary Mouser
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Dauer:
    285 Minuten
    Kaufstart:
    17. Dezember 2020
    Label:
    Nameless Media

    Dreißig Jahre nach der legendären All-Valley-Karate-Meisterschaft hat sich für Johnny Lawrence das Leben dramatisch verändert. Inzwischen lebt er in präkeren Verhältnissen, verdient seine Brötchen mit Gelegenheitsjobs und hat ein zunehmendes Alkoholproblem. Auch seine Vergangenheit kann der verzweifelte Karateprofi einfach nicht vergessen: Schon desöfteren kam es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen, bei denen er seine Kampfkünste einsetzte. Nachdem er im Supermarkt allerdings den jungen Nerd Miguel vor einer Gruppe Schläger verteidigt, soll sich einiges in seinem Leben ändern. Nach der Bitte, ihm ebenfalls derartige Karate-Fähigkeiten beizubringen, beschließt Lawrence kurzerhand, sein Dōjō wiederzueröffnen und seine Liebe für den Kampfsport wiederzuentdecken. Dumm nur, dass ihn da auch schnell seine Vergangenheit mit Erz-Rivale Daniel LaRusso wieder einholt, der ebenfalls als erfolgreicher Geschäftsmann in der Stadt aktiv ist…

    Kritik:
    Die mittlerweile dreißig Jahre alte „Karate Kid“-Reihe gehört heute zu den wohl kultigsten Kampfsportfilmen aller Zeiten. Dazu haben vor allem die beiden rivalisierenden Hauptdarsteller, sowie Pat Morita als Mr. Miyagi beigetragen. Letzterer ist zwar inzwischen leider längst verstorben, die auf den Filmen basierende Serie „Cobra Kai“ hat dennoch die einstigen Darsteller wieder vereint.

    Zeitreise in die 80iger
    Gerade deshalb gehört „Cobra Kai“ auf dem Streaming-Dienst Netflix – und nun auch im schicken Mediabook von Nameless Media – wohl auch zu den beliebtesten Serien der vergangenen Jahre. Tatsächlich handelt es sich dabei nämlich keineswegs um eine Neuauflage, sondern um eine direkte Fortsetzung der damaligen Filmreihe. Dreißig Jahre nach dem ersten Teil der „Karate Kid“-Reihe angesiedelt, bekommen wir auch in der Hauptrolle eine Kultfigur zu sehen: Immerhin schlüpft William Zabka als Johnny Lawrence nochmal in die gleiche alte Hauptrolle. Der sieht zwar inzwischen deutlich älter aus, scheint aber charakteristisch in der damaligen Zeit ein wenig hängen blieben zu sein – ganz zur Freude der Fans. Wenn Johnny mit seinem roten Pontiac durch die Stadt fährt, der Smartphone-Generation so gar nichts abgewinnen kann und auch von Gender-Sprache überhaupt nichts hält, ist das wie eine geniale Zeitreise zurück in die 80iger Jahre. Die passende Musik im 80iger Jahre Stil trägt ihr Übriges dazu bei.

    Stilbruch gegen den Zeitgeist
    Dass „Cobra Kai“ so dermaßen aus der Zeit gefallen ist, dürfte wohl der Hauptgrund sein, warum die Serie bei Fans so hervorragend einschlägt. Das macht sich auch in der Optik und der Darstellung ein bisschen bemerkbar. Hin und wieder werden alte Filmschnippsel aus den damaligen Filmen eingestreut, die doch sehr verdeutlichen, dass sich die Hauptfigur stilistisch so gar nicht wirklich verändert hat. Zugegeben: Für eine Serie, die vor allem auf Netflix erfolgreich ist, ist das ein ziemlicher Stilbruch. Immerhin ist die Plattform dafür bekannt, dass sich ihre Serien besonders stark dem heutigen Zeitgeist anbiedern. Politische Korrektheit und die Unterbringung homo- und transsexueller Minderheiten gehört dort für gewöhnlich zum Standard. Nicht so aber „Cobra Kai“, wo der legendäre Johnny auf Kritik an seiner Ausdrucksweise gegenüber Minderheiten gerne einfach mal mit einem herausgebrüllten „Ruhe“ reagiert und so gar keine Lust hat, sich den heutigen Gepflogenheiten anzupassen. Damit aber sorgt er für den wesentlichen Comedy-Anteil dieser Dramaserie, denn seine aus der Zeit gefallenen Reaktionen sorgen immer wieder für Lacher.

    Der doppelte Konflikt
    Dabei ist „Cobra Kai“ eigentlich gar nicht so sehr auf Comedy ausgerichtet, sondern orientiert sich inhaltlich recht stark an den damaligen Filmen. Im Mittelpunkt steht neben den Kampfkünsten auch dieses Mal wieder ein Drama um Familie und Freundschaft. Dazu gehört natürlich auch die alte Rivalität zu Daniel LaRusso, der auch dieses Mal wieder von Ralph Macchio gespielt wird – sodass die beiden originalen Rivalen erneut aufeinander treffen. Dazu ergänzt sich eine Lovestory, die auch den einstigen Konflikten sehr ähnelt: Immerhin bandelt Johnnys Schützling mit der Tochter von LaRusso an und entfacht damit die Erinnerungen, bei denen LaRusso dem jungen Johnny einst die Freundin ausspannte. „Cobra Kai“ macht aus der Story der alten „Karate Kid“-Filme also kurzerhand einen doppelten Konflikt und hängt sich so sehr an den alten Geschichten auf, dass Fans schon nach wenigen Folgen von der Serie schwärmen. Ein Muss für „Karate Kid“-Fans.

    Fazit:
    30 Jahre nach „Karate Kid“ kehren die originalen Darsteller wieder auf den heimischen Bildschirm zurück: In der Serie „Cobra Kai“ schlüpfen William Zabka und Ralph Macchio als Johnny Lawrence und Daniel LaRusso erneut in ihre alten Rollen und lassen echtes 80iger Jahre-Feeling aufkommen. Die perfekte Fortsetzung der alten Filme.

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