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    Cash

    Cash


    Land/Jahr:
    F 2008
    Genre:
    Thriller
    Regie:
    Eric Besnard
    Darsteller:
    Jean Reno
    Jean Dujardin
    Valeria Golino
    François Berléand
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Dauer:
    98 Minuten
    Kaufstart:
    8. April 2010
    Label:
    EuroVideo

    Für Cash ist wirklich kein Deal zu groß. Er ist Trickbetrüger und bringt andere Menschen um ihr Geld, indem er sie geschickt reinlegt. Dafür nutzt er regelmäßig Ablenkungsmanöver, damit seine Opfer nichts von all dem mitbekommen. Dumm nur, dass ihm längst die Europol-Kommissarin Julia auf den Fersen ist. Durch Cash erhofft sie sich, an einen noch größeren Fisch, Maxime, zu gelangen. So stellt sie ihn vor die Wahl: Entweder in den Knast, oder er hilft ihr, Kontakt mit Maxime aufzunehmen. Und tatsächlich willigt er ein und kann schnell den Kontakt aufbauen. Doch da ahnt Julia noch nicht, dass er den Spieß längst zu seinen Gunsten umzudrehen versucht.

    Kritik:
    Gaunerfilme sind ja in Frankreich durchaus beliebt. Und wenn man bedenkt, dass Jean Reno eine der großen Rollen in „Cash“ übernommen hat, würde man auch entsprechende Qualitäten erwarten. Immerhin hat Reno schon vor Jahren seine Fans mit „Die purpurnen Flüsse“ begeistern können. In „Cash“ spielt er allerdings einen der ganz großen Gauner. Er hat vor, mehrere Millionen Euro zu stehlen. Doch dafür braucht er die Hilfe von Julia und Cash, was ersterer gerade recht kommt, hat sie es doch ohnehin auf ihn abgesehen. Die Story ist also, wie man schnell merkt, durchaus interessant und gut verstrickt. Hier arbeiten Gauner mit einer Polizistin zusammen, dessen Motive für einige Charaktere unbekannt sind. Cash denkt, sie wolle Maxime dingfest machen, um in ihrem Beruf aufzusteigen. Maxime dagegen macht sie weiß, sie wolle endlich den Beruf wechseln, da sie bei der Polizei nicht gut dasteht. Interessant ist dabei, dass „Cash“ gar nicht so einen ernsthaften Stil hat, wie man zunächst denkt. Stattdessen ist der Film recht locker inszeniert, was auch an der auf Dauer nervenden Musik liegen mag. Anders, als beispielsweise in Filmen, wie „The Italien Job“ oder „Transporter“ fokussiert sich „Cash“ nämlich definitiv nicht auf die Action, kann dabei also keine Höhepunkte erreichen. Stattdessen bleibt immer die Gesamtsituation im Überblick und der Film wechselt regelmäßig zu den anderen Charakteren. Richtige Effekte und gute Atmosphäre können so nie aufkommen, stattdessen plätschert „Cash“ ein wenig vor sich hin. Dafür allerdings können die Darsteller umso besser überzeugen und das trifft auf alle drei Hauptdarsteller zu. Kein Wunder, sind sie schließlich gezwungen, sich gegenseitig die Bälle zuzuspielen und schaffen dies auch auf sehr gekonnte Weise. Dass sich hierzu auch noch eine gute Situationskomik und ein Hauch Humor gesellt, lockert die Handlung noch deutlich auf. Doch das kann leider auch nichts daran ändern, dass es „Cash“ nicht so recht gelingen mag, wirklich mitzureißen. Vielen Zuschauern könnte es nach der Zeit einfach passieren, dass die Konzentration nachlässt, weil der Film emotional zu oberflächlich bleibt und kaum Identifikation mit den Charakteren erlaubt. Die Story bleibt interessant, doch Intensität kommt nicht auf. Das ist schade, verspielt der Film so doch einiges ans Potential. Letztendlich hätte es dem Film doch gut getan, die Actioninszenierung ein wenig auszubauen und stattdessen nicht ganz so extrem dialoglastig zu bleiben. So sind die Figuren schließlich keineswegs mit den Gaunern vergleichbar, die wir beispielsweise aus Hollywood-Produktionen gewohnt sind. Doch wen wundert’s, sind diese doch den ganzen Film über damit beschäftigt, ihre nächsten Züge vorauszuberechnen. Alles ist genau geplant, jeder will den anderen an der Nase herumführen. Und doch bleiben sie selbst blass, nutzen keine der Gelegenheiten, ihre Persönlichkeit zu entfalten. Die Charaktere sind so für den Zuschauer völlig uninteressant, ja sogar regelrecht austauschbar. Da könnte man genauso gut Spielfiguren auf ein Brettspiel setzen, die ebenso perfekte Performances abliefern. Doch das reicht nicht, um das Interesse aufrecht zu erhalten, um wirklich mitzufühlen. Und gerade von einer Größe, wie Jean Reno haben wir nicht nur besseres erwartet, sondern in der Vergangenheit auch schon um Längen besseres gesehen. Ja, er macht keine Patzer, aber er ist regelrecht steril und langweilig. Da ändern dann auch die übertrieben „seriösen“ Kulissen nichts mehr dran, die eben ganz klassisch in Nobelambiente gehalten wurden. So bleibt „Cash“ wirklich nur für eingefleischte Gaunerfans interessant.

    Fazit:
    Auch wenn die Darsteller einwandfreie Leistungen abliefern und sich gekonnt die Bälle zuspielen, mag der lockere Stil nicht ganz mit der Trickbetrüger-Story harmonieren. Obwohl die Story also durchaus interessant ist und Potential bietet, plätschert „Cash“ einfach nur dahin und entwickelt überhaupt keine Intensität.

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    Externe Review: Filmempfehlung.com bewertete “Cash” in ihrer Kritik mit 3/5 Punkten.