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    Californication – Staffel 3

    Californication – Staffel 3


    Land/Jahr:
    USA 2009
    Genre:
    Serie
    Regie:
    Diverse
    Darsteller:
    David Duchovny
    Evan Handler
    Kathleen Turner
    Madelaine Martin
    Natascha McElhone
    FSK:
    ab 18 Jahren
    Dauer:
    325 Minuten
    Kaufstart:
    7. Juli 2011
    Label:
    Paramount
    Home Entertainment

    Der langjährige Schriftsteller Hank Moody hat momentan eigentlich gänzlich andere Dinge im Sinn, als seine Karriere voran zu bringen. Statt auch nur ein einzelnes Wort zu Papier zu bringen, genießt er sein Leben lieber in vollen Zügen und lässt sich wohl auf so ziemlich jede versaute Spielerei ein. Als scheinbar sexsüchtiger Autor kann er schließlich keiner Frau widerstehen, sodass er mit jeder weiblichen Person eine Affäre pflegt, die nicht sprichwörtlich bei Drei auf den Bäumen ist. Dumm nur, dass dies nicht die einzige Sache ist, die er mit seinem erfolglosen Agenten Charlie Runkle gemeinsam hat, denn bei beiden läuft es in der Ehe ganz und gar nicht rund. Trotz seinen Neigungen zu anderen Frauen, setzt Hank seiner Tochter zu liebe immer wieder alles daran, zu seiner geliebten Ex-Frau zurückzukehren. Doch am Ende sollen alle unter seinen Eskapaden zu leiden haben…

    Kritik:
    Bereits zum dritten Mal kann uns Mega-Star David Duchovny in seiner Rolle als sexsüchtiger Schriftsteller nun bereits begeistern. Voller Sex und nackter Haut hat er dabei einen einfach einzigartigen Charakter auf Lager, der noch heute seinesgleichen sucht. Nun jedoch versucht sich der ehemalige „Akte X“-Star erstmals an einer etwas ernsthafteren Entwicklung, die jedoch seine Zeit braucht. Damit dürfte eine umso interessantere Charakterzeichnung entstehen.

    Sex, Sex… und noch mehr Sex
    Da war David Duchovny doch vor einigen Jahren noch selbst wegen einer Sexsucht in den Medien, da könnte man doch glatt meinen, er spiele nun schlicht und einfach sich selbst. Zumindest scheint er doch mehr als perfekt für die Besetzung von Hank Moody zu sein, einem ebenso sexsüchtigen Autor, der mit seinen zahlreichen Affären, Orgien und Eskapaden für etliche Lacher sorgen kann und uns zu jeder Zeit aufheitern kann. Kaum eine Folge dürfte bei der dritten Staffel von „Californication“ vergehen, in der wir nicht mindestens eine Sexszene zu sehen bekommen. Da hält sich die Serie auch nicht mit grenzwertigen und perversen Szenen zurück, denn von der Orgie im Schlafzimmer, über die Affäre mit einer Minderjährigen, bis hin zur Fick-Freundschaft seines Agenten werden wir mit versauten Szenen einfach nur überschüttet. Da dürfte dann klar sein, dass wir dementsprechend auch viel nackte Haut zu sehen bekommen und die Mädels doch gerne einmal freizügig durch das Bild stolzieren. Eindeutig steht dabei fest, dass wir es hier wohl mit einer der wenigen Serien zu tun bekommen, die definitiv nicht wegen ihres Gewaltanteils – den gibt es nämlich kaum – eine derartige Altersfreigabe bekamen.

    Es wird ernst…
    In den ersten Folgen kann Duchovny natürlich mit seinem gewohnten Charakter punkten. Neben den zahlreichen sexuellen Ausschweifungen, nimmt er das Leben als versautes Arschloch doch gerne allzu leicht und hat stets den passenden Kommentar auf Lager. Von gutem Benehmen hält er schließlich nicht viel, sodass all seine Weggefährten doch immer wieder zu leiden haben. Für den Zuschauer sorgt das jedenfalls für reichlich Lachgarantie, wenn er seine sarkastischen Sprüche von sich gibt und für abgefahrene Gags sorgt. Allein deshalb gilt „Californication“ als absolutes Serienhighlight, das erwachsene Zuschauer nicht verpassen sollten.

    Doch während die Gags doch dank den ersten beiden Staffeln nicht gerade eine Neuigkeit darstellen, versucht sich Duchovny doch nun auch einmal an einer etwas ernsthafteren Richtung. Immerhin hat er eine sexuell unerfahrene Tochter zu versorgen und will endlich zu seiner großen Liebe zurückkehren. Der Versuch seiner Enthaltsamkeit lässt uns da zwar eher Schmunzeln, doch wenn es dann um die wichtigen Dinge im Leben geht, zeigt er sich von einer äußerst charakterstarken, aber auch vielfältigen Weise. In diesem Moment zeigt Duchovny, dass er nicht nur den sarkastischen Suchtkranken darstellen kann, sondern auch einen emotionalen Menschen mit Problemen. An der Stelle kann dann allerdings Evan Handler als Charlie Runkle für Auflockerung sorgen, der bei seinen ebenso ernsthaften Beziehungsproblemen doch eher albern wirkt. Immerhin ist jedoch Kathleen Turner als Chefin Sue das Highlight der Staffel schlechthin.

    Fazit:
    Mit der dritten Staffel bekommen wir endlich eine würdige Fortsetzung der versautesten, frechsten und genialsten Comedy-Serie der letzten Jahre zu sehen, die es erstmals auch schafft, ernsthaftere Wege zu gehen.