Breaking Bad – Season 5.2 |
Land/Jahr: USA 2013 |
Genre: Serie / Drama |
Regie: Diverse |
Darsteller: Bryan Cranston Aaron Paul Anna Gunn RJ Mitte Dean Norris Bob Odenkirk |
FSK: ab 16 Jahren |
Dauer: 376 Minuten |
Kaufstart: 12. Dezember 2013 |
Label: Sony Pictures |
Für Walter White kann es eigentlich von nun an nur noch bergab gehen. Obwohl längst aus dem Drogengeschäft ausgestiegen und beim Versuch, eine bessere Zukunft mit seiner Familie aufzubauen, begeht er einen schweren Fehler. Auf der Toilette seines Hauses findet sein Schwager, Drogenfahnder bei der DEA, einen wichtigen Hinweis für die Fahndung nach dem berüchtigten Heisenberg. Da ist klar: Der Schwager Hank Schrader ist hinter seine Machenschaften gekommen und wird fortan alles daran setzen, Walter White endgültig hinter Gitter zu bringen – koste es, was es wolle. Dumm nur, dass Walter sich damit keineswegs so einfach abfinden möchte und sowohl seiner Familie das mit Drogen erwirtschaftete Geld hinterlassen, als auch ein neues Leben mit neuer Identität beginnen möchte. Doch das wird angesichts des enormen Polizeieinsatz keineswegs einfach, zumal auch sein ehemaliger Partner Jesse Pinkman schon bald in Schwierigkeiten gerät. Die Geschichte von Walter White wird also ein tragisches Ende nehmen müssen. Doch noch ist alles offen…
Kritik:
Mit dieser letzten Half Season ist für viele Fans auch echte Trauer verbunden. Die höchstbewertete und vielfach ausgezeichnete Serie über den berüchtigten Crystal Meth-Koch Heisenberg kommt nun endgültig zu Ende. Mit Charakteren, die einem wirklich nahe gegangen sind, einem gemeinsamen „Leidensweg“ über ganze fünf Staffeln und einem packenden Showdown.
Harte Abrechnung
Es ist tatsächlich erstaunlich, wenn es eine Serie tatsächlich schafft, bis zum erbitterten Schluss ein und dasselbe hohe Qualitätsniveau zu halten. Nicht eine Staffel hat sich qualitativ verschlechtert oder wäre gar je langweilig geworden. Damit „Breaking Bad“ gut in Erinnerung bleibt, haben sich die Macher rund um Vince Gilligan noch einmal ins Zeug gelegt und bringen die Half Season nochmal so richtig auf Touren. Eigentlich könnte man durchaus behaupten, dass es sich hierbei teilweise um die härtesten aller Folgen der Serie handelt. Blutige Schießereien, Auftragsmorde durch Rechtsextreme, große emotionale Verluste, Gräueltaten in einem Käfig und zu guter letzt eine Abrechnung, die „Breaking Bad“ sauber und zufriedenstellend beenden soll. Ein alles entscheidender Showdown, der dafür sorgt, dass Walter White endlich endgültig fertig ist mit seinen Feinden und seinem Leben, sowie alles erreicht hat, wofür er eigentlich einmal gekämpft hat. Mit unorthodoxen Methoden mitunter – aber dafür mit roher Waffengewalt. Damit kommt nochmal richtige Action und echte Hochspannung auf. Ein würdiger – aber auch trauriger – Abschluss.
Ein emotionaler Abschied
In den letzten acht Folgen schafft es die Serie aber auch, dem Zuschauer richtig nahe zu gehen und zu berühren. Natürlich auch deshalb, weil eine Serie zu Ende geht, welche für viele zu den besten gehörte, die sie je gesehen haben. Es liegt aber auch an den Charakterentwicklungen, die hier und da wirklich schwer zu verkraften sind, wenn man als Zuschauer nah am Wasser gebaut ist. Spätestens zur Hälfte der Half Season entwickelt sich nämlich ein richtiges Familiendrama um Trennung, Verlust und vieles mehr. Dabei liefert nicht nur Bryan Cranston erneut wirklich herausragende schauspielerische Leistungen, sondern auch Anna Gunn und RJ Mitte laufen zu echten Hochformen auf, wenn es im Hause White zunehmend eskaliert und selbst zu gewalttätigen Auseinandersetzungen kommt. Insgesamt also wieder ein Muss für echte „Breaking Bad“-Fan, jedoch schwer zu verkraften und sicherlich auf lange Zeit sehr einprägsam.
Fazit:
Die letzten acht Folgen der Erfolgsserie „Breaking Bad“ lassen die Geschichte um Walter White zu einem würdigen Abschluss kommen, der mit hochemotionalen, dramatischen Szenen daher kommt und damit zum traurigsten Part der gesamten Serie wird. Berührender Stoff!