• Startseite|
  • News|
  • Games|
  • Kino|
  • Bücher|
  • Verlosung|
  • Partner|
  • Impressum
  • Review

    Breaking Bad – Season 4

    Breaking Bad – Season 4


    Land/Jahr:
    USA 2011
    Genre:
    Serie / Drama
    Regie:
    Diverse
    Darsteller:
    Bryan Cranston
    Aaron Paul
    Dean Norris
    Giancarlo Esposito
    Bob Odenkirk
    Jonathan Banks
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    610 Minuten
    Kaufstart:
    6. Juni 2012
    Label:
    Sony Pictures

    Mittlerweile hat sich Walter White alias „Heisenberg“ mehr als eindeutig mit viel zu großen Fischen angelegt. Obwohl sein verletzter Schwager ihm als Drogenfahnder nicht mehr ganz so gefährlich werden kann, hat er sich bei den gewissen mächtigen Herren längst große Feinde gemacht. Vor allem sein Arbeitgeber und Drogenboss Gus würde ihn am liebsten loswerden, hatte nur bisher leider keinen Ersatz für Walter gefunden. Dieser scheint nun allerdings in den Startlöchern zu stehen und ein Druckmittel muss her, das Walter dauerhaft unersetzbar macht. Dumm nur, dass ihm sein eigenes Gewissen und die Situation mit der eigenen Familie da hin und wieder einen Strich durch die Rechnung macht…

    Kritik:
    Man müsste eigentlich meinen, ein außer Gefecht gesetzter Drogenfahnder als Hauptgegner würde die Spannung einer Serie über Drogendealer deutlich mindern. Doch die Macher der mit mehreren Emmys ausgezeichneten Serie „Breaking Bad“ schaffen selbst da einen Storykniff, um mit anderen Mitteln für enorme Spannung zu sorgen. Damit zappelt man auch nicht lange und legt bereits in der ersten Episode mit voller Action los.

    Diskrete Brutalität
    Da ist es nicht verwunderlich, dass es in Groß-Britannien eigentlich nur zwei Staffeln gibt, die ausschließlich für Erwachsene freigegeben sind. Während die FSK in Deutschland durchgehend recht großzügig war und alle Staffeln mit einer Freigabe ab 16 Jahren durchgewunken hat, so zeigt sich bereits in der ersten Episode, warum die Briten in der vierten Staffel von „Breaking Bad“ ein wenig kritischer an die Sache herangegangen sind. Es dürfte schließlich kaum eine Staffel der Serie geben, in der Walter White wesentlich häufiger zur Waffe greift und mehr Menschen ermordet. Bereits in „Das Teppichmesser“ dürfen also gleich zwei Personen dran glauben, davon wird eine gleich mit Säure weggeätzt – es darf ja schließlich keine Überbleibsel geben. Darauf folgend müssen natürlich weitere Menschen aus dem Weg geräumt werden. Genauer: Jeder, der Walter weniger unentbehrlich machen könnte. Spannend – vor allem zum Ende der Staffel.

    Psychologie eines Drogenkochs
    Dabei versucht „Breaking Bad“ seine vorherigen Staffel treu zu bleiben, allerdings auch die Stärken des Serienbeginns erneut einzufangen. Insgesamt bleibt man also ruhig und besonnen, sodass man sich selbstverständlich auf die Charaktere und ihre Probleme konzentriert. Im Mittelpunkt stehen dabei umso mehr nicht nur Walter und Jesse, sondern auch Walters Ehefrau, sein Schwager und der vermeintliche Auftragskiller, der es qualitativ gut und gerne mit dem herausragenden Ben Kingsley aufnehmen könnte (weshalb uns umso mehr freut, dass wir ihn demnächst auch im Spin Off „Better Call Saul“ wiedersehen werden). Obwohl Walter nicht ganz so sehr am Rad dreht, wie noch in der Episode „Die Fliege“, die wir in der vorherigen Staffel zu sehen bekamen, sind seine emotionalen Ausbrüche nach wie vor hervorragend gespielt. Der eiskalte und emotionslose Killer Mike sorgt dabei für einen herausragenden Kontrast, zeigt sich dank Schauspieler Jonathan Banks aber auch gern undurchschaubar. Die Mischung aus unberechenbare Bedrohung und einfühlsamer, warmherziger Komplize könnte Bryan Cranston dabei beinahe die Show stehlen. Man hätte die Rolle also kaum besser besetzen könnten. Nicht nur er sorgen letztendlich dafür, dass „Breaking Bad“ zum Ende der Staffel nochmal neuen Schwung gewinnt.

    Ruhe vor dem Sturm
    Je mehr Walter White schließlich in Bedrängnis gerät und seine Familie beschützen muss, desto mehr schießt die Spannung in die Höhe und kann es noch einmal mit den Qualitäten der zweiten Staffel aufnehmen. Mit genialen Storykniffen führt er dabei seine Mitmenschen an der Nase herum, manipuliert und kontrolliert vor allem Aaron Paul als Jesse Pinkman in nahezu jeder gemeinsamen Sekunde und tüftelt einen komplizierten Plan aus, um endlich endgültig aus dem Drogengeschäft auszusteigen und seinen Arbeitgeber aus dem Weg zu räumen. Dass das nicht nur brenzlig und actionreich, sondern auch noch überaus spannend wird – schließlich könnten seine Pläne auch misslingen – sollte sich von selbst erklären. Umso erstaunlicher allerdings, dass „Breaking Bad“ nunmehr in der vierten Staffel seinen hohen Qualitätsstandard ununterbrochen halten kann und den Zuschauer bis zur letzten Sekunde begeistert. Doch anstelle eines Cliffhangers können wir uns zum Schluss kaum vorstellen, wie es in der fünften Staffel womöglich weitergehen wird. Das macht die Fortsetzung so spannend wie nie.

    Fazit:
    In der vierten Staffel der Erfolgsserie „Breaking Bad“ gelingt es den Machern erneut Dramatik, Spannung, Action und eine Prise Humor gekonnt zu verbinden und sorgt mit zahlreichen herausragenden Charakterdarstellern nahezu für eine Perfektion.

    Kommentare und Pings sind derzeit nicht erlaubt..