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    Born to Raise Hell

    Born to Raise Hell


    Land/Jahr:
    USA 2010
    Genre:
    Action
    Regie:
    Lauro Chartrand
    Darsteller:
    Steven Seagal
    Darren Shahlavi
    FSK:
    ab 18 Jahren
    Dauer:
    93 Minuten
    Kaufstart:
    25. Februar 2011
    Label:
    Splendid


    Samuel Alex hat wohl einen ziemlich beneidenswerten Job: Er ist Anführer eines knallharten amerikanischen Einsatzkommandos, das in osteuropäischen Gebieten nach Drogenschmugglern fahndet, dem I.D.T.F. Dabei macht er seinen Job stets so gut, dass kaum ein Verbrecher gegen ihn eine Chance hat. Dumm nur, dass bei einem Kampf auf offener Straße plötzlich einer seiner Männer erschossen wird und er somit prompt auf Rache sinnt. Von nun an rekrutiert er die härtesten Cops, um auf die Jagd nach dessen Mörder zu gehen. Ein knallharter Kampf steht bevor…

    Kritik:
    Es gibt sicherlich etliche Filmfans, die sich immer wieder freuen, wenn Kult-Actionstar Steven Seagal mal wieder einen neuen Actionstreifen herausbringt. Nun ist es also mit „Born to Raise Hell“ einmal mehr soweit, dass wir ihn in seinem neusten geradlinigen Streifen mit viel Ballerei bewundern dürfen. Natürlich tritt er dabei erneut im gewohnten Stil auf, sodass Fans ganz genau wissen, was sie hier erwartet.

    Schnörkellose Action
    Auch in „Born to Raise hell“ konzentriert sich Seagal auf seine Lieblingsgegner: Die Russen und Osteuropäer. Als Einsatzleiter einer internationalen Anti-Drogen Task Force geht er dabei mit all seiner Kraft gegen Drogenschmuggler und Waffenhändler vor. Was dabei nicht ausbleibt sind natürlich die coolen Faustkämpfe und rasanten Schießereien, mit denen Seagal seine Gegner bekämpft. Gewohnt lässig und zielgenau kann der Actionstar daher mit seinen eigensinnigen Moves jeden noch so starken Gegner niederstrecken und seinen Waffen scheint nie die Munition auszugehen. Liebhaber von Schießereien werden daran sicher ihre Freude haben, auch wenn man bedenken sollte, dass es den Realismus nicht gerade fördert, wenn eine Schrotflinte praktisch endlos Munition mitliefert. Aber nun ja, das erwarten wir doch auch von einem gelungen Steven Seagal-Film.

    Knappe Story
    Ein kleines Seagal-typisches Problem gibt es aber auch, besonders dann, wenn er als Produzent selbst Hand angelegt hat: Die Story. Sicherlich ist diese immer interessant und kann durchgehend mit Spannung überzeugen, doch als ausführlich kann man diese nicht gerade bezeichnen. Wir wissen bereits: Seagal leitet ein Drogenfahndungskommando und sinnt auf Rache. Und weiter? An dieser Stelle treffen wir dann auf das Problem, dass es kein „weiter“ gibt. Die Story lässt sich insgesamt in wenigen Sätzen zusammenfassen und an dieser ändert sich dann im Verlauf des Films auch nichts. Wendungen und Überraschungen suchen wir also auch in „Born to raise hell“ stets vergebens, was nicht sonderlich verwundern dürfte.

    Der Mann mit nur einem Gesichtsausdruck
    Wir alle kennen außerdem ein weiteres Problem, an dem sich viele Kritiker schon oft hoch gezogen haben: Steven Seagal besitzt meist nur einen einzigen Gesichtsausdruck. Egal, ob er sich freut, ob er wütend ist, oder ob er sich sogar in einer Liebesszene befindet, Seagal schaut uns immer gleich an. Nun sicherlich mag das ein wenig übertrieben sein, doch in „Born to raise hell“ könnte man desöfteren meinen, dem wäre tatsächlich so. Seagal schafft es in diesem Fall nur äußerst selten, wirklich Emotionen darzustellen. Obwohl er wütend und traurig über den Verlust einer seiner Männer ist, ist seine emotionale Situation diesbezüglich nicht erkennbar. Lediglich in den letzten wenigen Minuten schafft er es dann sogar noch ein Lächeln über die Lippen zu bringen. Für einen erfahrenen Filmstar reicht das aber definitiv nicht aus. Somit kann man also letztendlich sagen: „Born to raise hell“ ist kein Film, der anspruchsvolle Zuschauer begeistern wird und erst recht kein Meisterwerk. Aber es ist ein Film, bei dem Seagal-Fans genau richtig liegen und das bekommen, was sie erwarten und lieben. Insofern: Erwartungen erfüllt.

    Fazit:
    Steven Seagal kann zwar erwartungsgemäß nicht mit darstellerischen Leistungen, oder einer guten Story überzeugen, liefert seinen Fans aber genau das, was sie von ihm erwarten: Geradlinige Action mit Spannung und vielen Schießereien.