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    Bloodwork

    Bloodwork


    Land/Jahr:
    USA 2011
    Genre:
    Horror
    Regie:
    Eric Wostenberg
    Darsteller:
    Travis Van Winkle
    Tricia Helfer
    John Bregar
    Eric Roberts
    FSK:
    ab 18 Jahren
    Dauer:
    99 Minuten
    Kaufstart:
    11. Juli 2013
    Label:
    EuroVideo


    Sein Studium zu finanzieren ist nicht immer einfach. Das merken auch die beiden Studenten Greg und Rob. Für sie steht fest: Ein Nebenjob muss her. Und da kommt ihnen eine medizinische Studie gerade recht, für die sie mehr als dreitausend Dollar erhalten. Einziger Haken: Sie müssen für mehrere Wochen in einer stationären Einrichtung untergebracht werden und bekommen bis dato an Menschen ungetestete Medikamente gespritzt. Doch was ihnen als angebliches Allergiemedikament verkauft wird, entpuppt sich schon bald als gefährliches Mittel zur radikalen Zellregeneration. Dumm nur, dass dieses nicht nur die Widerstandskraft des Körpers erhöht, sondern auch schwerwiegende psychische Folgen bei den Probanden hat…

    Kritik:
    Man stelle sich vor, der menschliche Körper könnte innerhalb von Sekunden regenerieren. Jegliche Wunden würden sofort verheilen und keinerlei großen Schaden anrichten und selbst die Halsschlagader würde spontan wieder zuwachsen. Der Traum der Menschheit von der möglichen Unsterblichkeit – doch welche Gefahren würde dies mit sich bringen?

    Medizinisches Kammerspiel
    Damit ein solcher Film gut funktionieren kann, muss natürlich die Location gut gewählt sein. Kaum etwas wäre da besser geeignet, als eine sterile kalte Krankenhausatmosphäre in engen Gängen, spärlich eingerichteten Zimmern und angsteinflößenden Laborräumen. Für zwei Stunden, völlig neu und sich der Gefahr des Experiments nicht bewusst, hat dies schon eine erschreckende Wirkung, wenn sie für mehrere Wochen ohne Ausweg in einer medizinischen stationären Einrichtung untergebracht werden sollen. Interessant: Nicht nur das Arzneimittel hat eine bisher unbekannte Wirkung, sondern auch die Charaktere der Mitprobanden. Die nämlich scheinen sich gemäß den Nebenwirkungen radikal zu verändern, doch unklar bleibt, welchen Wirkstoff die Männer und Frauen tatsächlich gespritzt bekommen. Da bekommt selbst der härteste Zuschauer noch Angst vor Ärzten.

    Der Weg zum Zombie
    Eines können wir bereits vorweg verraten: „Bloodwork“ ist nicht einfach nur ein (Psycho)Thriller über medizinische Studien, sondern zugleich auch ein Horrorfilm. Die Protagonisten verändern zunehmend, aber langsam ihren Charakter und verlieren ihr gesamtes Ekelgefühl ebenso, wie ihre Hemmungen – auch hinsichtlich Gewalt und Kannibalismus. Die Nebenwirkungen des Medikaments in diesem Streifen sind also erschreckend und blutig zugleich, denn schon bald verhalten sich die Probanden, wie Zombies, die nicht mehr unter Kontrolle zu halten sind. Klar ist, dass damit schnell entsprechend brutale und blutige Szenen folgen, denn ganze Köpfe werden rollen und Blut verschmiert so manche Wand der Forschungseinrichtung. Interessanter sind jedoch die herausragenden Leistungen aller Darsteller. Professionell können wir dabei beobachten, wie sich die Charaktere vom normalen netten Menschen hin zum Zombie erst langsam entwickeln und Verhaltensveränderungen nach und nach, speziell nach jeder Dosis des Medikaments, zunehmen. Das spricht für gute Darsteller und eine gekonnte Anpassungsfähigkeit. Doch auch Tricia Helfer in der Hauptrolle als Ärztin bekommt nicht nur Gewissensbisse, sondern bleibt jederzeit absolut nachvollziehbar. Spannung kommt also jederzeit auf, sodass Fans von packenden Horrorthrillern unbedingt einen Blick riskieren sollten.

    Fazit:
    Mitreißender Mix aus Psycho- und Horrorthriller mit gelungenen Charakterentwicklungen und einer spannenden Medizinstory. Fesselt bis zur letzten Minute.