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    Bedeviled

    Bedeviled


    Land/Jahr:
    USA 2016
    Genre:
    Horror
    Regie:
    Burlee Vang
    Abel Vang
    Darsteller:
    Bonnie Morgan
    Brandon Soo Hoo
    Saxon Sharbino
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    99 Minuten
    Kaufstart:
    24. März 2017
    Label:
    Ascot Elite

    Für ihre Freunde war es schon eine schwierige Zeit, nachdem Nikki plötzlich tot aufgefunden wurde und offenbar an ihrer eigenen Furcht gestorben ist. Noch seltsamer ist es allerdings, als jene Freunde plötzlich eine App-Einladung von der toten Nikki auf ihrem Handy vorfinden. Kaum heruntergeladen, entpuppt sich diese nämlich als mysteriöse künstliche Intelligenz, die ohne technische Nachvollziehbarkeit in der Lage ist, alles in ihrer Umgebung zu steuern. Das Licht, der Fernseher, die Waschmaschine – wirklich jedes Haushaltsgerät kann plötzlich per Spracheingabe kontrolliert werden. Umso mysteriöser allerdings, dass die App offenbar alles über dessen Besitzer weiß und sich prompt nicht mehr deinstallieren lässt. Als daraufhin auch noch angsteinflößende Halluzinationen auftauchen und vermeintliche Monster hinter den Freunden her sind, wird ihnen klar: Mit dieser App stimmt etwas ganz gewaltig nicht…

    Kritik:
    Technik-Angst ist sicherlich ein Phänomen, das vor allem in der deutschen Gesellschaft nicht selten vorzufinden ist. Vor allem der Nutzung von Smartphones und Smart Home verweigern sich manche insbesondere ältere Menschen mitunter noch heute. „Bedeviled“ möchte uns nun zeigen, warum diese Menschen vielleicht sogar Recht haben könnten.

    Angst vor dem Smartphone
    Eines sollte man dabei allerdings bereits vorweg klar stellen: Dieser Horrorfilm richtet sich nun wirklich nicht unbedingt an Informatiker mit entsprechenden Kenntnissen. Genau diese Menschen könnten nämlich zu einem Publikum gehören, dem es äußerst schwer fällt, „Bedeviled“ tatsächlich Ernst zu nehmen. Das liegt daran, dass man auf technische Sinnhaftigkeit ziemlich schnell pfeift. Denn kaum ist es nachvollziehbar, wie eine mysteriöse Smartphone-App nicht nur in der Lage ist, das gesamte Gebäude zu kontrollieren, sondern auch noch seltsame Wesen zum Leben zu erwecken oder alternativ die Protagonisten halluzinieren zu lassen. Immerhin zeigt sich der Streifen allerdings recht kreativ und bedient sich so ziemlich jeder neuartigen Technik: Vom Smart Home, bis hin zur Augmented Reality nutzt man jede Möglichkeit, den Zuschauer (oder zumindest die Figuren dieses Films) in Angst und Schrecken zu versetzen. Und ein bisschen könnte er damit vielleicht sogar Verschwörungstheoretikern neuen Stoff liefern, wenn es um die Erstellung von Smartphone-Apps für esoterischen Unsinn geht, möchte uns der Horrorstreifen schließlich erzählen, wie das Aufspüren von paranormalen Wesen mittels Augmented Reality und Handykameras möglich sein soll.

    Jumpscares statt Story
    Hat man sich beim Lesen der Handlung also bereits gefragt, ob man diesen Film inhaltlich ernst nehmen kann, ist die Frage wohl recht schnell mit „Nein“ zu beantworten. Und dennoch schafft es „Bedeviled“ in gewisser Weise inszenatorisch zu funktionieren. Das liegt allerdings weder an der wenig sinnhaften Story, noch an dem minderintelligenten Verhalten der Protagonisten, sondern tatsächlich eher am guten Handwerk der Filmemacher und einer ausgesprochen guten Kameraführung. Dieser Streifen setzt nämlich vollständig auf den Einsatz von Jumpscares und erschreckt uns nicht selten mit plötzlich auftauchenden Monstern und vorbeihuschenden Gestalten. Dass man den Jumpscare dabei geradezu subtil ankündigt, verstärkt gar noch den Schreckeffekt. Da braucht es erstaunlicherweise nicht einmal mehr besonders kreative Monster, denn den Einsatz von Clownsgesichtern, überlangen Monsterfingern und psychopathischem Gelächter kennen wir aus anderen Genrefilmen schließlich nur zu gut. Wer also Jumpscares mag, wird an „Bedeviled“ seinen Spaß haben. Alle anderen hingegen können sich den Film getrost sparen.

    Fazit:
    Aus technischer Sicht macht „Bedeviled“ erwartungsgemäß nur wenig Sinn und auch die Handlung kann nicht gerade mit großer Innovation überzeugen. Immerhin funktionieren die zahlreichen Jumpscares allerdings über die gesamte Laufzeit hinweg.

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