Noch immer ist das Universum ein gefährlicher dunkler Ort und noch immer drohen große Gefahren auf alle Lebewesen, die darin leben. Nachdem bereits Tyr Anasazi sich verabschiedet hat und auch die Magog sich allmählich weiter entwickeln, liegt es auch weiterhin an Captain Dylan Hunt, die Bedrohungen zu besiegen und die Menschheit auf eine Konfrontation vorzubereiten. Gemeinsam mit seinem Sternenschiff Andromeda und seiner tapferen Crew nutzt er dafür die Möglichkeiten der mysteriösen „Route der Zeitalter“, um im bevorstehenden Kampf gegen das Weltenschiff gewappnet zu sein. Dumm nur, dass er auch noch zahlreiche andere Probleme hat…

Kritik:
Bereits zahlreiche Abenteuer durften die Science-Fiction-Fans gemeinsam mit dem ästhetischen Raumschiff Andromeda und seiner Crew erleben, die schon die verschiedensten Feinde hatte. Neben den kämpferischen Nietzscheanern waren es vor allem auch die gefährlichen Magog, die zu eine der größten Bedrohungen des Universum aufgestiegen sind. Nun soll es auf den Endspurt zu gehen.

Der Showdown
Auf den ersten Blick wirkt die zweite Half Season der vierten Staffel insgesamt eher zusammenhanglos und präsentiert ihre verstreuten Einzelgeschichten mit spannenden Abenteuern, die von den naiv-friedlichen Bewohnern einer Raumstation, bis hin zu den zwielichtigen Kollektoren reichen, die allesamt ihr eigenes verrücktes Ziel verfolgen. Doch während die „Route der Zeitalter“ zunächst keine allzu große Rolle zu spielen scheint, steuert die Half Season immer mehr auf das packende Finale zu. Besonders in den letzten Folgen bekommen wir dann den Endspurt kurz vor dem Kampf gegen das übermächtige Weltenschiff zu sehen, sodass „Andromeda“ endlich wieder deutlich actionreicher werden soll. Dank Telemachus Rade stellt sich das natürlich jederzeit als ein wahres Spektakel dar, das jeden Actionfreund begeistern wird. So oder so bekommen wir am Ende – in einer Quasi-Doppelfolge – praktisch den aufregenden finalen Showdown geboten, der in einer wahren Schlacht enden wird. Und doch lässt uns die Serie einmal mehr ein offenes Ende, das unser Interesse an der letzten fünften Staffel wecken soll und kann.

Das Schlachtfeld
Dennoch hat es auch in dieser Half Season wieder eine Veränderungen, beziehungsweise Verbesserungen gegeben. Nachdem wir bereits zuvor von einer stellenweise neuen Musikuntermalung überrascht wurden, müssen wir doch endlich feststellen, dass diese neuen optimistischen Soundeinlagen nun deutlich gewählter und damit passender eingesetzt wurden. So kann „Andromeda“ wieder die gewohnt düstere Atmosphäre ausstrahlen und bringt trotzdem im passenden Moment die mitreißende Musik. Unterdessen tauchen derartige Verbesserungen allerdings auch bei der Optik auf, denn die Gegner werden schließlich um ein Vielfaches größer. Insbesondere das Design eines Satellitenschiffes, das vom Weltenschiff ausgesandt wurde, kann da besonders Eindruck schinden und verdeutlicht, dass sich die Effekte und die Animationen deutlich verbessert haben. Zudem kann der an „Lexx – The Dark Zone“ erinnernde Aufbau zusätzlich etwas zur Atmosphäre beitragen, ehe uns das gewaltige Weltenschiff endgültig zum Staunen bringen kann. So macht Science-Fiction schließlich Spaß und wird auch für Optik-Begeisterte endlich ein Augenschmaus.

Zu guter letzt kann man also bewusst sagen, dass Fans der Serie genau wissen, was sie in dieser Half Season erwarten wird. Die Episoden sind erneut im klassischen Stil gehalten und reißen zu jeder Zeit mit ihren tollen Charakteren mit, wenn gleich wir eben zu Beginn unabhängige Geschichten mit interessanten Entwicklungen zu sehen bekommen. Da kann also jeder „Andromeda“-Fan getrost zugreifen.

Fazit:
Spannende Fortsetzung der erfolgreichen Science-Fiction-Serie mit einem packenden Finale und einigen Verbesserungen im Detail. Für Fans ein Muss.