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    Andromeda – Season 3.2

    Andromeda – Season 3.2


    Land/Jahr:
    USA / CAN 2003
    Genre:
    Serie / Sci-Fi
    Regie:
    Jorge Montesi
    Allan Eastman
    Brad Turner
    Darsteller:
    Kevin Sorbo
    Lisa Ryder
    Keith Hamilton Cobb
    Laura Bertram
    Gordon Michael Woolvett
    Lexa Doig
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Dauer:
    495 Minuten
    Kaufstart:
    15. April 2010
    Label:
    Pandavision

    Der Traum scheint zum Greifen nah: Endlich hat es Dylan Hunt geschafft, das neue Commonwealth zu gründen und die alten Zustände neu zu erschaffen. Es ist ein Universum entstanden, das erneut viele Planeten und Zivilisationen in einer großen Allianz vereint. Doch, wie jede neue Allianz, leidet auch dieses unter vielen Kinderkrankheiten, zahlreichen Auseinandersetzungen und neuen Feinden. Feinde, die so weit gehen, dass sie bereit sind, die gesamte Menschheit zu vernichten und neben den Magog zu einer neuen Bedrohung für die gesamte Zivilisation werden. Ganz zu schweigen von Tyrs hinterlistigen Plänen, die nietzscheanischen Völker unter einer Flagge zu vereinen und anzuführen…

    Kritik:
    Fans dürfen sich freuen: Endlich sind wir in der Mitte der „Andromeda“-Serie angekommen, denn vor einiger Zeit veröffentlichte Pandavision, Staffel 3.2 – also die zweite Half-Season der dritten Staffel – der aus fünf Staffeln bestehenden Science-Fiction-Serie um den Wiederaufbau des Commonwealth und die Abenteuer von Dylan Hunt und seiner Crew. Inzwischen ist die Entwicklung dabei sehr weit fortgeschritten, denn das intergalaktische Commonwealth wurde in der Tat, erfolgreich wieder aufgebaut. Doch Captain Dylan Hunt selbst ist dabei nicht zum Anführer geworden, sondern weiterhin ein ganz normaler Captain geblieben, dessen Crew sich mit der Zeit minimal vergrößert hat. Für die Fans dürfte dies allerdings umso besser sein, bekommen wir so weitere spannende Abenteuer in der fernen Galaxie geboten. Interessant ist dabei der Verlauf der eigentlichen Geschichte, denn die Hintergrund-Story um die Magog wurde nahezu gänzlich beiseite geschoben. Stattdessen stehen die Crew-Mitglieder und die Entwicklung der Nietzscheaner einmal mehr im Vordergrund. Dabei stehen insbesondere zwei Personen im Mittelpunkt: Trance Gemini und Tyr Anaszasi. Zu Beginn der Half Season bekommen wir dabei interessante wissenschaftliche Aspekte geboten, da bereits die erste Folge genau dort ansetzt, wo Season 3.1 endete: In einem Tunnel. Hier bekommen die Protagonisten, welche folglich den galaktischen Tunnel betreten, die Möglichkeit, rückwärts durch die Zeit zu reisen, was also zur Folge hat, dass bestimmte Handlungen immer wieder von neuem ausgeführt werden können. Die Einzige, die sich daran erinnern und die Handlungen beeinflussen kann ist Trance, dank ihrer ganz speziellen Fähigkeiten. Wer also wissenschaftlich orientierte Science-Fiction liebt, bekommt hier gleich einige interessante Folgen geboten. Anders dann aber im späteren Verlauf, als sich Trance beinahe als eine vermeintliche Verräterin herausstellt – ebenso wie Tyr, der bereits seit Jahren plant, die nietzscheanischen Stämme zu vereinen. Er weiß schon lange, dass sein Sohn angeblich die Wiedergeburt des ersten Nietzscheaners Drago Museveni ist und so als einziger in der Lage wäre, Frieden unter den Nietzscheanern herzustellen. Doch dafür ist Tyr auch bereit, die Andromeda und seine Freunde kaltblütig zu verraten. Ganz nebenbei entwickelt sich Dylan Hunt immer mehr zum Handlanger des Commonwealth und scheint sich seinen Vorgesetzten unterwerfen zu müssen. Wir sehen also, „Andromeda“ nimmt allmählich politische und kulturelle Ausmaße an, sodass wir sogar die mögliche Entstehung von riesigen Allianzen beobachten können. Ein weiteres Thema ist allerdings auch einmal mehr die Religion und der Glaube, was nicht nur an Tyrs Sohn liegen mag, der für die Nietzscheaner eine Art Heiliger darstellt, sondern auch am stark gläubigem Magog Rev Bem. Während sein Darsteller, Brent Stait kurz davor ist seine Rolle wegen einer Allergie gegen seine Maske, aufzugeben und daher immer weniger in der Serie zu sehen ist, scheint er das Ziel seines Glaubens allmählich gefunden zu haben und will in eine höhere Bewusstseins-, oder Existenzebene aufsteigen. Atheisten und Skeptiker dürften hierbei allerdings bemängeln, dass die Religion hier nicht ausreichend angezweifelt wird und Rev Bem offensichtlich tatsächlich in der Lage ist, diese höhere Ebene zu erreichen – und folglich den Menschen optisch immer ähnlicher sieht. Letzteres allerdings wohl auch lediglich wegen seiner Maskenallergie. Nun, viel interessanter mag neben der Religion allerdings die erneut aufkommende Nebenhandlung über Liebe unter künstlichen Intelligenzen sein. Einmal mehr wird die Schiffs-Avatarin Rommie nämlich mit ihrer eigenen Persönlichkeit konfrontiert und die Frage geklärt, ob auch künstliche Intelligenzen in der Lage sind, Liebe zu empfinden. Für Nerds sicherlich interessant, bestehen diese KIs schließlich nur aus Androiden, Daten und Software. So ist also klar: „Andromeda“ hat für jeden Science-Fiction-Fan etwas zu bieten…

    Fazit:
    Spannende Fortsetzung der beliebten und erfolgreichen Science-Fiction-Serie „Andromeda“, die uns erneut viele aufregende Folgen beschert und die Nietzscheaner-Story auf interessante Weise fortsetzt.