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    Alvin und die Chipmunks 3

    Alvin und die Chipmunks 3


    Land/Jahr:
    USA 2011
    Genre:
    Komödie
    Regie:
    Mike Mitchell
    Darsteller:
    Jason Lee
    Anna Faris
    David Cross
    FSK:
    ab 0 Jahren
    Dauer:
    84 Minuten
    Kaufstart:
    20. April 2012
    Label:
    20th Century Fox


    Endlich können die Chipmunks ihren musikalischen Alltagsstress hinter sich lassen. Gemeinsam mit Dave machen Alvin, Simon, Theodore und die süßen Chipettes eine gemeinsame Kreuzfahrt mitten ins Blaue, wo die Sorgen schnell vergessen sind. Zumindest geht Dave zunächst davon aus, bis Alvin wieder für reichlich Chaos unter der Schiffsbesatzung sorgt und prompt mit einem Paraglider und den fünf Freunden auf einer einsamen Insel landet. So steht also einmal mehr eine große Suchaktion auf dem Plan und die Chipmunks müssen sich erstmals mit einem alten Erzfeind verbünden…

    Kritik:
    Familien aufgepasst: Nach den ersten beiden erfolgreichen Kinofilmen dürfen wir uns nun auch auf den dritten spaßigen Film mit den süßen Streifenhörnchen freuen. Nun steht nicht mehr das Musikgeschäft auf dem Plan, sondern endlich die entspannende Kreuzfahrt, die sich die süßen Tierchen so sehr verdient haben. Doch auch das witzige Chaos lässt da nicht lange auf sich warten.

    Popsongs für Eichhörnchen
    Natürlich soll mangelndes Musikgeschäft nicht gleich heißen, dass die sprechenden und singenden Streifenhörnchen nicht trotzdem regelmäßig die bekannten Charts- und Popsongs nachträllern. Das geschieht also einmal mehr mit den gewohnten Original-Lizenztiteln und der süßen quietschenden Stimme – und zwar fast im Minutentakt. Kaum ein Moment vergeht, den die Streifenhörnchen nicht nutzen, um ihre Situation mit den mehr oder weniger passenden Liedern zu vertonen. Dumm ist da nur, dass viele Songs gar nicht mehr so recht zu den Tierchen zu passen scheinen, denn die teils wesentlich komplizierteren Texte sind eben nicht immer so perfekt mit Quietschestimmen imitierbar. Da wären ein wenig mehr Zurückhaltung und einfachere Ohrwürmer sicher vorteilhaft gewesen.

    Immer Ärger mit Alvin
    Allerdings hat sich nicht alles verschlechtert, denn der altbekannte, lockere Humor, der vor allem auch bei den Kids gut ankommt, ist natürlich auch dieses Mal geblieben. Insbesondere der freche, eigensinnige Alvin kann uns da immer wieder zum Lachen bringen, wenn er seinem Beschützer Dave auf besonders dreiste Weise auf der Nase herumtanzt. Da lässt das turbulente Chaos auf dem Kreuzfahrtschiff also nicht lange auf sich warten und Alvin lässt sein Herrchen in jedes Fettnäpfchen treten, das sich ihm gerade bietet. Da punkten die Chipmunks einmal mehr mit ihrer megasüßen Mimik und den üblichen Charakteren aus mutigem Anführer, intelligentem Nerd und pummeliger Fressbacke. Selbst wenn der Humor dann nicht immer ankommt, wecken die niedlichen Gesichter große Sympathien und auch die weiblichen Streifenhörnchen sind erneut mit von der Partie.

    Verschollen auf der Insel
    Schade ist da nur, dass man dem drittel Teil der beliebten „Chipmunks“-Reihe nun allmählich doch die Ideenlosigkeit ansieht. Dass der übliche Bösewicht Ian dann plötzlich ausgerechnet aus einem Entenkostüm auf dem Schiff auftaucht, hätte unglaubwürdiger und aufgesetzter wohl kaum sein können. Da nutzt man selbst die dämlichste Idee, um den alten Feind einmal mehr einzubauen und die klassische Auseinandersetzung zweier Erzfeinde erneut ins Spiel zu bringen. Zudem tauchen in „Alvin und die Chipmunks 3“ immer wieder die verschiedensten Anspielungen auf andere Hollywood-Hits, wie „Cast Away“ auf, dass wir gelegentlich eher den Eindruck haben, es handele sich um eine Parodie, statt um einen eigenständigen ernstzunehmenden Film. Da wäre sicherlich mehr möglich gewesen und einem neuen Abenteuer in Daves Wohnung wären wir auch nicht abgeneigt gewesen.

    Fazit:
    Die vielen Anspielungen auf die Hollywood-Konkurrenz und so manch unglaubwürdige Situation lassen die Ideenlosigkeit des dritten Teils zwar zum Vorschein bringen, doch an den süßen Charakteren und dem turbulenten spaßigen Humor hat das wenig geändert. Damit ist auch „Chipbruch“ ein weiterer Spaß für die ganze Familie.