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    Aladin

    Aladin


    Land/Jahr:
    I 1986
    Genre:
    Komödie
    Regie:
    Bruno Corbucci
    Darsteller:
    Bud Spencer
    Luca Valentini
    FSK:
    ab 6 Jahren
    Dauer:
    92 Minuten
    Kaufstart:
    20. Juli 2015
    Label:
    New KSM

    Ganze 200 Jahre lang war der Dschinn arbeitslos, ehe der Flaschengeist endlich wieder aus seinem winzigen Gefängnis befreit wurde. Bei seinem kleinen Nebenjob im Antiquitätenladen will der junge Al eigentlich nur die uralte Öllampe saubermachen, als dieser plötzlich wie aus dem Nichts neben ihm erscheint. Aus Dankbarkeit wird der Geist ihm fortan jegliche seiner Wünsche erfüllen und das auf unbegrenzte Zeit. Kaum über sein neues Glück in Kenntnis gesetzt, nur der Junge diese Möglichkeit auch schon tatkräftig aus. Ob Erfolg bei den Mädchen oder protzigen Rolls Royce – Al genießt jeglichen Luxus in seinem Leben. Dumm nur, dass damit auch schon bald einige zwieträchtige Gestalten auf den Plan gerufen werden, die nicht nur seinen neuen Reichtum überaus seltsam finden, sondern auch unbedingt in Besitz der Öllampe kommen wollen…

    Kritik:
    Bud Spencer-Klassiker kann man sich eigentlich immer anschauen. Selbst dann, wenn der berühmte Terence Hill nicht an seiner Seite steht. Dann hat man mitunter sogar das Glück, einmal einen Streifen zu erwischen, der ein klein wenig seltener im deutschen Fernsehen läuft.

    Die schlagkräftige Jeannie
    Nicht allzu häufig sehen wir Bud Spencer schließlich in der Rolle als liebevoller Flaschengeist, der sich unsichtbar machen kann und einem kleinen Jungen jeglichen seiner Wünsche erfüllt. Natürlich wissen wir andererseits zwar spätestens seit „Sie nannten ihn Mücke“, dass der liebenswerte übergewichtige Kerl auch mit Kinderdarstellern hervorragend harmoniert, doch dass wir somit ein bisschen weniger Action zu sehen bekommen, sollte klar sein. Obwohl natürlich auch „Aladin“ nicht gänzlich darauf verzichten mag, die Spencer-typischen Schlägereien einzubauen und unseren Kindheitshelden gegen ein paar Gangster in den Kampf zu schicken. Dennoch haben wir es hier eher mit einer relativ einfachen Komödie zu tun, dessen Story sicherlich kein besonders schwieriger Stoff ist, der aber trotzdem unterhalten kann. Dazu trägt dann sicher auch der übliche Charme seiner 80iger Jahre Filme bei – nostalgische Polizeiwagen der Hialeah Police natürlich inklusive.

    Teppiche und Greenscreens
    Technisch gesehen hinkte „Aladin“ allerdings auch für das Jahr 1986 vielen anderen Produktionen bereits hinterher. Was in den auf Prügeleien ausgelegten üblichen Bud Spencer-Filmen normalerweise kein echtes Problem darstellt, wirkt sich in diesem Fall allerdings durch das erhöhte Aufkommen von Special Effects sichtbar negativ aus. Immerhin arbeitet „Aladin“ nicht selten mit Greenscreen-Effekten, bei denen Bud Spencer etwa mit einem fliegenden Teppich über die Stadt Miami schwebt, von Hubschraubern verfolgt wird oder die Teleportationseffekte nutzen darf. Problematisch ist das dann, wenn man – wie in dieser Komödie – praktisch jederzeit erkennt, welche Techniken hier zum Einsatz kommen. Ein echter Realismus kommt so natürlich nicht auf. Angesichts des Humors und des Charmes von Bud Spencer, der sich bekanntermaßen zu keiner Sekunde selbst ernst nimmt, können echte Fans das allerdings problemlos verschmerzen.

    Keine neuen Extras
    Schade ist allerdings, dass man sich bei der „Collectors Edition“ dann nicht doch ein wenig mehr Mühe gegeben hat. Immerhin handelt es sich hierbei um die Wiederveröffentlichung eines Katalogtitels, der bereits vor drei Jahren erstmalig erschienen ist. So vermisst man hier unter anderem das alternative Ende und auch bei den Extras kommt man über Trailer, Biografien und Bildergalerien leider nicht wirklich hinaus. Ganz zu schweigen von einer Neuabtastung, die wir hier ebenfalls vermissen. Optisch ist das nicht ganz so schlimm, sieht „Aladin“ auch so immerhin ganz hübsch aus. Die zwei Bud Spencer-Postkarten, die hier aber lediglich als exklusives Extra enthalten sind, dürften aber für Besitzer der früheren Veröffentlichung sicherlich kein Anreiz sein, sich den Streifen erneut zuzulegen. Für alle anderen gilt: Ein Klassiker, der in keiner gut gepflegten Bud Spencer-Sammlung fehlen sollte.

    Fazit:
    Unterhaltsame Komödie mit einem Bud Spencer in einer für ihn nicht ganz so typischen Rolle. Kult, den Fans auf keinen Fall verpassen sollten.

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