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    Messengers 2

    Messengers 2


    Land/Jahr:
    USA 2009
    Genre:
    Horror
    Regie:
    Martin Barnewitz
    Darsteller:
    Norman Reedus
    Heather Stephens
    Richard Riehle
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    90 Minuten
    Kaufstart:
    6. Mai 2010
    Label:
    Falcom Media


    John Rollins ist eigentlich nur ein einfacher Farmer, der glücklich mit seiner Frau und zwei Kindern in einem abgelegenen Haus am Rande der Stadt lebt. Dumm nur, dass er längst in finanziellen Problemen steckt, da seine Ernte ziemlich mies läuft und die Bank ihm den Kredit verfährt. Um allerdings wenigstens die Vögel von seiner Ernte fernzuhalten, entschließt er sich eine gruselige Vogelscheuche auf seinem Maisfeld aufzustellen und muss schnell feststellen, dass dies wahre Wunder wirkt. Da hätte er allerdings noch nicht damit gerechnet, dass plötzlich schreckliche Dinge in seiner Umgebung passieren, die mehreren Menschen das Leben kosten wird…

    Kritik:
    Vor etwa vier Jahren war es schon soweit, dass wir den Vorgänger des interessanten und spannenden Horrorfilms „Messengers 2 – The Scarecrow“ zu sehen bekamen. Nun entführt endlich der zweite Teil erneut auf die weit abgelegenen Felder einer Farm, auf der schreckliche Dinge vor sich gehen. Doch dieser Film ist nicht etwa eine Fortsetzung…

    Die Vogelscheuche
    Mit völlig neuer Besetzung und eine komplett eigenständigen Handlung beginnt „Messengers 2“ nämlich mit einem Farmer, der aus finanzieller Not heraus endlich sein Feld von den Vögeln befreien will. Alles dreht sich also zunächst um eine einzelne Vogelscheuche, die bereits auf den ersten Blick eine äußerst gruselige und bedrohliche Wirkung entfaltet, die hauptsächlich für die Atmosphäre dieses Films sorgen wird. Während zunächst also noch recht banale Dinge passieren und sich der Film mit gruseligen Szenen erst zurückhält, kann uns die Vogelscheuche schon bald in Angst und Schrecken versetzen. So nämlich dauert es nicht lange, bis Morde geschehen und John womöglich selbst nicht mehr weiß, ob all die Geschehnisse überhaupt real sind. Spannung und Action wird also reichlich aufkommen, Goreszenen bleiben allerdings überwiegend aus.

    „Die Vögel“ lassen grüßen
    Bei den Stilmitteln bedient sich „Messengers 2“ unterdessen allerdings an diversen bekannten Horrorfilmklassikern, wie dem erfolgreichen Streifen „Die Vögel“. Auch wie damals scheinen die schwarzen Krähen hier also eine recht große Rolle zu spielen, mit dem Unterschied allerdings, dass John nicht wirklich angegriffen wird. Stattdessen fallen sie allesamt recht schnell tot auf sein Feld herab, was als unheimlicher Vorbote auf das Böse herhalten darf. Dabei entsteht allerdings eine ähnliche Atmosphäre, die einen gewissen Mysteryanteil mit sich bringt. Wenn der Hauptprotagonist dann auch noch mysteriöse Dinge sieht und seltsame Geräusche in seinem Maisfeld hört, bringt dies außerdem eine gruselige Atmosphäre mit sich, die uns übernatürliche Phänomene zu bescheren scheint.

    Showdown in der Scheune
    Diese Phänomene schaffen es allerdings im Laufe des Films eine enorme Spannung aufzubauen, die gewisse Splatter- und Actionszenen mit sich bringen wird. Lange Zeit bleibt dabei unklar, ob John womöglich selbst hinter den schrecklichen Mordfällen steht, oder ob die Vogelscheuche allen Ernstes zum Leben erweckt wurde. Packende Szenen mit der Axt werden da also nicht lange auf sich warten und den Horrorfan begeistern. Leider allerdings kann „Messengers 2“ bei der Charaktertiefe nicht wirklich überzeugen, da alle Protagonisten schlicht zu oberflächlich und uninteressant wirken. Wer sich also nicht ausschließlich auf die Horrorszenen einlassen kann und eine gute Charakterzeichnung erwartet, könnte bei diesem Film sicherlich falsch liegen. Demnach kann man mir also eher von einem Mainstream-Titel mit gutem Unterhaltungswert, aber definitiv nicht von einem Meisterwerk sprechen.

    Fazit:
    Unterhaltsamer Horrorstreifen mit einer gelungenen Atmosphäre und spannenden Actionszenen. Leider sind einige Szenen recht vorhersehbar ausgefallen und auch die Charakterzeichnungen können nicht komplett überzeugen, was dem Unterhaltungswert aber keinen Abbruch verleiht.