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    Reykjavik Whale Watching…

    Reykjavik Whale Watching…


    Land/Jahr:
    ISL 2009
    Genre:
    Horror
    Regie:
    Júlíus Kemp
    Darsteller:
    Gunnar Hansen
    Nae Yuuki
    Helgi Björnsson
    FSK:
    ab 18 Jahren
    Dauer:
    85 Minuten
    Kaufstart:
    19. Oktober 2010
    Label:
    KNM


    Wäre es nicht schön, einmal Wale auf offenem Meer aus nächster Nähe beobachten zu können? Das hat sich auch eine Gruppe Touristen gedacht, die sich auf einem ehemaligen Walfängerschiff treffen, um gemeinsam hinaus zu fahren und die Tiere beim Schwimmen zu beobachten. Dumm nur, dass einer der Passagiere so viel Unfug im Kopf hat, dass der Kapitän bei seinen Albereien auf schreckliche Weise ums Leben kommt. Da auch der erste Offizier sich daraufhin prompt ins Rettungsboot setzt und davon fährt, bleibt ihnen keine andere Wahl mehr, als auf Hilfe zu warten. Doch ausgerechnet auf dem Boot, welches die Gruppe retten soll, befindet sich lediglich eine psychopathische Familie, die es vorzieht, Menschen anstelle von Walen zu jagen. So steht ihnen fortan ein blutiger Kampf um Leben und Tod bevor…

    Kritik:
    Ziemlich reißerisch und blutig klingt der Titel des isländischen Horrorfilms „Reykjavik Whale Watching Massacre” und erinnert uns schnell an „Texas Chainsaw Massacre“. Anders, als jedoch bei seinem Namensgeber, handelt der Film von einer Schifffahrt, die für einige Touristen in einem blutigen Massaker endet. Ansonsten allerdings ist der Ablauf eher gewöhnlich.

    Gewöhnliche Horrorstory
    Das dürfte wohl bereits klar sein, wenn wir feststellen, dass die Geschichte von „einer Gruppe Touristen“ handelt. Viele Horrorfans wissen an dieser Stelle: Die meisten Genrevertreter beginnen mit einer solchen Handlung – auch wenn es sich dabei meist nur um Jugendliche handelt. An dieser Stelle sind wir dann froh, dass sich der Film mit Sexismus zumindest ein wenig zurück hält und uns nicht nur notgeile Teenies präsentiert. Die Tatsache, dass die Handlung aber auch ansonsten recht gewöhnlich abläuft und größtenteils aus brutalen Metzeleien besteht, macht dies allerdings nicht besser.

    Abrupte Gewalt ohne Spannung
    Dabei macht der Film nämlich einen besonders groben Fehler: Er kommt sehr schnell zur Sache. Normalerweise empfinden wir es ja eher positiv, wenn schnell viel Action aufkommt, doch „Reykjavik Whale Watching Massacre“ nimmt sich nicht die nötige Zeit auch einmal Spannung aufzubauen. Statt den Zuschauer also langsam an die jeweiligen Geschehnisse heranzuführen und erst einmal durch Vorahnungen anzuheizen, legt der Film sofort mit blutigem Gemetzel los. Gerade erst auf dem rettenden Schiff angekommen, jagt ein geistig gestörtes Familienmitglied der Besatzung den Protagonisten auch gleich einen Hammer in den Kopf. Rollende Köpfe sollen folgen.

    Blutiger Slasher
    An diesem Punkt kann der Horrorfilm jedoch erstmals seine Qualitäten zeigen. Die nämlich liegen in der groben Gewalt und den gelungenen Effekten. Mit krassen Szenen, wie abgetrennten Köpfen, spritzendes Blut, oder gar die Jagd nach Menschen mit einem Walfangspeer schafft es der Film, den Zuschauer zu schocken und den Horrorfan zufrieden zu stellen. Bei der Jagd nach den Touristen kann dann sogar im späteren Verlauf doch noch ein wenig Spannung aufkommen, sodass wir uns immerhin nicht gelangweilt fühlen. Genrefans können demnach also durchaus zugreifen.

    Fazit:
    Ein typischer Horrorfilm, der zwar nicht mit einer komplexen Story, oder interessanten Charakteren punkten kann, dafür aber bei den Gewaltszenen letztendlich doch Qualitäten zeigt.