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    The Ice Road

    The Ice Road


    Land/Jahr:
    USA 2021
    Genre:
    Action
    Regie:
    Jonathan Hensleigh
    Darsteller:
    Liam Neeson
    Laurence Fishburne
    Marcus Thomas
    Amber Midthunder
    Benjamin Walker
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    109 Minuten
    Kaufstart:
    23. Dezember 2021
    Label:
    Capelight

    Nach dem Einsturz einer Diamantenmine wurde eine große Gruppe von Bergbauarbeitern in der Tiefe verschüttet. Nur noch etwa dreißig Stunden bleiben den Arbeitern, bis ihnen endgültig der Sauerstoff ausgeht. Der Ice-Road-Trucker Mike McCann beschließt deshalb gemeinsam mit einem Team, eine gefährliche Rettungsmission zu starten. Mit drei Trucks wollen sie wichtige tonnenschwere Ausrüstung zur Mine bringen, mit denen die Mitarbeiter befreit werden können. Doch das ist alles andere als einfach: Der Weg führt ausgerechnet über die gefährlichen Ice Roads im äußersten Norden Kanadas, die normalerweise zu dieser Jahreszeit gesperrt sind. Zu jedem Zeitpunkt droht die Gefahr, mit den Lastwagen im frostigen Eis einzubrechen und das Ziel niemals lebend zu erreichen…

    Kritik:
    Seit dem Erfolg der „96 Hours“-Reihe ist Liam Neeson aus dem Actiongenre nicht mehr wegzudenken und hat bewiesen, dass er auch in Nahkampfszenen trotz seines Alters von fast 70 Jahren so einiges drauf hat. Gemeinsam mit Laurence Fishburne spielt sich die Action dieses Mal aber woanders ab: Am Steuer eines amerikanischen Trucks auf dem Weg in den Norden.

    Die Gefahr auf dem Eis
    Der Film über eine Rettungsmission in den Norden von Kanada hält es dabei gar nicht für nötig, lange zu zappeln. Mit der raschen Teamzusammenstellung für die Fahrt über die Ice Roads kommt der Actionstreifen ziemlich schnell zur Sache – und bringt auch gleich eine interessante Kulisse mit. Statt über die unübersichtlichen Weiten der amerikanischen Highways geht es in eisiges und verschneites Gebiet, in dem es normalerweise kaum möglich ist, überhaupt mit einem Truck zu fahren. Mit Bravour gelingt es „The Ice Road“ dabei, mit einer bloßen Lastwagenfahrt Hochspannung zu erzeugen, denn die Gefahren lauern überall: Mitten im Frühling könnte tagsüber das Eis unter den Trucks durch das Gewicht zusammenbrechen und die Fahrer im Wasser ihr Leben verlieren. Und auch die Gefahr eines Fahrzeugschadens oder das Abrutschen der Räder auf dem glatten Eis könnten die Mission und das Leben der Beteiligten riskieren. Mit der ständigen und auf jedem Meter der Fahrt lauernden Gefahr und des obendrein vorhandenen Zeitdrucks, sorgt „The Ice Road“ für reichlich Spannung.

    Midthunder stiehlt die Show
    Dabei hat der Streifen vor allem durch seine Besetzung auch reichlich sympathische Charaktere zu bieten. Von Liam Neeson wissen seine Fans ja ohnehin bereits, dass er die emotionale persönliche Ebene beherrscht, nachdem er in „96 Hours“ seine Tochter retten musste. Laurence Fishburne zeigt sich unterdessen ebenfalls von einer einfühlsamen, liebenswerten Seite. Ein bisschen wie der „kuschelige Papa Bär“, der sich um alle sorgt und gleichzeitig gern das Zepter in die Hand nimmt. Die eigentliche Heldin des Films, die den beiden großen Stars jedoch mitunter die Show stiehlt, scheint die junge Amber Midthunder, die mit einem beeindruckend glaubwürdigen Durchsetzungsvermögen und einer bewundernswerten Entschlossenheit agiert. Wobei das sicherlich auch dem insgesamt guten, geradlinigen Drehbuch geschuldet ist, das hier die einzige weibliche Darstellerin als starke Power-Frau inszenieren möchte, die es mit den männlichen Helden problemlos aufnehmen kann. Das ist „The Ice Road“ gelungen, zumal Midthunder in den Actionszenen auch oft und gerne an der Front agieren darf.

    Ein vorhersehbarer Bösewicht
    Einzig Benjamin Walker kann als Bösewicht des Films nicht immer so ganz überzeugen. Über gut die erste Hälfte der Laufzeit stellt sich doch desöfteren die Frage, welche Funktion er in „The Ice Road“ eigentlich erfüllt. Nicht selten wirkt er zunächst gänzlich überflüssig und erscheint beinahe wie ein unsympathischer Störfaktor. Das macht zugleich auch die baldige Wendung dann ziemlich vorhersehbar. Dann nämlich, wenn die Gefahren der vereisten „Straße“ offenbar nicht mehr allein ausreichen, um die Spannung des Films hochzuhalten. In seiner zweiten Hälfte setzt „The Ice Road“ dann nämlich doch auf einen direkten Konflikt mit seinem Bösewicht, der die Rettungsmission um jeden Preis zu stoppen versucht – und aus der riskanten Fahrt zugleich auch noch eine Verfolgungsjagd mit Schusswaffeneinsatz macht. Dann aber dürften Genrefans noch ein bisschen mehr auf ihre Kosten kommen.

    Fazit:
    Ziemlich geradliniger und hochspannend inszenierter Actionstreifen über Trucker auf den vereisten Straßen Nordkanadas, der auch mit seinen sympathischen Darstellern zu überzeugen weiß. “The Ice Road” liefert genau das, was der Actionfan erwartet. Da kann man auch schnell über die Vorhersehbarkeit hinweg sehen.

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