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    Sky Sharks

    Sky Sharks


    Land/Jahr:
    D 2020
    Genre:
    Horror
    Regie:
    Marc Fehse
    Darsteller:
    Eva Habermann
    Barbara Nedeljakova
    Ralf Richter
    Thomas Morris
    Oliver Kalkofe
    Micaela Schäfer
    Tony Todd
    Robert Lasardo
    Amanda Bearse
    FSK:
    ab 18 Jahren
    Dauer:
    102 Minuten
    Kaufstart:
    11. November 2021
    Label:
    Sony Pictures

    Mit Erschrecken müssen die beiden Schwestern Angelique und Diabla feststellen, dass ihr Vater vor 75 Jahren etwas Schreckliches erschaffen hat. Als einstiges Mitglied einer Forschungseinrichtung der Nationalsozialisten war er daran beteiligt, die absolute Superwaffe für die Nazis zu erschaffen, die letztendlich den Endsieg sichern sollte. Das Serum K7B sollte dafür die Soldaten zu perfekten Waffen machen – gefügig und ohne jegliche Furcht. Jahrzehnte nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges galt das Mittel jedoch eigentlich als vollständig vernichtet. Bis eines Tages plötzlich eine Armee aus Supersoldaten auf raketengetriebenen Reichsflughaien am Himmel auftaucht, um die Ostküste der Vereinigten Staaten von Amerika anzugreifen. Und das Schlimmste daran: Die Soldaten sind durch das Serum inzwischen längst zu Zombies geworden…

    Kritik:
    Nazi-Zombies auf raketengetriebenen fliegenden Haien? Das ist offensichtlich nicht bloß schon auf den ersten Blick purer Trash, sondern man muss vermutlich heftigste Drogen konsumieren, um sich eine derartige Geschichte überhaupt einfallen zu lassen. Regisseur und Drehbuchautor Marc Fehse hat genau dieses Projekt aber nun tatsächlich realisiert.

    Nazis auf Flughaien
    Einfach mal mit dem Flugzeug hoch über den Wolken in den Urlaub fliegen – das klingt doch eigentlich nach dem Traum einer jeden Familie mitten im Sommer. Ralf Richter und sein Filmkind können ihren Augen jedoch kaum trauen, als sie an diesem Tag aus dem Fenster blicken: Fliegende Haie platzieren sich gleich neben dem Flugzeug, beritten von blutrünstigen Nazi-Zombies, die unter allen Umständen das Flugzeug entern wollen. Und das Beste daran: Ganz so wie einst die Klingonen in „Star Trek“ verfügen auch die „Reichsflughaie“ über eine ausgeklügelte Tarnvorrichtung. Klingt absurd? Ist es auch. Denn wenn „Sky Sharks“ zumindest aus einem einzigen Grund Spaß machen kann, dann eindeutig auf Grund seines völlig absurden Trash-Faktors, der in seinen immerhin 102 Minuten Laufzeit einen Blödsinn an den anderen reiht. Hat man Spaß an völlig abgedrehtem Humbug, könnte man womöglich auch an „Sky Sharks“ seine Freude haben.

    Trash-Overkill
    Möchte man seine Zeit jedoch lieber für sinnvolle Filme mit einer zumindest halbwegs intelliegent durchdachten Story aufbringen, dürfte bei „Sky Sharks“ schnell der Gedanke kommen, hier den wahrscheinlich schwachsinnigsten Film aller Zeiten zu sehen. Auf historische Korrektheit wurde hier jedenfalls ebenso wenig Wert gelegt, wie auf irgendeine Sinnhaftigkeit. Obwohl immerhin: Die Suche nach dem Supersoldaten, der perfekten arischen Reinheit kombiniert mit einem Hang zur Esoterik – das gab es unter den Nationalsozialisten ebenso, wie fragwürdige Experimente an menschlichen Probanden. Warum also nicht auch ein Zombie-Serum, mit dem die Nazi-Soldaten unsterblich werden und die dumme Nebenwirkung einer etwas ungesunden Gesichtsfarbe erleiden? Zumindest ein bisschen Mühe hätte sich „Sky Sharks“ dann aber doch geben können, die Handlung – so lächerlich sie auch erscheinen mag – immerhin halbwegs plausibel zu erklären (falls das überhaupt möglich ist). Davon abgesehen gilt wohl ganz klar: Hirn aus, Bier auf und Film an. Und mit etwas Glück bleiben am Ende des Films sogar ein paar Gehirnzellen beim Zuschauer übrig.

    Von Billig-CGI bis Sci-Fi-Look
    Bis dahin wundert sich das Publikum aber womöglich über die durchwachsene, überaus schwankende optische Qualität des Films. Geht es um die Nazi-Zombies und ihre absurden Fluggefährte zählt „Sky Sharks“ wohl zweifelsohne zu den am schlechtesten inszenierten Filmen der jüngeren Filmgeschichte. Die CGI-Effekte sind dabei dermaßen billig und so schnell als solche zu erkennen, dass selbst der hartgesottene Trash-Fan sich am liebsten von der schlechten optischen Qualität des Films angewidert abwenden möchte. Auf der anderen Seite dann jene Szenen, in denen „Sky Sharks“ doch zeigt, dass die ein oder andere handwerkliche Qualität gegeben ist: Dann nämlich, wenn sich der Streifen an einem futuristischen Sci-Fi-Look im Innern des Technikkonzerns Richter Technology wagt, kann sich der Film dann überraschenderweise doch blicken lassen. Vielleicht hätte man es statt mit Trash doch lieber mit einem Sci-Fi-Film versuchen sollen? Zumindest über den geballten Schwachsinn, der dem Zuschauer hier entgegengeschleudert wird, hätte man sich dann aber wohl kaum lustig machen können.

    Fazit:
    Nazi-Zombies auf fliegenden Haien mit Tarnvorrichtung? Dazu bedarf es eigentlich nicht vieler Worte: „Sky Sharks“ ist purer Trash. Ein Film voller Schwachsinn, der jegliche Sinnhaftigkeit vermissen lässt, dabei einen katastrophalen optischen Eindruck hinterlässt und selbst den härtesten Trash-Fan herausfordert. Immerhin: Oliver Kalkofe bekommt hiermit nicht nur neues SchleFaZ-Material, sondern spielt auch noch gleich mit – Potential zum “schlechtesten Film aller Zeiten” ist jedenfalls vorhanden.

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